(Registrieren)

Reha-Schutzschirme: DEGEMED drängt auf schnelle Umsetzung / Der Bundesrat hat am vergangenen Freitag das Sozialschutzpaket und das COVID-19 Krankenhausentlastungsgesetz verabschiedet (FOTO)

Geschrieben am 30-03-2020

Berlin (ots) - Die Medizinische Reha begrüßt das, da die neuen Gesetze Schutzschirme für sie bieten. DEGEMED drängt nun auf eine schnelle Umsetzung der Entlastungsprozesse für Einrichtungen, die Akut-Kliniken unterstützen sollen, während sie selbst vor Liquiditätsproblemen stehen.

Die neuen Schutzschirme sollen vor allem die negativen wirtschaftlichen Folgen für Reha-Einrichtungen durch die aktuellen Belegungseinbrüche bekämpfen und den Erhalt der Leistungsanbieter sichern. Diese werden in der Corona-Pandemie vor zwei Herausforderungen gestellt: Sie sollen Akutpatienten annehmen, um Krankenhäuser zu entlasten, und sie haben große Belegungsschwankungen, was zu finanziellen Engpässen führt. Hierbei geht es um über eintausend Einrichtungen und 200.000 Mitarbeiter.

"Die aktuellen Gesetze sind eine starke Botschaft zur Sicherung unserer einmaligen Reha-Infrastruktur in Deutschland. Sie war noch nie so wertvoll wie in dieser Krisensituation. Ich appelliere an alle Reha-Einrichtungen, sich mit ihrer medizinischen Kompetenz jetzt einzubringen," fordert DEGEMED-Vorsitzende Dr. Constanze Schaal.

"Die Gesetzgebung war in ihrer Geschwindigkeit der aktuellen Situation angemessen. Wir fordern nun eindringlich dasselbe Tempo bei der Umsetzung dieser Gesetze in Form von Antragsformularen und -prozessen", so Christof Lawall, Geschäftsführer der DEGEMED. Die Zuschüsse müssten schnell, am besten schon ab dieser Woche fließen, um die kurzfristige Liquidität der Reha-Einrichtungen zu sichern, meint Lawall. Ohne eine zügige Umsetzung müssten zahlreiche Anbieter in wenigen Tagen den Betrieb einstellen. Dabei bräuchte das Gesundheitssystem sie in der aktuellen Situation dringend zur Unterstützung der Krankenhäuser und für die Eindämmung der Corona-Pandemie.

Zum Hintergrund

Im Sozialschutzpaket erhalten die gesetzlichen Reha-Träger den Sicherstellungsauftrag für die medizinischen Reha-Einrichtungen. Dies bedeutet, dass die Reha-Einrichtungen monatliche Zuschüsse erhalten und dadurch wirtschaftlich stabilisiert werden, auch wenn sie im Augenblick infolge der Corona-Pandemie kaum be-legt werden. Die Zuschüsse betragen 75 Prozent der durchschnittlichen monatlichen Zahlungen der Reha-Träger an die Reha-Einrichtungen in den letzten zwölf Monaten

Das Sozialschutzpaket gilt jedoch nicht für die medizinische Reha der Krankenkassen. Diese Lücke wird im COVID-19 Krankenhausentlastungsgesetz geschlossen. Reha-Einrichtungen sollen danach Ausgleichszahlungen beantragen können, wenn Reha-Leistungen der Krankenkassen ausfallen. Die Zuschüsse sind auf 60 Prozent der Erlösausfälle begrenzt.

Pressekontakt:

Julia Peters
Referentin Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V.
Fasanenstraße 5
10623 Berlin
Tel.: 030 / 28 44 96 - 71
Fax: 030 / 28 44 96 - 70
j.peters@degemed.de http://www.degemed.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/140842/4559349
OTS: Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation (DEGEME
D) e.V.

Original-Content von: Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation (DEGEMED) e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

726997

weitere Artikel:
  • Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange exklusiv und live in BB RADIO-Morgenshow Potsdam (ots) - Hilfe in besonderen (Corona)-Zeiten! Unter dem Motto "BB LAND fragt, die Finanzministerin antwortet" , stellt sich die Ministerin der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg, Katrin Lange am Dienstag, 31.03.2020, von 8:00 bis 9:00 Uhr den Fragen der Hörer im Studio von BB RADIO - Brandenburgs privater Hörfunk Nr. 1. BB RADIO-Programmdirektor Tim Torno zur Live-"Sprechstunde Nr. 2": "Nach der ,Chefvisite' von Ministerpräsident Dietmar Woidke in der vergangenen Woche wird mit Finanzministerin Lange ein weiteres Mitglied mehr...

  • "Landesministerien und Gesundheitsämter sind bei Schutzausrüstung in der Pflicht" / Der bloße Hinweis auf RKI-Empfehlungen ist keine Antwort auf die Herausforderung Leipzig (ots) - Wer Versorgung sichern will, dem muss auch der Schutz der Pflegenden gelingen. Der immense zusätzliche Bedarf führt absehbar zu der Situation, dass die Gefährdung den Einsatz der Pflegekräfte ohne die notwendige Schutzausrüstung nicht mehr erlaubt. Der sächsische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Igor Ratzenberger, erklärt dazu: "Es darf nicht der Eindruck entstehen, Landesministerien und Gesundheitsämter hätten ihre Aufgabe erledigt, wenn sie die Pflegeeinrichtungen regelmäßig mehr...

  • Kinderrechte müssen in der europäischen Asylreform gewahrt werden / Mehr als 40 Organisationen appellieren vor deutscher EU-Ratspräsidentschaft an die Bundesregierung Berlin (ots) - Vor der im Juli beginnenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft appelliert Save the Children gemeinsam mit mehr als 40 anderen Organisationen an die Bundesregierung, bei der Reform des europäischen Asylsystems auf die Wahrung der Kinderrechte zu achten. Die zivilgesellschaftlichen Organisationen äußern in einem offenen Brief (https://www.savethechildren.de/fileadmin/user_upload/Downlo ads_Dokumente/Positionspapiere/2020/StC-Offener_Brief_EU-Ratspraesidentschaft.pd f) ihre Befürchtung, dass die deutschen Reformpläne hinter den internationalen mehr...

  • Kinderrechte sind nicht verhandelbar / Appell anlässlich der Neuausrichtung der europäischen Asylpolitik: Osnabrück (ots) - Gemeinsam mit über 40 Menschen- und Kinderrechtsorganisationen fordert das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes, dass die Rechte von Kindern bei der Neuausrichtung der europäischen Asylpolitik gewahrt werden. "Die EU-Asylpolitik muss Kinderrechte wirksam umsetzen, das gilt auch für die durch die Bundesregierung geplante Neuausrichtung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems", sagte Birte Kötter, Vorstand Kommunikation von terre des hommes. "Die Situation der Kinder und Jugendlichen auf den griechischen Inseln und an mehr...

  • Bayernpartei: Zeitumstellung bleibt ein Ärgernis München (ots) - Seit dem Wochenende gilt hierzulande wieder die Sommerzeit. Und ein Ende des etwa halbjährlichen Rituals "an-der-Uhr-drehen" ist nicht in Sicht. Trotz des Umstands, dass sich eine überwältigende Mehrheit der Teilnehmer in einer europaweiten Online-Befragung für eine einheitliche Zeit ausgesprochen hat und auch das EU-Parlament will die Zeitumstellung - übrigens bereits 2021 - abgeschafft wissen. Und doch kommt das Ganze wegen des sattsam bekannten Europa-Harmonisierungs-Fetischs nicht voran. Von den seinerzeit erhofften Effekten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht