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Rheinische Post: Merkels ruhige Mitte

Geschrieben am 03-12-2007

Düsseldorf (ots) - von Stefan Reker

Hier in der Mitte sind wir - und nur wir." Die besitzergreifende
Parole der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel beim Parteitag ließe sich
ergänzen: Über aller Mitte ist Ruh'. Prominente Delegierte sprachen
gar vom langweiligsten Parteitag seit Jahren. Merkel muss dieses
Urteil nicht einmal übel nehmen, spricht es doch für eine
bemerkenswerte Stabilität der Partei - sogar in Zeiten schmerzhafter
Kompromisse mit dem Regierungspartner SPD.
Behutsam hat Merkel die CDU wieder in die politische Mitte geführt.
Dabei ist es nur vier Jahre her, dass sie in Leipzig einen konsequent
wirtschaftsliberalen Reformkurs ausgerufen hatte. Gestern stellte sie
eher Bekenntnisse zu sozialer Sicherheit und Gerechtigkeit in den
Vordergrund. Merkels Methode erinnert an Helmut Kohl. Auch er
bediente die christlichen, sozialen, konservativen und liberalen
Strömungen in der CDU mit politischen Appetithäppchen, um die
Volkspartei in möglichst großer Breite zu integrieren. Dafür nimmt
Merkel, wie einst Kohl, programmatische Unschärfe in Kauf.
Es zeichnet sich ab, dass der nächste Wahlkampf anders als 2005 nicht
auf Reformfreude setzen wird, sondern auf altbewährte CDU-Rezepte:
"Keine Experimente" und "Auf die Kanzlerin kommt es an". So hat sich
die Partei schon oft als Kanzlerwahlverein bewährt, daran möchte
Merkel nun anknüpfen.
Bericht: Merkel und Rüttgers..., TITELSEITE

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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