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Rheinische Post: Bush unter Druck

Geschrieben am 04-12-2007

Düsseldorf (ots) - von Frank Herrmann

Es dürfte George W. Bush nun noch schwerer fallen, im Streit um
die iranische Urananreicherung eine breite Koalition zu zimmern. Denn
was erneut gelitten hat, ist seine Glaubwürdigkeit. Ein geheimes
Papier, in seinen Schlüsselpassagen freigegeben, lässt den
US-Präsidenten überhaupt nicht gut aussehen. Bereits im Sommer
machten sich die amerikanischen Geheimdienste daran, zu bilanzieren,
was sie wussten über Teherans Atompläne. Heraus kam ein Dossier, das
sich durch seine Nüchternheit wohltuend abhebt von den Verbalkeulen
Bushs. Der hatte die Welt erst im Oktober gehörig verschreckt, indem
er das Szenario eines Dritten Weltkriegs an die Wand malte, falls die
Mullahs die Bombe erwerben. Dagegen konstatieren seine Agenten in
abwägendem Ton, dass Iran sein Waffenprogramm gestoppt und es bis
heute nicht wieder aufgenommen hat.
Bush muss diese Einschätzung bereits gekannt haben, als er die
Gefahr eines neuen Weltkriegs beschwor. Wieso hat er dennoch so
verantwortungslos an der verbalen Schraube gedreht? Die Experten der
Geheimdienste lieferten eine Analyse, die den Falken, die auf einen
Militärschlag gegen die Mullahs drängen, jeglichen Wind aus den
Segeln nimmt. Zugegeben am Ende bleibt ein Hauch Ungewissheit.
Bericht: Iran ist und bleibt gefährlich, Seite A 5

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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