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Rheinische Post: Das Land gewinnt - Von DETLEV HÜWEL

Geschrieben am 24-10-2007

Düsseldorf (ots) - In der Politik geht es nicht immer ehrlich zu.
Beim Tauziehen um den Glücksspiel-Staatsvertrag lässt sich das
derzeit ziemlich gut studieren. Aufgeschreckt durch das
Bundesverfassungsgericht, klammern sich die Länder an ihr
Glücksspiel-Monopol und spielen sich dabei als große Wohltäter auf.
Man werde künftig noch stärker die Spielsucht der Bürger bekämpfen,
wird versprochen.

Doch wer ist damit gemeint? Der Otto-Normal-Ankreuzer, der
regelmäßig seinen Lottoschein abgibt, kann es wohl nicht sein. Eher
sind es jene Zeitgenossen, die (sehn-)süchtig vor den einarmigen
Banditen sitzen und auf einen üppigen Geldsegen warten. Solche
Automaten stehen zuhauf in den Kasinos auch in NRW - und die sind in
staatlicher Hand. Erst kürzlich wurde - Spielsucht hin oder her - in
Duisburg das vierte Kasino eröffnet.

Das zeigt, dass es hierbei auch in NRW in erster Linie um die
Einnahmen geht, zumal sich damit großzügige Geschenke an Vereine und
Stiftungen machen lassen. Mit dem von Schwarz-Gelb hochgehaltenen
Motto "Privat vor Staat" hat das Ganze jedoch wenig zu tun. Statt
dessen verschanzen sich die Bundesländer hinter der zu bekämpfenden
Spielsucht. Und der Gewinner ist - die Landeskasse.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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