(Registrieren)

Weniger Nazi-Aufmärsche: 124 Demos der Rechten 2019

Geschrieben am 21-03-2020

Osnabrück (ots) - Weniger Nazi-Aufmärsche: 124 Demos der Rechten 2019

Osnabrück. Die Zahl der Aufmärsche von Rechtsextremen ist 2019 deutlich zurückgegangen. Im vergangenen Jahr fanden in Deutschland 124 solcher Veranstaltungen statt, einschließlich der sogenannten "Gida"-Treffen von Gruppen wie "Pegida". 2018 waren es noch insgesamt 195 rechtsextreme Aufmärsche und "Gida"-Treffen, die höchste Zahl lag in den vergangenen zehn Jahren bei 590 Treffen im Jahr der Flüchtlingskrise 2015. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der innenpolitischen Sprecherin der Links-Fraktion im Bundestag, Ulla Jelpke, hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegt.

Demnach sind auch die Teilnehmerzahlen bei den Aufmärschen der Rechten zurückgegangen: von 32.000 im Jahr 2018 auf knapp 20.000 Teilnehmer im vergangenen Jahr. 2015 waren es einschließlich der "Gida"-Treffen noch knapp 100.000 Teilnehmer. Jelpke bezeichnete die Entwicklung als "ermutigend". "Andererseits muss man leider feststellen, dass viele rechtsextreme Hetzer mittlerweile auch in Parlamenten sitzen und dort die Parolen von der Straße verbreiten", sagt Jelpke der "NOZ".

Gleichzeitig ist die Zahl der Musikveranstaltungen der Szene wie Rechtsrock-Konzerte und Liederabende gestiegen. 372 solcher Veranstaltungen gab es 2019, 2018 waren es noch 320, 2015 waren es 211 Veranstaltungen. Allerdings gehen auch hier die Teilnehmerzahlen zurück. 22.232 Teilnehmer zählte die Bundesregierung im Jahr 2019, in den Vorjahren lag die Zahl kontinuierlich bei etwa 30.000 Teilnehmern. "Die Nazis verspüren Gegenwind durch die demokratische Gesellschaft, die im vergangenen Jahr gezeigt hat, dass Großevents wie im thüringischen Themar effektiv behindert werden können", sagte Jelpke.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/58964/4553460
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

725883

weitere Artikel:
  • Wohlfahrtsverbände sehen Kitas und Pflegeheime in Gefahr Osnabrück (ots) - Wohlfahrtsverbände sehen Kitas und Pflegeheime in Gefahr Schneider fordert staatliche Zusagen - Brandbrief an Bundesregierung Osnabrück. Vor den Beratungen der Bundesregierung über neue Hilfen in der Corona-Krise drängen die Wohlfahrtsverbände darauf, auch soziale Einrichtungen wie Kitas und Pflegeeinrichtungen abzusichern. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Es braucht jetzt dringend klares, konsequentes und flexibles Handeln seitens der Bundesregierung, mehr...

  • Union will Ernährungssicherung als Staatsziel ins Grundgesetz aufnehmen Osnabrück (ots) - Union will Ernährungssicherung als Staatsziel ins Grundgesetz aufnehmen Fraktionsvize Connemann: Corona macht Abhängigkeit von internationalen Lieferketten deutlich Osnabrück. Deutschland braucht nach dem Willen der Unionsfraktion eine noch höhere Selbstversorgung mit Lebensmitteln. Fraktionsvize Gitta Connemann griff im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" eine Forderung vom CDU-Bundesparteitag im November auf und sprach sich für die Verankerung der Ernährungssicherung im Grundgesetz aus. Connemann sagte: "Es besteht mehr...

  • Beatrix von Storch: Auch in Corona-Zeiten dürfen wir die Menschen mit Down-Syndrom und deren Kampf für ein Recht auf Leben nicht vergessen Berlin (ots) - Der 21. März wird seit einigen Jahren weltweit als Down-Syndrom-Tag begangen. Besonders Elterngruppen und Initiativen nutzen diesen Tag, um zu zeigen, dass Menschen mit Trisomie 21 unser Leben und unsere Gesellschaft bereichern. Dazu erklärt Beatrix von Storch, stellvertretende Bundessprecherin der Alternative für Deutschland: "Der internationale Down-Syndrom-Tag erinnert uns wieder daran, dass in Deutschland viele Menschen mit Down-Syndrom und ihre Familien teils unter schwierigen Bedingungen leben, sich nicht selten mangelnder mehr...

  • Heinsberger Landrat kritisiert Corona-Krisenmanagement der Landesregierung Düsseldorf (ots) - Der Landrat des vom Coronavirus besonders betroffenen Kreises Heinsberg, Stephan Pusch (CDU), erhebt schwere Vorwürfe gegen die Landesregierung. "Wir mussten leider die Erfahrung machen, dass in den Ministerien neben zahlreichen hochkompetenten Kräften auch sehr viele Hauptbedenkenträger sitzen", sagte Pusch der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). Er habe früh gemeldet, dass das medizinische Material ausgehe, aber nur den Hinweis bekommen, wo es zu bestellen sei. Auch die Bitte um Unterstützung durch die Bundeswehr sei mehr...

  • RTL / ntv Trendbarometer / Forsa-Aktuell: Deutsche haben Angst vor wirtschaftlichem Niedergang - Union steigt auf 32, AfD sinkt auf 9 Prozent - CSU legt stärker zu als CDU Köln (ots) - 62 Prozent befürchten Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage In der Corona-Krise wächst die Sorge der Bundesbürger, dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland verschlechtern werden. Im RTL/ntv-Trendbarometer befürchten 62 Prozent der Befragten eine Verschlechterung, das sind 12 Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche. Eine derart pessimistische Einschätzung wurde zuletzt im Juli 2008 gemessen, während der Banken- und Finanzkrise. Unverändert 14 Prozent hoffen, dass sich die wirtschaftliche Lage verbessert, 21 Prozent mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht