(Registrieren)

Neue Verordnung zur Stallpflicht nicht übereilt verabschieden / Einseitige Benachteilung deutscher Geflügelbetriebe muss vermieden werden

Geschrieben am 04-05-2006

Berlin (ots) - Die Stallpflicht in Deutschland als
Sicherheitsmaßnahme zur Vermeidung der Einschleppung des
"Vogelgrippe"-Virus in die Nutzgeflügelbestände ist bis zum 15. Mai
2006 verlängert worden. Damit kam Bundesminister Horst Seehofer der
Forderung der deutschen Geflügelwirtschaft nach, genügend Zeit zur
sorgfältigen Beratung einer "Ablöse"-Verordnung zu haben.

Nach Auffassung des Zentralverbands der Deutschen
Geflügelwirtschaft (ZDG) ist eine neue "Aufstallungsverordnung" als
wirksames Instrument der Seuchenprävention erforderlich. Dabei müssen
die vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) aufgezeigte erhöhte
Gefährdungslage und der Fortbestand der betroffenen Unternehmen des
Legehennen- und Gänsesektors im europäisierten Markt sorgfältig
abgewogen werden. "Eine übereilt erstellte Verordnung zur
Stallpflicht unter Missachtung der wirtschaftlichen Folgen muss
vermieden werden", so ZDG-Präsident Gerhard Wagner. Eine neue
"Aufstallungsverordnung" sollte handhabbare Beurteilungsparameter
haben, nach denen Ausnahmen von der Stallpflicht genehmigt werden
können. Die Bundesregierung wird aufgefordert, in dieser Sache
umgehend im Sinne des bisherigen offenen Meinungsaustauschs im Rahmen
des Krisenmanagements zur "Vogelgrippe" das Gespräch mit der
Geflügelwirtschaft aufzunehmen.

Die zwei Phasen der generellen Stallpflicht im Herbst 2005 und
Frühjahr 2006 sind notwendig und richtig gewesen, da das Risiko der
"Vogelgrippe" als eine schwerwiegende Tierkrankheit für das Geflügel
unkalkulierbar gewesen ist. Inzwischen liegen umfassende
Informationen und Erfahrungen vor, die in Verbindung mit den
konsequenten und bewährten betriebsspezifischen seuchenhygienischen
Maßnahmen und einem differenzierten Monitoring der Geflügelbestände
weitergehende Ausnahmen von der Stallpflicht im Wirtschafts- und
Rassegeflügelbereich rechtfertigen.

Sollte eine Ausnahme von der Stallpflicht, z.B. aufgrund der
unmittelbaren Nähe des Betriebes zu einem Feuchtbiotop als intensives
Wildvogelgebiet, nicht genehmigt werden können, sind unbedingt die
wirtschaftlichen Härten für den Einzelbetrieb durch
Ausgleichszahlungen abzufedern. Die neue "Aufstallungsverordnung"
sollte auch ein Ausstiegsszenario enthalten, wonach in kurzen
Zeitabständen das seuchenhygienische Risiko durch das FLI überprüft
und ggf. die Verordnung angepasst wird.

Originaltext: Zentralverb.d.dt.Geflügelwirtschaft e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=32363
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_32363.rss2

Pressekontakt:
ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.
Dr. Thomas Janning
Tel. 0 30-28 88 31-10


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

10669

weitere Artikel:
  • Christian Wulff zu Gast bei "Was erlauben Strunz" Christian Wulff (CDU), Ministerpräsident von Niedersachsen - am Montag, 08.05.06, 23:30 Uhr auf N24. Berlin (ots) - Berlin, 04.05.06 - Am kommenden Montag, 08.05.06, ist der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) zu Gast bei "Was erlauben Strunz". Koalition - große Kosten? Mehrwertssteuer, Reichensteuer, Versicherungssteuer - In großer Einigkeit greift Schwarz-Rot dem Bürger in die Tasche. Deutschland kommt voran, behauptet dagegen Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU). Welche Chancen und Risiken birgt die Große Koalition? Moderator und Bild am Sonntag- Chefredakteur Claus Strunz mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Tarifrunde im Ärztestreik Berlin (ots) - Einen Tag vor den neuen Verhandlungen im Tarifkonflikt der 22 000 Ärzte an den Universitätskliniken und Landeskrankenhäuser zeigten sich die beiden Tarifparteien optimistisch, dass es bei der Tarifrunde in München zu deutlichen Verhandlungsfortschritten kommt. Sowohl die Ärzteorganisation Marburger Bund als auch die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) schlossen einen Verhandlungsdurchbruch nicht mehr aus. Frank Ulrich Montgomery, Vorsitzender der Medizinerorganisation, sagte der ,,Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe): mehr...

  • Rheinische Post: Enttäuschung in der CDU über Gleichbehandlungsgesetz Düsseldorf (ots) - In der Union wächst die Unzufriedenheit über das Verhandlungsergebnis zum Gleichbehandlungsgesetz. "Ich sehe, dass sich die SPD weitaus stärker durchgesetzt hat als wir", sagte der CDU-Rechtspolitiker Günter Krings im Gespräch mit der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). "Ich bedaure, dass wir in zu vielen Punkten unsere Positionen abräumen mussten." Er hoffe, dass dies in der Koalition "mit anderen Punkten verrechnet wird". Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621 mehr...

  • Pläne zur Abschaffung von Kinderarbeit reichen nicht weit genug Bonn (ots) - Bonn, 4. Mai 2006. Die Deutsche Welthungerhilfe kritisiert den Bericht der UN-Arbeitsorganisation International Labour Organization (ILO) "The end of child labour: within reach", der heute in Genf vorgestellt wurde. Hiernach ist zwar die Zahl der arbeitenden Kinder weltweit um elf Prozent auf 218 Millionen zurückgegangen. Würde man jedoch alle tatsächlich arbeitenden Kinder erfassen, läge die Zahl der Kinderarbeiter deutlich höher. Millionen von ihnen arbeiten "unsichtbar" und unbezahlt in Haushalten oder in der Landwirtschaft mehr...

  • Neues Deutschland: Kontroverse über »Neue Linke« - Lucy Redler (WASG Berlin) und Katina Schubert (Linksfraktion) in der ND-Debatte Berlin (ots) - Zur geplanten Fusion von Linkspartei.PDS und WASG schreibt Lucy Redler, Spitzenkandidatin der WASG Berlin, in »Neues Deutschland« (Freitagausgabe): »Ich bin für eine Einheit aller linken Kräfte, wenn dabei linke Politik und keine Politik des kleineren Übels herauskommt.« Sie hält die Frage der Regierungsbeteiligung für eine Gretchenfrage und kritisiert die Linkspartei.PDS: »Die Logik, die schlimmsten sozialen Grausamkeiten durch eine Regierungsbeteiligung zu mildern, anstatt entschlossen dagegen zu kämpfen, ist nicht nur mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht