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Das Fremde näher bringen / Migration und Islam sind Themen beim KOLPING-Engagiertentreffen

Geschrieben am 30-10-2007

Köln (ots) - Die Themen Migration und Islam sind in unserer
Gesellschaft mit vielen Ängsten und Abwehrreflexen gegenüber dem
Fremden besetzt. Während des Engagiertentreffens des Kolpingwerkes
Deutschland vom 9. bis 11. November in Köln befassen sich zwei der
neun Diskussionsforen am 10. November mit den gesellschaftlichen
Herausforderungen von Migration und Integration sowie mit Dialog und
Konflikten zwischen den Weltreligionen. Die Foren sollen zum Abbau
von Ängsten und Vorbehalten beitragen und zu Dialog und Begegnung
ermutigen.

Für das Kolpingwerk Deutschland ist klar, dass die Spielregeln für
Koexistenz und Integration von der Aufnahmegesellschaft vorgegeben
werden. In diesem Sinne kritisiert der Verband den Boykott des
zweiten Integrationsgipfels der Bundesregierung durch einige
muslimische Organisationen. Sie haben auf diese Weise eine Dialog-
und Kooperationsgelegenheit ausgelassen und sich selbst als Akteure
der Integrationspolitik geschadet. Auf einem anderen Blatt stehe, so
das Kolpingwerk Deutschland, die Frage nach der Berechtigung der
Anliegen dieser Verbände, in diesem Fall die Ablehnung der vom
Deutschen Bundestag im Zuwanderungsgesetz beschlossenen verschärften
Regelung zum Nachzug von Ehegatten.

Das Kolpingwerk Deutschland betont, dass Migrations- und
Integrationspolitik die zugewanderten Menschen als Bereicherung und
Zukunftspotenzial, nicht als Bedrohung verstehen müssen. In seinem
Leitbild nimmt sich das Kolpingwerk Deutschland in die Pflicht: "Wir
wecken Verständnis für andere Lebensweisen und erwarten dies auch für
unsere eigene Kultur." (Ziffer 88) Der erste Schritt zu mehr
Miteinander ist somit ein sensibler und respektvoller Umgang mit
kultureller Differenz und dem, was dem jeweils Anderen heilig ist.
Darüber hinaus bedarf es gemeinsamer Anstrengungen, die
gesellschaftliche Teilhabe von Migrantinnen und Migranten zu erhöhen.
Als Integrationsfaktoren kommen dafür vor allem Bildung, Arbeit und
das Engagement in den Organisationen der Zivilgesellschaft in Frage.
In den berufsbildenden KOLPING-Einrichtungen ist dies seit langen
Jahren gelebte Praxis. Nicht alle Kolpingsfamilien werden dies
leisten können. Umso mehr begrüßt das Kolpingwerk Deutschland bereits
bestehende und künftige Initiativen unter seinem Dach und in
KOLPING-Einrichtungen, durch die vor Ort die Begegnung
unterschiedlicher Kulturen und Religionen ermöglicht und Fremden die
Integration erleichtert wird.

"Im Namen des einen Gottes - Krieg oder Frieden?" Unter diesem
Titel diskutieren Dr. Lale Akgün (MdB), der Hamburger Weihbischof Dr.
Hans-Jochen Jaschke, Vorsitzender der Unterkommission für den
interreligiösen Dialog der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Wilfried
Dettling, SJ, Referent für interreligiösen Dialog an der katholischen
Akademie der Diözese Bamberg und Dr. Ayuub Axel Köhler, Vorsitzender
des Zentralrats der Muslime in Deutschland. Das Forum findet am 10.
November von 9.30 bis 11 Uhr statt.

"Einigkeit und Recht und Freiheit... und kulturelle Vielfalt" ist
der Titel des Forums zu Migration und Integration, das am 10.
November von 14 bis 16.30 stattfindet. Es diskutieren die Beauftragte
der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration
Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer, Roberto Alborino,
Referatsleiter Migration und Integration beim Deutschen
Caritasverband und Katarzyna von Renesse von der
Kolping-Bildungsstätte in Soest.

Beim ersten Engagiertentreffen des Kolpingwerkes Deutschland
kommen etwa 2000 Teilnehmer vom 9. bis 11. November in die
Veranstaltungshalle EXPO XXI in Köln.

Originaltext: Kolpingwerk Deutschland gGmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52043
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52043.rss2

Pressekontakt:
Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
Pressesprecher
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel: (0221) 20701-241
Mobil: (0172) 5604303
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: www.kolping.de


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