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Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung Schwan warnt vor Hochmut gegenüber Polen

Geschrieben am 28-10-2007

Frankfurt/Oder (ots) - Frankfurt(Oder) (ds) Die Koordinatorin der
Bundesregierung für die deutsch-polnische Zusammenarbeit, Gesine
Schwan, erwartet, dass in die Erarbeitung des in Berlin geplanten
Dokumentationszentrums zur Vertreibung Historiker aus Polen und
anderen Ländern einbezogen werden. Schwan bezeichnete es in einem
Interview mit der "Märkischen Oderzeitung" als "ein Zeichen von
Hochmut, wenn nicht zur Kenntnis genommen wird, dass der eigene
schuldhafte Anteil an der Vertreibung in Polen in den 90er Jahren
schon aus eigener Initiative debattiert worden ist." Wörtlich sagte
sie weiter: "Das Leid der Vertriebenen und die Trauer darüber sind
überhaupt nicht strittig. Auch in Polen nicht. Ein Grundtenor, den
ich aus ganz vielen Briefen erfahre, die zum Teil als Kettenbriefe an
mich geschrieben werden, ist jedoch ein anderer: Die Polen sollen
endlich zugeben, dass sie sich auch schuldig gemacht haben,
insbesondere bei der Vertreibung! Es wird so dargestellt, als ob der
Nationalsozialismus nicht die Ursache, sondern nur der Anlass für die
Vertreibung war." Die Polen wollten von Krieg und Totalitarismus als
Ursache der Vertreibung sprechen, "was ich als Deutsche genauso
will".

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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