| | | Geschrieben am 24-11-2007 LVZ: Steinmeier: Außenpolitik eignet sich nicht zur zentralen Auseinandersetzung in der Koalition / Er stehe für Diskreditierung Schröderscher Politik nicht zur Verfügung
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 Leipzig (ots) - Deutschlands, laut jüngstem ZDF-Politbarometer,
 wichtigster Politiker, Bundesaußenminister und Vizekanzler
 Frank-Walter Steinmeier (SPD), hat betont, dass sich seiner Ansicht
 nach die Außenpolitik einer Regierung "nicht zur zentralen
 Auseinandersetzung in einer Koalition eignet". Gegenüber der
 "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) sagte Steinmeier
 ergänzend, er wisse, dass ihm als Vizekanzler, Minister und SPD-Vize
 "ein schwieriger Balanceakt" bevorstehe, um einerseits die
 Erwartungen der SPD nach Profilierung in der Regierung zu erfüllen
 und um andererseits nicht in einen Dauer-Wahlkampf bis zur nächsten
 Wahl zu verfallen.
 
 Seiner Ansicht nach lägen beispielsweise vor dem Hintergrund des
 öffentlichen Disputs um den Empfang des Dalai Lamas im Kanzleramt
 durch Angela Merkel die Positionierung in der China-Politik zwischen
 der Union und der SPD "keineswegs Welten auseinander". Er lasse sich
 jedenfalls nicht in die Rolle drängen, wonach die Interessen der
 Wirtschaft gegen die Vertretung der Menschenrechte ausgespielt werden
 könnten. Manchmal sei es ein Nachteil der Außenpolitik, mindestens
 unter taktischen Gesichtspunkten, dass mit ihr "die tägliche
 Schlagzeile nicht zu befriedigen" sei. Es gebe im Übrigen auch
 keinerlei Grund, von der von Gerhard Schröder vertretenen rot-grünen
 Außenpolitik abzuschwören. Auch stehe er nicht zur Verfügung, falls
 jemand meinen sollte, mit seiner Hilfe lasse sich die Agenda-Politik
 der früheren rot-grünen Regierung diskreditieren.
 
 Zu seinen eigenen Erfahrungen in der gestalterischen Politik
 meinte Steinmeier, er betrachte sich keineswegs als "fertig", sondern
 er nehme mit Spannung zur Kenntnis, wie sich seit 1990 sein "kleiner
 Ausflug von der Wissenschaft in die Politik" beim damaligen
 niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder inzwischen
 entwickelt habe. "Ich habe eine Karriere als Politiker ganz sicher
 nicht geplant. Aber in 17 Jahren Erfahrung habe ich gespürt, um wie
 viel attraktiver es ist, Politik aktiv mitzugestalten, als sie nur
 wissenschaftlich zu begleiten."
 
 Originaltext:         Leipziger Volkszeitung
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 Telefon: 030/72626-2000
 
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