(Registrieren)

Kompromiss beim EU-Gipfel Engelen-Kefer: Wir sind über das schwere Aufbaupaket sehr erleichtert (FOTO)

Geschrieben am 21-07-2020

Berlin (ots) -

- Grünes Licht für Rettungspaket: Wichtige Fragen zum Corona-Krisenpaket und den EU-Haushaltsrahmen bleiben dennoch offen - Einführung einer EU-weiten Arbeitslosenrückversicherung ist entscheidend

Berlin/Brüssel. Der SoVD hat mit Erleichterung festgestellt, dass sich die 27 Staats- und Regierungschefs auf einen Wiederaufbaufonds von 750 Milliarden Euro geeinigt haben. Das ist ein Zeichen nach Worten von SoVD-Vizepräsidentin Ursula Engelen-Kefer für die Bereitschaft der EU Mitgliedsländer "die Corona-Pandemie gemeinsam zu bewältigen". "Der SoVD hält es für besonders wichtig, dass die Vergabe der Finanzmittel mit der Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit verknüpft werden soll. Für den SoVD ist unverzichtbar, dass damit auch die soziale Infrastruktur und sozialgerechte Orientierung in den Mitgliedsländern gestärkt wird."

Entscheidend sei die Einführung einer EU-weiten Arbeitslosenrückversicherung, damit über einen nationalen Fonds Krisenländer in Not einen "finanziellen Ausgleich bei ihren einzelstaatlichen Arbeitslosenversicherungssystemen erhalten können und die zunehmende Arbeitslosigkeit in der Corona-Krise bekämpfen können". Engelen-Kefer fügt hinzu: "Wir brauchen als Voraussetzung einer EU-Arbeitslosenrückversicherung eine EU-Richtlinie für eine flächendeckende Arbeitslosenversicherung. Danach wären die Mitgliedsländer zunächst verpflichtet, nationale Arbeitslosenversicherungssysteme mit einem ausreichenden Niveau einzuführen oder aufzustocken."

In Deutschland bestehe ebenso dringender Handlungsbedarf bei der Verbesserung der Arbeitslosenversicherung, die als Pflichtversicherung nur noch rund ein Drittel der von Arbeitslosigkeit Betroffenen schütze. Die nationale Arbeitslosenversicherung könnte laut Engelen-Kefer im Krisenfall über den EU-Strukturfonds unterstützt werden.

Pressekontakt:

Pressekontakt: Murat Ham V. i. S. d. P. Pressesprecher Leiter der Pressestelle

SoVD-Bundesverband Pressestelle Stralauer Str. 63 10179 Berlin

Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -263 Fax: 030/72 62 22 328 E-Mail: pressestelle@sovd.de Twitter: @sovd_bund

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/43645/4657907 OTS: SoVD Sozialverband Deutschland

Original-Content von: SoVD Sozialverband Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

741621

weitere Artikel:
  • Stephan Brandner: In unseren Städten ist kein Platz für plündernde, zerstörende und schlagende Migranten! Berlin (ots) - Einige Tage nach den Ausschreitungen in Frankfurt diskutieren Forscher über die Hintergründe der Gewalteskalationen, die an den vergangenen Wochenenden immer wieder beobachtet werden konnten. Für Stephan Brandner, stellvertretender Bundessprecher der Alternative für Deutschland, sind Erklärungen, die Langeweile oder Perspektivlosigkeit als Argumente benennen, schlechte Ausreden. Gefragt sei vielmehr ein hartes Durchgreifen des Staates, der klar machen müsse, dass in unserer Gesellschaft für Zerstörung, Plünderung und Gewalt kein mehr...

  • Brüderle: "Fachkräfte in der Altenpflege verdienten im letzten Jahr im Mittel über 3.000 Euro" / bpa Arbeitgeberverband zu neuen Zahlen des Entgeltatlas 2019 der Bundesagentur für Arbeit Berlin (ots) - Das Medianentgelt von sozialversicherungspflichtig-beschäftigten Altenpflegefachkräften hat im Jahr 2019 laut den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit die Marke von 3.000 Euro geknackt. Es ist innerhalb eines Jahres von 2.877 Euro (2018) auf 3.032 Euro (2019) um 5,39 Prozent angestiegen. Im selben Zeitraum ist das Medianentgelt über alle Branchen um "nur" 2,94 Prozent gestiegen. Betrachtet man die Entwicklung in den letzten fünf Jahren von 2015 bis 2019, dann ist sie für die Beschäftigten in der Altenpflege noch erfreulicher. Von mehr...

  • Bayernpartei: EU-Finanzpaket - das Kartenhaus wächst München (ots) - Nach tagelangem Verhandeln und zähem Ringen hat der EU-Gipfel ein Ergebnis gebracht. Das Ergebnis ist ein - nun ja - Kompromiss, der von den EU-Institutionen gerne als "historisch" bezeichnet wird. Kompromiss deswegen, weil die 750 Milliarden Corona-Hilfen nunmehr anders aufgeteilt werden. Anders als von Merkel und Macron favorisiert, gibt es jetzt von den gesamt 750 Milliarden nicht mehr 500 Milliarden als nicht-rückzahlbaren Zuschuss, sondern "nur" noch 390 Milliarden. Und die Zuschüsse sind dem Vernehmen nach daran gekoppelt, mehr...

  • Deutsche Umwelthilfe: EU-Kompromiss bedeutet Rückschlag fürs Klima Berlin (ots) - Kritik an 30-Prozent-Ziel und vagen Formulierungen im Abschlusspapier - "1,8-Billionen-Euro-Chance vergeben" - DUH fordert Europaparlament zu Nachbesserungen auf Der ausgehandelte Kompromiss zum EU-Haushalt und Corona-Wiederaufbaufonds auf dem EU-Gipfel ist ein Rückschlag fürs Klima - so bewertet die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die Einigung der Staats- und Regierungschefs. "Tage und Nächte ist um verschiedene Fragen gerungen worden. Nur ausgerechnet für das Thema, das die zentrale Herausforderung dieses Jahrhunderts ist, hat mehr...

  • Arbeitgeberpräsident Kramer unterstützt Aufnahme gemeinsamer EU-Schulden Düsseldorf (ots) - Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hat die EU-Gipfelbeschlüsse begrüßt und die Aufnahme gemeinsamer Schulden gegen Kritik verteidigt. "Die EU nimmt erstmals gemeinsame Schulden auf, um den Weg zurück zu Wachstum und neuen Arbeitsplätzen in einer außergewöhnlichen Situation zu ermöglichen", sagte Kramer der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch). "Es handelt sich um eine extern verursachte Krise ohne eigenes Verschulden der Staaten, die diesen besonderen Schritt der Solidarität in Europa erforderlich macht", erklärte der Präsident mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht