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Niels Annen (SPD): "Der Irak darf nicht zum Schauplatz einer Stellvertreterauseinandersetzung werden"

Geschrieben am 08-01-2020

Bonn/Berlin (ots) - Niels Annen (SPD), Staatsminister im Auswärtigen Amt,
verurteilt den iranischen Raketenbeschuss auf irakisches Territorium und fordert
alle Beteiligten auf, die Lage nicht noch weiter anzuheizen. "Wichtig ist, dass
jetzt in dieser angespannten und hoch gefährlichen Situation alle die Nerven
behalten, damit keine weiteren militärischen Provokationen zu beklagen sind. Die
Gesprächsfähigkeit muss erhalten bleiben", sagte er im Interview mit phoenix.

Angriffe auf irakisches Territorium seien vollkommen inakzeptabel. "Der Irak
darf nicht zum Schauplatz einer Stellvertreterauseinandersetzung werden", so
Annen weiter. Der Iran habe über viele Jahre eine aggressive Regionalpolitik
betrieben. Diese Haltung müsse sich jetzt ändern. Die internationale
Gemeinschaft, Iran und die USA müsste sich nun verantwortlich verhalten. Annen:
"Unsere Position ist eindeutig: Eine weitere Eskalation muss verhindert werden,
deswegen müssen wir jetzt die Gesprächsmöglichkeiten offen halten, und genau das
passiert auch. [...] Die Drähte laufen heiß im Moment, es wird mit allen
Beteiligten telefoniert."

Der Bundesregierung komme hier eine besondere Vermittlungsrolle zu, da sie den
Gesprächsfaden mit dem Iran trotz aller Bedenken nie abreißen lassen habe. Annen
sieht in dem Raketenangriff auch eine Chance, das Kapitel Soleimani
abzuschließen. "Es ist noch zu früh dafür, man darf aber vorsichtig optimistisch
sein, auch weil der amerikanische Präsident sich bisher relativ zurückhaltend
geäußert hat", sagte Annen.

Pressekontakt:

phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
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