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Tesla-Fabrik in Brandenburg - vom politisch korrekten Geldverbrennen

Geschrieben am 17-02-2020

München (ots) - Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat die Rodungen
für das neue Tesla-Werk in Brandenburg gestoppt. Das hat für einen Aufschrei bei
der dortigen Politik gesorgt, sollen doch dem Vernehmen nach 10.000
Arbeitsplätze entstehen.

Nach Ansicht der Bayernpartei lohnt aber generell ein kritischer Blick auf das
Ganze. Denn bisher sind die von Tesla angebotenen Fahrzeuge ein reines
Nischenprodukt, ein Spielzeug für die oberen paar Tausend. Das groß angekündigte
"Modell 3", quasi der für alle erschwingliche E-Mobil-Volkswagen, ist nach
übereinstimmenden Presseberichten "tot" - mangels Nachfrage.

Tesla verdient mit dem Verkauf von Autos kein Geld - warum also eine Fabrik in
Brandenburg? Zwei Aspekte. Zertifikatehandel - durch europäische Regelungen sind
Hersteller von Benzin- oder Dieselfahrzeugen gezwungen Tesla
Verschmutzungsrechte abzukaufen. Und natürlich Subventionen. Noch ist nicht
klar, um wieviel Geld ist hier geht, es kursieren aber Zahlen von mehreren
hundert Millionen Euro. Wo aber Steuergeld in der Gegend rund um Berlin
ausgegeben werden soll, ist nach Ansicht der Bayernpartei maximale Skepsis
angebracht.

Deswegen auch der Kommentar des Bayernpartei-Vorsitzenden, Florian Weber: "Ich
vermute, wir erleben hier gerade, wie Steuergeld verbrannt wird - aber politisch
korrekt. Denn der Zeitgeist hat einen Narren an der sogenannten
Elektro-Mobilität gefressen. Trotz mangelnder Reichweite oder etwa großen
Schwächen des Betriebs bei Kälte. Und vor allem trotz der mitunter
menschenverachtenden Abbaubedingungen der notwendigen Rohstoffe für die
Batterien.

Wenn es um das Goldene Kalb E-Mobilität geht, ist aber auf einmal fast alles
egal. Da sind dann die bis zu 300 Hektar Kiefernwald egal, der weichen muss. Und
auch der hohe Wasserbedarf bei der Produktion. Und völlig egal ist das - auch
bayerische - Steuergeld, das hilft, den Traum der etablierten Politik noch ein
bisschen länger träumen zu können. Wenn sich aber ein Produkt trotz aller
Förderung einfach nicht auf dem Markt durchsetzen kann, dann ist es zum
Scheitern verurteilt. Und das sollte man dann auch akzeptieren."

Pressekontakt:

Harold Amann, Landespressesprecher

Kontakt: Telefon (Voicebox) und Fax: +49 321 24694313,
presse@bayernpartei.de

Bayernpartei, Landesgeschäftsstelle, Baumkirchner Straße 20, 81673
München

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/127746/4522816
OTS: Bayernpartei

Original-Content von: Bayernpartei, übermittelt durch news aktuell


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