(Registrieren)

Energieforschung liefert Innovationen für die Energiewende - Kabinett verabschiedet Bundesbericht Energieforschung 2020

Geschrieben am 17-06-2020

Berlin (ots) - Das Bundeskabinett hat heute den Bundesbericht Energieforschung 2020 (https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Downloads/B/bundesbericht-energieforschun g-2020.pdf) beschlossen. Der Bericht gibt einen ausführlichen Überblick über die Förderpolitik der Bundesregierung zur Energieforschung und stellt die Fortschritte des 7. Energieforschungsprogramms vor.

Das 7. Energieforschungsprogramm wird neben dem Bundeswirtschaftsministerium wesentlich durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung umgesetzt. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ist ebenfalls beteiligt.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: "Wir wollen mit aller Kraft unsere Klimaziele erreichen - und gleichzeitig unsere Industrie stark und wettbewerbsfähig aufstellen. Wer aus der Atomenergie und Kohleverstromung aussteigt, der muss auch entschlossen in vielversprechende Bereiche wie den Grünen Wasserstoff einsteigen. Dieser Weg hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung kann nur dann gelingen, wenn wir Weltmeister in innovativen Energietechnologien und einer starken Energieforschung werden. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir in Deutschland unsere Klimaziele mit einer starken Energieforschung erreichen können. Deshalb ist es mir ein großes Anliegen, unser Engagement für die Energieforschung weiter zu intensivieren. Ein gutes Beispiel ist die Sektorkopplung: Damit wir Stahl oder Chemikalien künftig klimafreundlich herstellen können, müssen wir erneuerbare Energie unbedingt auch für Industrieprozesse nutzbar machen. Die Energieforschung arbeitet daher mit Hochdruck an den Innovationen, die das ermöglichen. So erforscht das Kopernikus-Projekt P2X, wie Grüner Wasserstoff als Rohstoff für die Chemieindustrie eingesetzt werden kann. Und das Projekt MACOR zeigt, wie Kohle in der Stahlproduktion durch Wasserstoff ersetzt werden kann. Ich bin mir sicher: Mit den Innovationen der Energieforschung schaffen wir die Energiewende!"

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: "Forschung und Entwicklung leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die Energiewende und den Klimaschutz. Fortschritte bei der Effizienz und den Technologien sowie sinkende Kosten bei den erneuerbaren Energien haben die Energiewende erst möglich gemacht. Energieforschung ist daher ein strategisches Element unserer Energiepolitik. Sie trägt dazu bei den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken, durch neue Technologien und Anwendungen für eine verlässliche, klimaverträgliche Energieversorgung zu bezahlbaren Preisen. Zentral ist ein schneller Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis. Dazu haben wir die ersten Reallabore der Energiewende erfolgreich auf den Weg gebracht und so den ersten Baustein für die nationale Wasserstoffstrategie gelegt."

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner: "Land- und Forstwirtschaft können einen unverzichtbaren Beitrag zur Energiewende und damit zur Erfüllung der Klimaziele leisten. Einerseits durch CO2-Speicherung in Böden und Hölzern. Andererseits durch Biomasse. Denn anders als Wind- oder Sonnenenergie steht diese immer zur Verfügung. Mehr noch: Mit der Güllevergärung lässt sich ein klimaschädliches Abfallprodukt gleich in doppelter Weise nutzen - daraus können Strom und Dünger werden. Und deshalb brauchen wir auf dem Gebiet der Bioenergie eine professionelle, leistungsstarke und international vernetzte Forschung. So kann das Einsatzspektrum der von der Land- und Forstwirtschaft bereitgestellten Biomasse voll entwickelt werden. Das schafft Wertschöpfung. Wichtig ist dabei, das Verhältnis der Energiegewinnung aus Anbaubiomasse sowie Abfall- und Reststoffen im Sinne einer effizienten Kreislaufwirtschaft neu auszutarieren."

Hintergrund:

Für das 7. Energieforschungsprogramm beabsichtigt die Bundesregierung im Zeitraum 2018 bis 2022 insgesamt rund 6,4 Milliarden Euro Fördermittel bereitzustellen. 2019 hat die Bundesregierung rund 1,15 Milliarden Euro in die Forschung, Entwicklung und Demonstration moderner Energie- und Effizienztechnologien für die Energiewende aufgewendet. Das ist ein Anstieg um rund 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2018: 1,06 Milliarden Euro). In Forschungsvorhaben von kleinen und mittleren Unternehmen hat der Bund dabei im Rahmen der Projektförderung 97,3 Millionen Euro investiert.

Weitere Informationen:

https://www.bmbf.de/de/forschung-und-innovationen-fuer-die-energiewende-11836.ht ml

https://www.bmbf.de/de/nationale-wasserstoffstrategie-9916.html

https://www.bmbf.de/de/energiewende-565.html

https://www.bmbf.de/files/20_BBEF_web.pdf

http://www.enargus.de

Pressekontakt:

Pressestelle BMBF
Postanschrift
11055 Berlin
Tel.+49 30 1857-5050
Fax+49 30 1857-5551
presse@bmbf.bund.de http://www.bmbf.de
http://www.twitter.com/bmbf_bund
http://www.facebook.com/bmbf.de
http://www.instagram.com/bmbf.bund

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/67245/4626235
OTS: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Original-Content von: Bundesministerium für Bildung und Forschung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

737214

weitere Artikel:
  • Intensivpflege: Entscheidend ist Wunsch der Betroffenen! Berlin (ots) - Zum Gesetzentwurf zur Intensivpflege im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages, in welcher der SoVD heute als Sachverständiger Stellung beziehen wird, erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: "Das Gesetz darf die Beweislast, dass eine qualitätsgesicherte Pflege erbracht wird, nicht auf die Betroffenen verschieben. Denn sonst kann es Probleme geben, wenn Pflegebedürftige zu Hause leben wollen und kein qualifiziertes Personal für die häusliche Intensivpflege finden. Hier muss es beim Sicherstellungsauftrag der Krankenkasse bleiben." mehr...

  • Schockierende Aussagen von FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer Wien (ots) - Wir verurteilen die am 16. Juni. 2020 bei einer Kundgebung von FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer getätigten Aussagen " Ich fürchte mich nicht vor Corona, Corona ist nicht gefährlich. Da ist der Koran gefährlicher als Corona. " aufs Schärfste. Die Tatsache, dass diese Aussagen von einem ehemaligen Bundespräsidentschaftskandidat getätigt wurden, machen diese Aussagen noch besorgniserregender. Seine Aussagen sind gegenüber muslimischen Mitbürgern mehr als verantwortungslos und wir erwarten uns, dass er sich bei allen MuslimInnen entschuldigt. mehr...

  • Weiß: Das Hilfspaket für gemeinnützige Helfer in der Not ist geschnürt Berlin (ots) - Bund schafft Grundlage für wirksame Liquiditätshilfen in der Corona-Krise - Länder können aufsatteln Zu den Beschlüssen der Bundesregierung vom 12. und 17. Juni 2020 zur Stabilisierung gemeinnütziger Organisationen in der Corona-Krise erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß: "Gemeinnützige Organisationen sind ein ganz wichtiger Teil unseres Sozialstaats - sie stehen beim Katastrophenschutz parat, schaffen als Inklusionsbetriebe Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen, mehr...

  • Tino Chrupalla: Nie wieder Gewalt- und Fremdherrschaft Berlin (ots) - Zum heutigen Gedenktag zum Aufstand vom 17. Juni 1953 sagt AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla: "Der Protest richtete sich auch gegen die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen, unter denen die Menschen zu leiden hatten. Trotz schönfärberischer Propaganda war klar, dass die Arbeiterklasse nicht in einem sozialen Staat, sondern in der Unterdrückung und in der Ausbeutung gelandet war. Auch gegen diese richtete sich die Wut der Aufständischen des 17. Juni. Mögen unsere Landsleute, die am 17. Juni ihr Leben ließen, in Frieden mehr...

  • rbb-exklusiv: DIW-Präsident Fratzscher: Auch Auszubildende benötigen finanzielle Unterstützung Berlin (ots) - Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat sich dafür ausgesprochen, Auszubildenden in der Corona-Krise finanziell zu helfen. Studenten und Ausbildungsbetriebe würden bereits von der Bundesregierung gefördert, sagte Fratzscher am Mittwoch in der neusten Folge des Podcasts "Corona und die Wirtschaft" vom Inforadio des rbb. Aber auch Auszubildende brauchten Unterstützung: "Viele von denen leben zu Hause, bekommen ganz wenig Geld während der Zeit ihrer Ausbildung und haben jetzt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht