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Corona-Krise: Krankenhausapotheker beheben gemeinsam mit Unternehmen Engpässe bei Händedesinfektionsmitteln

Geschrieben am 21-04-2020

Berlin (ots) - In Deutschlands Kliniken sind während der Corona-Krise Händedesinfektionsmittel knapp geworden. Doch inzwischen verfügen die bundesweit rund 340 Krankenhausapotheken wieder über genügend Substanzen, um das Mittel herzustellen - dank eines Projekts, welches das Bundesgesundheitsministerium initiierte.

Hygiene ist für die Arbeit im Krankenhaus unverzichtbar. Ärzte und Pfleger müssen sich regelmäßig die Hände desinfizieren, wenn sie in Kontakt mit ihren Patienten kommen. Das gilt insbesondere in Zeiten einer Pandemie.

Unternehmen liefern - Krankenhausapotheken produzieren

In der Corona-Krise sind die Hygieneanforderungen nochmals deutlich gestiegen - und in der Folge hatten sich die Bestände an Händedesinfektionsmitteln in Deutschlands Krankenhäusern dramatisch verringert. Der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (http://www.adka.de/) (ADKA) schlug Alarm - und das Bundesgesundheitsministerium reagierte: Es brachte ein Projekt der ADKA mit Shell Deutschland Oil GmbH, DHL Express Deutschland und drei weiteren Unternehmen auf den Weg. Dadurch sind insgesamt 700 Tonnen Bioethanol an bundesweit rund 340 Krankenhausapotheken geliefert worden.

Das Besondere an der Aktion: Auch die Unternehmen reagierten schnell und handelten wie ein lange eingespieltes Team. Mithilfe von Tankwagen und der Logistik der Spedition Klaeser lieferte Shell das Bioethanol. Die Substanz wurde in Duisburg bei der Rhenus Warehouse Solutions in 1.000-Liter-Container abgefüllt und dann per Lkw zu den Krankenhausapotheken gebracht. Dort fügten die Apotheker Wasserstoffperoxid vom Spezialchemiekonzern Evonik und Glycerin des Chemieunternehmens Olin, vor Ort kommissioniert von Dow Deutschland, und steriles Wasser hinzu. So stellten die Pharmazeuten innerhalb kürzester Zeit gebrauchsfertige Händedesinfektionsmittel für den Klinikalltag her. Für die Zustellung des Wasserstoffperoxids und des Glycerins an die Krankenhausapotheken sorgte DHL Express.

"Großes Kompliment an alle Beteiligten, die mit viel Engagement und Kreativität unter Einhaltung aller erforderlichen Auflagen für den hochkomplexen medizinischen Bereich dieses Projekt binnen kürzester Zeit gestemmt haben" , sagte ADKA-Präsident Prof. Dr. Frank Dörje. Der Verband taufte die Aktion "Operation Semmelweis"- in Anlehnung an den ungarischen Arzt Ignaz Semmelweis (1818-1865), der als Pionier der Hygiene-Vorschriften in Krankenhäusern gilt.

Der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker e.V. (ADKA) vertritt die Interessen von mehr als 2400 deutschen Krankenhausapothekern. Er ist zugleich Berufsverband und wissenschaftliche Fachgesellschaft. Im Fokus der Verbandsarbeit steht es, den bestmöglichen Nutzen der Arzneimitteltherapie für die Klinikpatienten in deutschen Krankenhäusern zu gewährleisten. Hierzu ist es notwendig, eine größtmögliche Sicherheit in der Arzneimittelversorgung ebenso wie eine sehr hohe Arzneimittel- und Arzneimitteltherapiesicherheit zu erzielen.

Pressekontakt:

ADKA - Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker e.V.
Rudolf Bernard
Geschäftsführer
Fachapotheker für Klinische Pharmazie
Hauptstadtbüro: Alt-Moabit 96 · 10559 Berlin
Tel. 030/3980 8752 Fax 030/39808753
bernard@adka-intern.de http://www.adka.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/54292/4576993
OTS: ADKA Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker

Original-Content von: ADKA Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker, übermittelt durch news aktuell


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