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Gremienspitzen des SWR verabschiedet

Geschrieben am 07-12-2007

Stuttgart (ots) - Baden-Baden. Die Aufsichtsgremien des SWR stehen
vor einem Generationswechsel: Die Sitzung des Rundfunkrates des
Südwestrundfunks (SWR) am Freitag, 7. Dezember 2007, in Baden-Baden
war nicht nur die letzte in der zweiten Amtszeit des Gremiums. Diese
Sitzung war auch die letzte für den Vorsitzenden des Rundfunkrates
Hans Lambert, den Vorsitzenden des Verwaltungsrates Dr. Lorenz Menz
und den Vorsitzenden des Landesrundfunkrates Baden-Württemberg Horst
Bäuerle. Verabschiedet wurden in Baden-Baden zudem drei
Ausschussvorsitzende. SWR-Intendant Peter Boudgoust sprach in der
Sitzung von der "Gründungsgeneration", die die Arbeit des SWR seit
1998 begleitet habe und den Sender nun verlasse: "Sie haben alle
zusammen einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, den SWR zu dem zu
machen, was er heute ist: Nicht einfach nur der zweitgrößte Sender
der ARD, sondern ein Garant für Qualität im Programm und in der
technischen Übertragung, ein Beispiel für schlanke Verwaltung, ein
verlässlicher Partner in der ARD und in der EBU. Dafür braucht es
auch verlässliche Gremien, und hier haben Herr Lambert, Herr Dr.
Menz, Herr Bäuerle und ihre Mitstreiter Maßstäbe gesetzt."

Der Vorsitzende des Rundfunkrates Hans Lambert erinnerte
rückblickend daran, dass nicht nur die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der beiden Vorgängeranstalten SDR und SWF zum SWR
zusammenfinden mussten, sondern dass dies auch auf die
Gremienmitglieder zutraf. Lambert: "Beide Anstalten bestanden ja
schon 50 Jahre, so dass es jeweils eigene Arbeitsweisen und eigene
Traditionen gab. Das musste zusammenwachsen. Aber es gelang: Im
Verlauf der vergangenen zehn Jahre hat der SWR-Rundfunkrat seinen
eigenen Stil gefunden. Das Klima zwischen Mitgliedern aus
Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ist mehr als
zufriedenstellend." Lambert bewertete die Arbeit der Gremien als
äußerst effizient. Lambert: "Gerade in der ARD ist in den vergangenen
beiden Jahren so viel an neuer interner Beratung hinzugekommen, dass
wir aus Überzeugung sagen können: Wir haben eine gute und wirksame
Gremienaufsicht entwickelt." Hans Lambert, geboren am 13. Januar 1933
in Heimbach bei Neuwied, ist seit Januar 1998 Vorsitzender des
SWR-Rundfunkrates. Entsandt wurde Lambert von den Katholischen
Bistümern des Landes Rheinland-Pfalz. Er gehörte bereits dem
Rundfunkrat des Südwestfunks seit 1980 an, war seit 1985
stellvertretender Vorsitzender und seit Dezember 1996 Vorsitzender
des SWF-Rundfunkrates. Lambert ist seit mehr als 30 Jahren in der
Region Koblenz des Bistums Trier als Seelsorger tätig.

Auch der Vorsitzende des Verwaltungsrats Dr. Lorenz Menz bewertete
die Gremientätigkeit als effizient und sachlich. Alle wichtigen
Weichenstellungen im programmlichen, personellen und investiven
Bereich seien durch Zustimmungs- und Genehmigungsrechte der Gremien
abgesichert. Menz: "Von allen denkbaren Kontrollmöglichkeiten ist die
vorhandene Gremienstruktur am wirksamsten: Nahe am Sender, breit
vernetzt in den Gruppen, demokratisch legitimiert." Menz stellte in
der Sitzung dem SWR ein gutes Zeugnis aus. "Der SWR steht gut da:
grundsolide, qualitätsorientiert, innovativ. Die Verankerung in den
Regionen, die Balance zwischen den Standorten, die Zusammenarbeit der
beiden Staatsvertragsländer, die technische Modernisierung, das sind
Beispiele für eine erfolgreiche Leistung." Lorenz Menz, geboren am 3.
August 1935 in Hausen/Andelsbach im Kreis Sigmaringen, war von 1988
bis 2000 Staatssekretär im Staatsministerium Baden-Württemberg. Davor
war der Jurist in verschiedenen Ministerien in Stuttgart tätig. Menz
gehört dem SWR-Verwaltungsrat seit 1998 an und wurde 2000 erstmals zu
dessen Vorsitzenden gewählt.

Der Vorsitzende des Landesrundfunkrates Baden-Württemberg, Horst
Bäuerle, betonte in Baden-Baden, dass die Gremienkontrolle beim SWR
sehr gut funktioniere. Dazu gehöre auch, so Bäuerle, "dass es keine
Majorisierung durch politische Glaubensrichtungen oder
interessenbezogener Art gibt." Bäuerle wandte sich auch gegen
Stimmen, die eine stärkere Kontrolle des öffentlich-rechtlichen
Rundfunks forderten. Bäuerle: "Der SWR ist wahrscheinlich die am
meisten und genauesten kontrollierte Rundfunkanstalt im
öffentlich-rechtlichen Rundfunk." Der Landesrundfunkrat
Baden-Württemberg wähle den Landessenderdirektor und berate ihn in
allgemeinen Programmfragen. "Darin liegt die eigentliche Stärke der
Programmkontrolle und nicht in formalen Sanktionsmöglichkeiten", so
Bäuerle. Horst Bäuerle, geboren am 17. April 1936 in Chemnitz und
wohnhaft in Freudenstadt, ist seit 1998 Vorsitzender des
Landesrundfunkrates Baden-Württemberg. Bereits seit 1993 war er als
Vertreter der Gewerkschaften Mitglied des SDR-Rundfunkrates. Bäuerle
war von 1991 bis 2003 Vorsitzender des Beamtenbundes
Baden-Württemberg. Seit Ende 2003 ist er Ehrenvorsitzender des
Beamtenbundes Baden-Württemberg.

Bei der Sitzung des Rundfunkrates in Baden-Baden wurden ebenfalls
verabschiedet der Vorsitzende des Landeshörfunkausschusses
Baden-Württemberg, Gerd Schmoll, der Vorsitzende des Ausschusses
Recht und Technik des Rundfunkrates, Manfred Seefeldt, sowie der
Vorsitzende des Ausschusses Technik/Vergabe des Verwaltungsrates,
Dieter Kretschmer.

Die Nachfolger der jetzt ausgeschiedenen Mitglieder werden in der
konstituierenden Sitzung des Rundfunkrates am 18. Januar 2008 in
Stuttgart gewählt.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Wolfgang Utz, Tel.:
07221/929-2785, E-Mail: Wolfgang.Utz@swr.de

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
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