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WAZ: Häftlingsausbruch in Krefeld: Schuldzuweisungen - Kommentar von Christoph Meinerz

Geschrieben am 25-10-2007

Essen (ots) - Wenn ein Häftling ausbricht wie jetzt in Krefeld,
liegt auf der Hand, dass es eine Lücke im Sicherheitssystem gab. Für
die Behörde ist so ein Fall immer von höchster Peinlichkeit. Die
Oberverantwortung für die Justiz in NRW hat Roswitha
Müller-Pie-penkötter (CDU). Seit dem Foltermord an einem Häftling im
Siegburger Gefängnis steht die Ministerin im Dauer-Kreuzfeuer der
Kritik durch die Opposition. Erst gerade wurde deutlich, dass die
Zusage der Ministerin nach mehr Personal für die Haftanstalt Siegburg
fast ein Jahr nach dem Mord noch nicht erfüllt worden ist.
Hier den Finger in die Wunde zu legen, ist Pflicht der Opposition.
Wer der Justizministerin jetzt aber noch die Verantwortung für den
Ausbruch eines Häftlings in Krefeld anhängen will, läuft Gefahr, dass
er den Bogen überspannt. Selbstverständlich ist immer die aktuelle
Regierung für Missstände verantwortlich. Und dass etwa zu den
Überwachungskameras in der Justizvollzugsanstalt nicht mal eine
begleitende Aufnahmetechnik existiert, ist nicht nachzuvollziehen.
Videorekorder aber gab es auch schon zu Zeiten der alten
Landesregierung.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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