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Otte-Kinast: Wiederanfahren der Schlachtung in Sögel "bringt eine gewisse Erleichterung"

Geschrieben am 12-10-2020

Osnabrück (ots) - Ministerin will Ampelsystem für Betriebsschließungen - Landwirte: Schweinestau hat Bestand

Osnabrück. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) hat das Wiederanfahren der Schlachtung im landesweit größten Schweineschlachthof im Emsland begrüßt. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" teilte sie auf Anfrage mit, die am Sonntag vom Landkreis Emsland verkündete Entscheidung zur Wiedereröffnung unter strengen Auflagen "bringt eine gewisse Erleichterung". Ihren Angaben zufolge sollen ab Montag 4000 Schweine pro Tag geschlachtet werden können. "Das ist für unsere Landwirte besser als eine komplette Schließung, was bislang im Raum stand", so Otte-Kinast. Unter normalen Bedingungen werden in dem zum Tönnies-Konzern gehörenden Betrieb Weidemark mehr als 10.000 Tiere am Tag getötet. Zuletzt waren mehrere Arbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Die Ministerin appellierte: "Es muss nun alles dafür getan werden, damit das System aus Arbeitsquarantäne und zusätzlichen Auflagen greift." Sie kündigte an, dass weiter an einer Art Ampelsystem gearbeitet werde, das Entscheidungen über Schlachthof-Schließungen künftig landesweit vereinheitlichen und Behörden Orientierung bieten solle. "Mit dieser Hilfestellung können die Landkreise entscheiden, ob ein Schlachthof bei einem Corona-Ausbruch komplett geschlossen oder nur der Betrieb reduziert werden muss", so Otte-Kinast.

Torsten Staack von der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) wies indes in der "NOZ" darauf hin, dass die akuten Probleme in den Ställen weiter Bestand hätten: "Schon jetzt haben wir angesichts reduzierter Schlachtkapazitäten einen Stau von etwa 400.000 Schlachtschweinen in Deutschland." Die Zahl werde weiter zunehmen. Staack forderte einheitliche Corona-Konzepte für Schlachthöfe. "Es muss möglich sein, dass Schlachthöfe unter Beachtung des Infektionsschutzes weiterarbeiten. Hier brauchen wir endlich Lösungen."

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/4730822
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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