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Neues Deutschland: zum Bahntarifstreit

Geschrieben am 04-12-2007

Berlin (ots) - Das hätten die Spitzen von GDL und Bahnkonzern
sicher schon früher haben können: Einen eigenständigen Tarifvertrag
für die Lokführer, der sich in das Gesamttarifwerk beim Unternehmen
einpasst. Denn so hatte es schon das Moderationsergebnis vom August
dieses Jahres vorgesehen. Aber in Sachen Kooperationsbereitschaft
zeigten sich Bahn-Chef Hartmut Mehdorn und seine Mitarbeiter noch
weniger willens als der aufbrausende GDL-Vorsitzende Manfred Schell.
Letzterer war mit einer »Alles oder nichts«-Taktik ins Feld gezogen,
um für die Lokführer das maximal Mögliche in diesem Konflikt
herauszuholen. Wohl auch, weil er nächstes Jahr in den Ruhestand
tritt und noch ein letztes großes Ei legen wollte. Mehdorn und seine
Mitarbeiter schalteten auf stur. Doch offenbar unterschätzte der
Bahn-Chef die Hartnäckigkeit und das Kräftepotenzial, das die
kleinste der drei Bahngewerkschaften in dem seit mehr als acht
Monaten währenden Konflikt entwickelte.
Zwischenzeitlich hatte der Tarifstreit wie ein Hahnenkampf unter
alten Männern gewirkt. Nun sind die Kampfhähne aufeinanderzugegangen
und siehe da: Es geht doch! Man muss halt miteinander reden wollen!
Die Tarifeinheit, die von vielen Seiten in den letzten Wochen in
Gefahr gesehen wurde, scheint bei diesem Unternehmen vorerst
gerettet. Die Bahnkunden können endlich aufatmen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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