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neues deutschland: Kommentar zu Werteunion und AfD

Geschrieben am 16-02-2020

Berlin (ots) - Erstaunlich wäre es nicht, wenn alles genau so stimmt: In
mehreren Medienberichten ging es am Wochenende um direkte Kontakte zwischen
Vertretern der AfD, die zwischen rechtspopulistisch und rechtsextrem changiert,
und der rechtskonservativen Werteunion. Dass sich in diesem weiten, teils
reaktionären Feld viel Unappetitliches tummelt, dass dort auch Kontakte bis ganz
weit in den rechtsextremistischen Bereich hinein gepflegt werden, ist kein
Geheimnis. Die Werteunion, eine Art selbst ernannte Kampfgruppe zur Verteidigung
des Abendlandes, mischt da mit. Ihr Bekenntnis, die Union in die politische
Mitte zurückführen zu wollen, legt eine falsche Fährte. Wenn das, was Leute wie
Ex-Geheimdienstler Maaßen anstreben, die politische Mitte sein soll, dann ist
die SPD linksradikal. Nein, die Werteunion sucht Allianzen auf der rechten
Flanke, und so mancher geht dabei offenbar ganz ungeniert vor. So ungeniert,
dass CDU-Urgestein Elmar Brok die Werteunion als Krebsgeschwür bezeichnet und
ihre Protagonisten am liebsten aus der Partei ausschließen lassen würde.
"Spätestens wenn Frau Merkel nicht mehr im Amt ist", ließ ein AfD-Mann wissen,
werde es so genannte bürgerliche Koalitionen mit der Union geben. Das kann man
wohl als indirektes Plädoyer für Friedrich Merz lesen.

Pressekontakt:

neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/59019/4521665
OTS: neues deutschland

Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell


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