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LVZ: Arbeiterwohlfahrt fordert gesetzlichen Mindestlohn für die Beschäftigten im Sozialbereich

Geschrieben am 27-10-2007

Leipzig (ots) - Die Arbeitswohlfahrt fordert als Akutmaßnahme der
Politik eine Bekämpfung der weit verbreiteten Dumpinglöhne im
Sozialbereich. Der AWO-Bundesvorsitzende Wilhelm Schmidt kündigte in
einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe)
eine entsprechende Initiative an. "Wir brauchen einen gesetzlichen
Mindestlohn für alle Kräfte im Sozialbereich. Wir können es nicht
länger zulassen, dass beispielsweise bei der Kinderbetreuung und
Erziehung in hunderttausenden von Fällen zu Dumpinglöhnen gearbeitet
wird." Die Zukunft unserer Kinder sollte der Gesellschaft "nicht nur
das starke Wort zum Sonntag, sondern ganz konkret auch eine sozial
verantwortbare Bezahlung wert sein", mahnte Schmidt. "Ich erwarte
gerade auch von der Kanzlerin, dass sie aktiv dazu beiträgt,
hunderttausende Fälle von Dumpinglöhnen im Sozialbereich rasch zu
beenden. Die Lohn-Ausbeutung im Sozialbereich ist ein Skandal."

Der AWO-Vorsitzende begrüßte es vor dem Hintergrund der neuen
Debatte um soziale Gerechtigkeit in der SPD, dass endlich wieder über
soziale Gerechtigkeit gesprochen werde. "Das hilft uns bei unserer
Arbeit sehr, da die Menschen wieder empfänglich für diese Thematik
werden." Die Bereiche der Pflege, der Rente, der Arbeitslosigkeit
seien bisher gekennzeichnet gewesen durch eine starke Verunsicherung
der Betroffenen. "Keiner wusste genau, wie es weitergehen sollte. Den
Menschen war die Richtung abhanden gekommen. Als AWO sind wir nicht
für die Ideologie der Parteien zuständig. Aber wir haben rund 15 000
Projekte, in denen wir nah am Menschen arbeiten. Dort erwartet man
jetzt konkretes Handeln."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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