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Im Osten ist der Anteil alternativer Familienformen höher als im Westen

Geschrieben am 28-11-2007


Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben
2006 in den neuen Ländern alternative Familienformen einen Anteil von
42% an den Familien insgesamt erreicht. Zu den alternativen
Familienformen zählen Alleinerziehende und Lebensgemeinschaften mit
Kindern. Im früheren Bundesgebiet lag deren Anteil nur bei 22%,
bundesweit betrug er 26%.

Nach Ländern betrachtet machten alternative Familienformen 2006
fast die Hälfte (47%) aller 330 000 Berliner Familien aus. Den
niedrigsten Anteil verzeichnete Baden-Württemberg. Dort gehörte von
den 1,2 Millionen Familien nur jede fünfte (20%) zu diesen Formen.
Dies sind einige der aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus 2006, die
Walter Radermacher, Präsident des Statistischen Bundesamtes, heute in
Berlin vorgestellt hat.

Im Jahr 2006 lebten in Deutschland insgesamt 8,8 Millionen
Familien. 1996 waren es noch 9,4 Millionen (- 7%). Während im
gleichen Zeitraum die Zahl alternativer Familienformen um 30% auf 2,3
Millionen in 2006 anstieg, ging die Zahl der Ehepaare mit Kindern um
16% auf 6,5 Millionen zurück. Trotz wachsender Bedeutung der
alternativen Familienformen machten Ehepaare mit Kindern 2006 jedoch
immer noch knapp drei Viertel (74%) der Familien in Deutschland aus.
Ihr Anteil an allen Familien variierte in den Ländern von 53% in
Berlin bis 80% in Baden-Württemberg.

Der Mikrozensus ist die größte jährliche Haushaltsbefragung in
Europa. Als Familien werden hier ausschließlich
Eltern-Kind-Gemeinschaften mit mindestens einem minderjährigen und
gegebenenfalls weiteren minder- oder volljährigen Kindern im Haushalt
verstanden.

Detaillierte Ergebnisse des Mikrozensus 2006 zu diesem Sachverhalt
enthalten die ergänzenden Tabellen zur Pressekonferenz, die im
Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de (Pfad: Presse/Pressekonferenzen) kostenlos
abrufbar sind.

Eine methodische Kurzbeschreibung sowie eine zusätzliche Tabelle
bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter
www.destatis.de.


Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Detlef Ettenhofer,
Telefon: (01888) 644-8710,
E-Mail: mikrozensus@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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