(Registrieren)

PIRATEN: Keine Versorgungssperren während der Corona-Krise

Geschrieben am 22-03-2020

Saarbrücken (ots) - Die PIRATEN im Saarland appellieren an Politik und Versorger, insbesondere in der Corona-Krise Strom-, Heizenergie- und Wassersperren wegen Schulden aus rückständigen Abschlagszahlungen vollständig auszusetzen. Klaus Schummer, Landesvorsitzender der PIRATEN, warnt zudem vor möglichen dramatischen Folgen durch das Festhalten an Versorgungssperren in der aktuellen Krisensituation, in welcher mehr Menschen als zuvor durch staatliche Anordnungen bzw. Empfehlungen, Betriebsschließungen, Kurzarbeit oder Home-Office sich in der eigenen Wohnung aufhalten:

"Während sich das Coronavirus hierzulande weiter ausbreitet, wird die vorübergehende Schließung von Geschäften staatlich veranlasst und auch Kindergärten und Schulen bleiben geschlossen, mit massiven Auswirkungen auf das öffentliche Leben. Zudem werden Menschen sinnvollerweise von staatlicher Seite dazu angehalten, soweit möglich zu Hause zu bleiben, um Infektionsketten zu unterbrechen bzw. die Ansteckungsrate zu reduzieren. Wenn nun Menschen ganztägig in den eigenen vier Wänden bleiben, sind sie verstärkt darauf angewiesen, dass Strom, Heizung und Wasser im Haushalt zur Verfügung stehen. Insbesondere der erhöhte Hygienebedarf macht es erforderlich, dass der Wasserzugang nicht gesperrt wird. Gerade das häufige und gründliche Händewaschen ist in der Corona-Krise unerlässlich. Hinzu kommt, dass jeder Bürger Zugang zu frischem Trinkwasser haben muss. Gerade Wasser ist ein absolutes Grundrecht, das nicht zum Spielball wirtschaftlicher Interessen werden darf. Wenn Sperren die Grundversorgung behindern, ist die Gesundheit dieser Menschen noch mehr als sonst massiv gefährdet. In den Fällen, in welchen in Kunden-Haushalten von Versorgern sogenannte Prepaid-Zähler verbaut wurden, durch welche Strom, Wasser und Heizenergie nur bereit gestellt werden, wenn der Kunde regelmäßig sein Guthaben auflädt, müssen diese abgebaut oder deaktiviert werden, insbesondere weil sich Betroffene gerade in der Krisenzeit ohne Erwerbseinkommen die teuren Prepaid-Tarife nicht leisten können. Das Land und die Gemeinden müssen den kommunalen Versorgern nun während dieser Krisensituation untersagen, die Forderungen gegen säumige Kunden durch Versorgungssperren einzutreiben und durchzusetzen. Die Gesundheit der Bevölkerung und die Verhinderung von Notsituationen hat nun höchste Priorität."

Pressekontakt:

E-Mail: presse@piratenpartei-saarland.de
Telefon: +49 681 3720349 0 (Voicemail)

Piratenpartei Deutschland - Landesverband Saarland
Schulstraße 39
66557 Illingen

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/76876/4553853
OTS: Piratenpartei Deutschland

Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

725920

weitere Artikel:
  • Grüne kritisieren Corona-Sozialschutz-Paket der Regierung als zu zaghaft Berlin (ots) - Die Grünen im Bundestag haben das Sozialschutz-Paket der Bundesregierung als nicht weitreichend genug kritisiert. Angesichts der zu erwartenden sozialen Probleme sei dieses "zu zaghaft", sagte der sozialpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Sven Lehmann, dem "Tagesspiegel". Es sei richtig, jetzt milliardenschwere Hilfspakete zu verabschieden. "Die größte Leerstelle des Gesetzentwurfs trifft leider mal wieder die Ärmsten", kritisierte der Grünen-Politiker aber. Es sei richtig, den Zugang zum Kinderzuschlag für Familien zu ermöglichen, mehr...

  • "Ausgangssperre sollte befristet sein" Leipziger Soziologe Prof. Holger Lengfeld befürchtet negative Wirkungen des "allerletzten Mittels" Lüneburg (ots) - Von Joachim Zießler Derzeit erleben auch Soziologen spannende Zeiten, quasi ein sonst nicht mögliches Massenexperiment. Wie wird sich das Herunterfahren unseres sozialen Lebens auswirken? Offen gesagt: Wir wissen es nicht. Eine solche Lage hat es seit Weltkriegsende nicht gegeben. Vieles wird davon abhängen, ob die tragenden Säulen der Gesellschaft weiter funktionieren: die Wirtschaft, vor allem Branchen, die lebenswichtige Güter herstellen, der Staat, zu dem das Gesundheitssystem gehört, Politik, die öffentliche Verwaltung, mehr...

  • rbb-exklusiv: Steinbach appelliert an Arbeitgeber und ruft zu Toleranz auf Berlin (ots) - Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hat an die Arbeitgeber appelliert, Toleranz und Flexibilität walten zu lassen. Im Inforadio vom rbb sprach er am Sonntag die Bitte aus, Löhne normal weiterzuzahlen, auch wenn Eltern wegen der Kinderbetreuung noch in den nächsten Tagen zu Hause bleiben müssen. Betroffen davon seien Eltern, deren Jobs nicht in die Bereiche der sogenannten kritischen Infrastruktur gehören, wo die entsprechende Notbetreuung stattfindet. Diejenigen seien, rein gesetzlich, was die Lohnfortzahlung mehr...

  • Medizinhistoriker sieht in Corona-Krise "eindeutig historisches Ereignis" Osnabrück (ots) - Medizinhistoriker sieht in Corona-Krise "eindeutig historisches Ereignis" Wissenschaftler zu Situation in Italien: Auf so etwas kann kein Mediziner vorbereitet werden Osnabrück. Medizinhistoriker Philipp Osten wertet die Corona-Krise als "eindeutig historisches Ereignis". Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte der Leiter des Instituts für Geschichte und Ethik in der Medizin beim Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: "Das, was wir erleben, ist historisch. Wir können unseren Kindern nicht sagen, dass mehr...

  • Bernd Gögel: BNN pfeifen auf journalistische Objektivität Stuttgart (ots) - Fraktionschef Bernd Gögel hat den Badische Neueste Nachrichten BNN vorgeworfen, auf journalistische Objektivität zu pfeifen. Anlass ist das Interview von Politik-Vize Alexei Makartsev mit dem politischen Soziologen Matthias Quent, der an den abgesagten Rassismuswochen in Karlsruhe teilnehmen sollte. Darin forderte Quent u.a. "ein Selbstverständnis als Einwanderungsgesellschaft, in der die Unterscheidung zwischen 'wir' und 'die Fremden' aufgelöst wird". Außerdem behauptete er, dass die AfD eine rechtsextreme Partei sei, und erkannte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht