(Registrieren)

PIRATEN fordern Nachbesserungen beim Kohleausstiegsgesetz

Geschrieben am 24-01-2020

Berlin (ots) - Am kommenden Mittwoch soll der Gesetzentwurf zum Kohleausstieg im
Bundeskabinett beschlossen werden. Der Refenrentenentwurf aus dem Hause Altmaier
befindet sich zurzeit in der Länder- und Verbändeanhörung und liegt somit noch
nicht in der finalen Fassung vor [1].

"Wie soll der gesamte Transformationsprozess gelingen, wenn die Bundesregierung
bereits an der Umsetzung eines gesellschaftlich akzeptierten und leicht
realisierbaren Kohleausstiegs scheitert" fragt der energiepolitische Sprecher
der Piratenpartei Deutschland Dr. Michael Berndt und ergänzt: "Wenn
Wirtschaftsminister Altmaier im Zusammenhang mit dem Kohleausstieg jetzt auf die
Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit der Strompreise verweist, dann versucht
er wieder einmal, den Bürgern Sand in die Augen zu streuen. Im Zuge der
Energiewende ist der Umstieg auf Gaskraftwerke ohnehin notwendig und die
Stromerzeugung durch erneuerbare Energien ist volkswirtschaftlich um ein
Vielfaches billiger als mit Kohlekraftwerken!"

Die Weltgemeinschaft steht im kommenden Jahrzehnt vor einem komplexen
Transformationsprozess zum Erreichen der mit der Agenda 2030 international
vereinbarten Nachhaltigkeitsziele. Auch die Bundesregierung hat diesen
Zukunftsvertrag unterzeichnet [2] und sich damit unter anderem zu konsequenten
Maßnahmen zum Klimaschutz verpflichtet! Die Piratenpartei forderte schon 2017
das Nachhaltigkeitsziel als Staatsziel in das GG aufzunehmen [3].

"Es ist schon äußerst bedenklich und in keiner Weise zu akzeptieren, wenn die
Bundesregierung nicht Willens ist, die wissenschaftlich und gesellschaftlich
geforderten Maßnahmen zum Erreichen des Klimaschutzziels umzusetzen," kritisiert
Maurice Conrad, Bundesthemenbeauftragter für Umwelt, Klima und Tierschutz der
Piratenpartei und Fridays for Future Aktivist.

Das Nachhaltigkeitsziel Nr. 13 der Agenda 2030 verpflichtet die Staaten zu
konsequenten Maßnahmen zum Klimaschutz [4]. Im Rahmen des "öffentlichen Dialogs
der Bundesregierung zur Verbesserung der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie"
hatte die Piratenpartei aufgezeigt, wie sogar das CO2-Emissionsziel für das Jahr
2020 noch erreicht werden kann [5]. Auch der im September veröffentlichten
17-Punkte-Plan zur Klimapolitik [6] zeigt, wie der Kohleausstieg aus Sicht der
PIRATEN gestaltet werden sollte [7].

Quellen/Fußnoten:

[1] https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Service/Gesetzesvorhaben/kohleausst
iegsgesetz.html [2] http://www.bmz.de/de/themen/2030_agenda/index.html
[3]
https://wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2017/Wahlprogramm#Nachhaltigkeit
[4] https://www.bmz.de/de/themen/2030_agenda/17_ziele/ziel_013_klima/index.html
[5] http://ots.de/cPOm60
[6] https://www.piratenpartei.de/2019/09/19/17-punkte-plan-der-piratenpartei-zur
-klimapolitik/
[7] https://www.piratenpartei.de/2019/10/13/kohlekraftwerke-schnellstmoeglich-ab
schalten/

Pressekontakt:

Bundespressestelle Bundesgeschäftsstelle,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Piratenpartei Deutschland
Pflugstraße 9A | 10115 Berlin

E-Mail: presse@piratenpartei.de
Web: www.piratenpartei.de/presse
Telefon: 030 / 60 98 97 510 Fax: 030 / 60 98 97 519

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/76876/4501387
OTS: Piratenpartei Deutschland

Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

718802

weitere Artikel:
  • Erstmals Wohnhaus in Berlin wegen Leerstands beschlagnahmt Berlin (ots) - Das Bezirksamt Berlin-Pankow hat ein Wohnhaus beschlagnahmt, das von seinem Eigentümer jahrelang leer stehen gelassen wurde. Es ist der erste Fall, in dem diese Möglichkeit, die das Zweckentfremdungsverbotsgesetz einräumt, genutzt worden ist. Darüber berichtet die in Berlin erscheinende Zeitung "nd.dieWoche" in ihrer am Samstag erscheinenden Ausgabe. Für das Haus Smetanastraße 23/Meyerbeerstraße 78 im Berliner Ortsteil Weißensee ist bereits am 8. April 2019 ein Treuhänder eingesetzt worden, der für die Instandsetzung mehr...

  • Rheinischer Präses ruft zum Widerstand gegen israelbezogenen Antisemitismus auf - Aufgabe für alle Manfred Rekowski plädiert zugleich für "Diskursfähigkeit" mit Blick auf die Politik Israels Köln (ots) - Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, hat dazu aufgerufen, israelbezogenem Antisemitismus entgegenzutreten und entschieden zu widersprechen. "Das ist nicht etwa die Sache der jüdischen Gemeinden, sondern unser aller Aufgabe", sagte der 61-Jährige dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). "Unsere Gesellschaft als ganze nimmt Schaden, wo Antisemitismus Raum gewinnt." Über die Politik Israels könne, dürfe und müsse diskutiert werden, betonte Rekowski. Diese "Diskursfähigkeit" sei ihm sehr wichtig. mehr...

  • EU-Kommissarin Ferreira erwartet Hilfen für die Lausitz aus Übergangsfonds Berlin (ots) - Die EU-Kommissarin für Kohäsion und Reformen, Elisa Ferreira, erwartet eine vorrangige Berücksichtigung der Lausitz bei der Vergabe von EU-Hilfen, mit denen der Kohleausstieg abgefedert werden soll. "Eines steht bereits jetzt fest: Die Lausitz wird einen erheblichen Anteil am Übergangsfonds erhalten", sagte Ferreira dem "Tagesspiegel" (Samstagausgabe). Die EU-Kommission plant, dass Deutschland im kommenden Sieben-Jahres-Haushalt der EU 877 Millionen Euro aus dem Übergangsfonds für Regionen erhält, die vom Ausstieg aus mehr...

  • ADAC neutral zum Tempolimit auf Autobahnen / Umfassende Faktenklärung statt Empfehlung an die Politik München (ots) - Angesichts des unklaren Meinungsbildes in Bevölkerung und ADAC Mitgliedschaft enthält sich der ADAC bis auf weiteres einer Empfehlung an die Politik zum allgemeinen Tempolimit auf Autobahnen. Zusätzlich ergibt sich aus bisherigen Studien und Statistiken ein sehr heterogenes Bild zu den Wirkungen eines Tempolimits sowohl bezüglich des Klimaschutzes als auch mit Blick auf die Verkehrssicherheit. "Unsere Mitglieder positionieren sich in eigenen Umfragen zum Tempolimit auf Autobahnen nicht mehr eindeutig. Sie sind stattdessen mehr...

  • Katharina Slanina folgt Diana Golze als Brandenburger LINKE-Vorsitzende nach Berlin (ots) - Diana Golze wird nicht erneut als Landesvorsitzende der Brandenburger LINKEN antreten. Nach zwei Jahren an der Spitze mit Anja Mayer soll die ehemalige brandenburgische Gesundheitsministerin Ende Februar von Katharina Slanina abgelöst werden. Darüber berichtet die in Berlin erscheinende Zeitung "nd.dieWoche" in ihrer am Samstag erscheinenden Ausgabe. "Meine persönliche und berufliche Situation lässt sich mit dem wichtigen Amt als Landesvorsitzende nicht mehr vereinbaren", erklärte Golze am Donnerstagabend. Golze erklärte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht