(Registrieren)

Zahl der Arbeitsunfälle im ersten Halbjahr 2007 gestiegen / Weniger schwere Arbeitsunfälle und weniger Wegeunfälle

Geschrieben am 29-11-2007

Berlin (ots) - Die Zahl der Arbeitsunfälle ist vorläufigen Zahlen
zufolge im ersten Halbjahr 2007 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um
3 Prozent gestiegen. Insgesamt ereigneten sich 474.884 Arbeitsunfälle
an Arbeitsplätzen in der gewerblichen Wirtschaft und im öffentlichen
Dienst - 13.821 mehr als im ersten Halbjahr 2006. Das geht aus Zahlen
hervor, die der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) in
Berlin vorliegen. Ob damit auch die Wahrscheinlichkeit zugenommen
hat, bei der Arbeit einen Unfall zu erleiden, steht derzeit noch
nicht fest. Rückgänge gab es dagegen bei der Zahl der neuen
Unfallrenten, der tödlichen Arbeitsunfälle und der Wegeunfälle.

"Mehr Arbeitsunfälle sind leider die Schattenseite der guten
Konjunktur", kommentiert DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Breuer
die Zahlen. Arbeitsintensität und Beschäftigung nähmen zu - besonders
in Branchen mit hohen Risiken wie Bau, Logistik und Zeitarbeit.
"Sicherheit am Arbeitsplatz bleibt damit ein wichtiges Thema", so
Breuer. Die Unfallversicherung begrüße daher, dass die Verringerung
von Arbeitsunfällen ein Hauptziel der Gemeinsamen Deutschen
Arbeitsschutzstrategie sei, auf die sich Bund, Länder und
Unfallversicherung verständigt haben.

Die absoluten Unfallzahlen sind in fast allen Branchen gestiegen.
Die höchsten Zunahmen gab es bei Handel und Verwaltung, im
Gesundheitswesen, in der Metall-Industrie und am Bau. "Da wir noch
keine Daten zur Gesamtzahl der Beschäftigten haben, können wir
allerdings nicht sagen, ob auch das Unfallrisiko zugenommen hat",
erklärt der DGUV-Hauptgeschäftsführer. Sinkende Unfallzahlen gab es
vor allem in den Unternehmen der öffentlichen Hand, der Druck- und
Papierindustrie sowie in Verkehrsbetrieben.

Im Gegensatz zur Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle zeigt
der Trend bei schweren Arbeitsunfällen jedoch weiterhin nach unten.
So hat über alle Wirtschaftszweige hinweg die Zahl der neuen
Arbeitsunfallrenten abgenommen. Sie sank um 8,8 Prozent auf 8.205.
Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle ging gegenüber dem ersten
Halbjahr 2006 um 5 auf 314 zurück.

Weniger Wegeunfälle

Stark zurückgegangen ist die Zahl der meldepflichtigen
Wegeunfälle, also der Unfälle auf dem Weg zur Arbeit und von dort
nach Hause. Sie sank um rund 23 Prozent auf 82.301. Neue
Wegeunfallrenten gab es in 3.022 Fällen (8,6 Prozent weniger als im
Vorjahr). Die Zahl der tödlichen Wegeunfälle nahm um 3 auf 222 ab.

Berufskrankheiten: Zahl der Verdachtsanzeigen nimmt zu In
insgesamt 33.054 Fällen erhielten Berufsgenossenschaften und
Unfallkassen Anzeige auf Verdacht einer Berufskrankheit. Das
entspricht einer Zunahme von 4,3 Prozent gegenüber dem ersten
Halbjahr 2006. Die Zahl der neuen BK-Renten lag mit 2.032 um 15,3
Prozent unter dem Vorjahreswert.

Originaltext: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65320
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65320.rss2

Pressekontakt:
Stefan Boltz
Tel.: 030 288763-768
Fax: 030 288763-771
E-Mail: presse@dguv.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

107416

weitere Artikel:
  • Zwei EMIL-Auszeichnungen für den KI.KA - "Fortsetzung folgt" und "Pocoyo" erhalten begehrte Trophäen für gutes Kinderfernsehen der TV SPIELFILM - WDR, NDR und BR werden ebenfalls ausgezeichnet Erfurt (ots) - Zum 13. Mal verlieh TV SPIELFILM gestern abend die EMIL-Auszeichnungen für gutes Kinderfernsehen. Unter den Gewinnern 2007 sind zwei KI.KA-Programme: Die Doku-Reihe Fortsetzung folgt und die Animationsserie Pocoyo. Außerdem zählen zu den Gewinnern Programme von BR, NDR und WDR. Die Doku-Reihe Fortsetzung folgt erhielt einen EMIL für die Episode Besart Qunaj. Im Mittelpunkt der Dokumentation steht der achtjährige Junge Besart, der bei einem Wohnhausbrand lebensgefährlich verletzt wurde. Aus der Begründung der TV SPIELFILM-Jury: mehr...

  • Stifterverband empfiehlt: Stiftungsgründung noch in 2007 Essen (ots) - Neues Gesetz führt zu mehr Stiftungen / Franz-W. Aumund gründet 400. Stiftung im Stifterverband / Zahl der Stiftungen binnen 15 Jahren verdoppelt Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft empfiehlt Stiftungswilligen, noch in diesem Jahr eine Stiftung zu gründen. "Jetzt kann man alle steuerlichen Einsparpotenziale noch voll ausschöpfen", sagt Ambros Schindler, Stiftungsexperte im Stifterverband. Zum einen profitieren Stifter dank der Reform des Spenden- und Gemeinnützigkeitsrechts von deutlich erhöhten mehr...

  • Weniger Unfälle auf dem Weg zur Schule im ersten Halbjahr 2007 Berlin (ots) - Die Zahl der meldepflichtigen Schulwegunfälle ist vorläufigen Zahlen zufolge im ersten Halbjahr 2007 stark zurückgegangen. Das meldet die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) in Berlin. Insgesamt erlitten 59.020 Versicherte einen Unfall auf dem Weg zur Schule, Universität oder Kindertagesstätte (-11,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Nahezu unverändert blieb die Zahl der meldepflichtigen Schulunfälle, die sich auf 677.945 belief. Meldepflicht besteht in der Schülerunfallversicherung für alle Unfälle, mehr...

  • Pflege am Lebensende: Rechtsanspruch zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung wird im Dezember verabschiedet, Kassen sind in Leistungspflicht Berlin (ots) - Flexibel und ohne starre Regeln, so soll der Rechtsanspruch auf spezialisierte ambulante Palliativmedizin (SAPV) aussehen. Das haben sowohl Dr. Rainer Hess als Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses, als auch Werner Jacobs, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland,Hamburg auf dem Forum für Palliativmedizin unter Leitung von Prof. Friedemann Nauck am 23. November 2007 in Berlin formuliert. Zu dem Forum der Aesculap Akademie "Das Lebensende gestalten" waren mehr als 500 Mediziner und Pflegende gekommen, um sich über mehr...

  • "Macwelt" warnt vor Sicherheitslücken in Mac-OS X 10.5 München (ots) - - Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - Schwerwiegender Fehler in der Firewall / Hacker-Angriffe möglich / Betriebssystem lässt sich nicht auf älteren Macs installieren / Kennwörter werden nicht akzeptiert und Verwaltungsrechte unterschlagen München, 29. November 2007 - Die "Macwelt" (www.macwelt.de), Europas meistverkauftes Magazin für Mac und Publishing, warnt in ihrer aktuellen Ausgabe (Heft 1/2008) mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht