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WAZ: Freie Fahrt für Senioren Kommentar von Ulrich Schilling-Strack

Geschrieben am 05-11-2007

Essen (ots) - Damit das gleich klar ist: Der Schreiber dieser
Zeilen ist nicht mehr der Jüngste. Dennoch fährt er gerne Auto und
beabsichtigt, das auch weiter zu tun. Eine gewisse Parteilichkeit im
Streit um den Senioren-Führerschein ist also nicht auszuschließen,
letztlich allerdings unerheblich: Bei der Abwägung der Argumente
liegen wir Grauköpfe nämlich einsam vorn.

Fest steht: Wir werden älter. Darauf muss sich die Gesellschaft
einstellen. Die Frage, ob ein 80-jähriger Autofahrer ein
Verkehrsrisiko darstellt, stellte sich vor einer Generation schon
deshalb nicht, weil die Zahl der 80-jährigen Autofahrer so
übersichtlich wie das Verkehrsaufkommen war.

Das hat sich gründlich verändert. Wie sollten wir darauf
reagieren? Mit Augenmaß und nicht mit dem Holzhammer. Was spricht
gegen eine regelmäßige Überprüfung der Fahrtüchtigkeit aller
Verkehrsteilnehmer, nicht nur der Senioren? Wer kein Verkehrsrisiko
darstellt, sollte dann aber auch fahren dürfen, wo er will und wann
er will, ganz gleich, ob 18 oder 80. Das ist ein Stück persönlicher
Freiheit, das man nicht an einer starren Altersgrenze verlieren
sollte. Der Staat muss nicht alles regeln.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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