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BUND wählt neuen Vorstand / Bali-Weltklimagipfel muss Durchbruch für Kyoto-Nachfolgeabkommen bringen

Geschrieben am 02-12-2007

Berlin/Bad Hersfeld (ots) - Unmittelbar vor dem morgen beginnenden
Weltklimagipfel hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND) auf seiner Delegiertenversammlung in Bad Hersfeld ein
weltweites Klimaschutz-Programm gefordert. Bis Mitte dieses
Jahrhunderts müssten die Industriestaaten ihre Treibhausgase um 80
Prozent mindern und die Entwicklungs- und Schwellenländer dabei
unterstützen, nachhaltige Entwicklungswege einzuschlagen. In einer
von rund 150 Delegierten verabschiedeten Resolution mit dem Titel
"Klimaschutz jetzt - weltweit und vor Ort" wurde nicht nur vor dem
Verlust eines Drittels aller Arten gewarnt. Wenn die Maßnahmen gegen
den Klimawandel nicht griffen, wäre das Leben von Millionen Menschen
bedroht.

Deutschland müsse seine CO2-Emissionen bis 2020 um mindestens 40
Prozent im Vergleich zu 1990 senken, die EU im gleichen Zeitraum um
30 Prozent. Dazu seien erhebliche Steigerungen der Energieeffizienz
und der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien erforderlich. Der
BUND schlägt ein nationales Klimaschutzgesetz vor, das eine
verbindliche Reduktion der Treibhausgase um jährlich drei Prozent
sichert.

Der Umweltverband forderte ein Neubauverbot für Kohlekraftwerke,
ein Tempolimit von 120 Km/h auf Autobahnen, die Einführung einer
Kerosinsteuer sowie die Einbeziehung des Flugverkehrs in den
Emissionshandel.

Die Delegierten wählten ihren Bundesvorstand neu. Prof. Dr. Hubert
Weiger (60), Vorsitzender des bayerischen Landesverbandes Bund
Naturschutz (BN), löst die seit neun Jahren amtierende
Bundesvorsitzende Dr. Angelika Zahrnt ab. Sie wurde zur
Ehrenvorsitzenden gewählt.

Weiter wurden in den Vorstand gewählt als stellvertretende
Vorsitzende Ulrike Mehl aus Berlin und Klaus Brunsmeier aus
Nordrhein-Westfalen. Als Schatzmeisterin wurde Ursula Zeeb aus
Baden-Württemberg bestätigt. Ebenso bestätigt wurde Sylvia Voß aus
Brandenburg. Neu im Vorstand ist Andreas Lathan aus
Nordrhein-Westfalen.

Der neue BUND-Vorsitzende Weiger über künftige Schwerpunkte:
"Deutschland muss aus veralteten und gefährlichen Energieträgern wie
Kohle oder Atom aussteigen. Und wenn im kommenden Jahr in Bonn die
Weltkonferenz zur Biodiversität stattfindet, muss ein Plan vorliegen,
wie Deutschland bis 2010 den Verlust seiner Artenvielfalt stoppen
will."

Der neue Vorsitzende weiter: "Wir werden die Bundesregierung an
ihren Taten messen. Mit schönen Worten und Versprechungen wird sich
der BUND nicht abspeisen lassen."

Ein Foto des neuen BUND-Vorsitzenden finden Sie im Internet unter:
http://www.bund.net/bundnet/presse/bild_und_ton/delegiertenversammlun
g/

Beim Bali-Weltklimagipfel ist der BUND vertreten durch Gerhard
Timm, Bundesgeschäftsführer (ab 8.12. Tel. vor Ort:
0062-813-38969966), sowie durch Antje von Broock, Referentin für
internationale Politik (vor Ort ab 4.12. Tel. 0062-813-38968865).

Originaltext: BUND
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7666
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7666.rss2

Pressekontakt:
Dr. Norbert Franck, Leiter BUND-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Tel. 030-27586-489/-425, Mobil: 0178-4591528 bzw.

Katrin Riegger, BUND-Pressereferentin:
Tel. 0179-7431224,
Email: presse@bund.net,
www.bund.net


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