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Welthungerhilfe: Globales Flüchtlingsforum in Genf / Aufnahmeländer dürfen bei der Versorgung von Flüchtlingen nicht im Stich gelassen werden

Geschrieben am 16-12-2019

Bonn/Berlin (ots) - Etwa 25 Millionen Menschen haben ihr Heimatland 2018
aufgrund von Krieg, Verfolgung, Klimawandel oder Hunger verlassen müssen. Die
große Mehrheit flieht in angrenzende Staaten, deren Bevölkerung selbst unter
Armut leidet. Die Welthungerhilfe erwartet von den TeilnehmerInnen des ersten
Globalen Flüchtlingsforums, dass diese Aufnahmeländer zukünftig bessere
Unterstützung erhalten und humanitäre Hilfe enger mit langfristiger
Entwicklungszusammenarbeit verzahnt wird. Vom 16.-18.12. findet in Genf das
erste Folgetreffen zur Umsetzung des Globalen Flüchtlingspaktes statt, der vor
einem Jahr von den Vereinten Nationen angenommen worden ist.

"Aufnahmeländer wie die Nachbarstaaten rund um Syrien oder Niger und Uganda in
Afrika sind schon jetzt überfordert und an den Grenzen ihrer Belastbarkeit. Die
finanziellen Lasten sollten international gerechter verteilt werden und auch die
bedürftige Bevölkerung in den Aufnahmeländern braucht mehr Unterstützung. Allein
Uganda hat 1,3 Millionen Flüchtlinge vor allem aus dem Südsudan aufgenommen,
gleichzeitig fehlen laut den Vereinten Nationen 670 Millionen US Dollar für
Hilfen in diesem Land. Außerdem dürfen wir nicht länger nur in kurzfristigen
Modellen der Nothilfe denken, sondern müssen Lösungen für längerfristige
Flüchtlingssituationen schaffen. Im Durchschnitt dauert die Flucht von Menschen
weltweit etwa 26 Jahre. Deshalb müssen wir bereits beim Beginn einer Flucht
langfristig planen. Dazu gehört der Zugang zu Gesundheitsversorgung und
Schulbildung von Kindern sowie legale Arbeitsmöglichkeiten. Die Hilfsprogramme
sollten zukünftig solche langfristigen Maßnahmen enthalten, damit die Menschen
sich in den Aufnahmeländern eine neue Existenz aufbauen können", fordert Mathias
Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe.

Weitere Informationen finden Sie unter www.welthungerhilfe.de/presse

Hintergrundinformationen zum Zusammenhang von Klimawandel, Flucht, Migration und
Hunger finden Sie hier: https://www.welthungerhilfe.de/klimaflucht

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in
Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für "Zero Hunger
bis 2030". Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 9.300 Auslandsprojekte
in 70 Ländern mit 3,71 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet
nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen
Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der
Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen
Partnerorganisationen.

Pressekontakt:

Herausgeber:
Deutsche Welthungerhilfe e. V.

IBAN:
DE15 3705 0198 0000 0011 15
BIC: COLSDE33

Ansprechpartner:
Simone Pott
Pressesprecherin
Telefon 0228 / 22 88 - 132
Mobil 0172 - 2525962
simone.pott@welthungerhilfe.de

Assistenz: Catherine Briones
Telefon 0228 / 22 88 - 640

presse@welthungerhilfe.de

www.welthungerhilfe.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/6596/4470067
OTS: Deutsche Welthungerhilfe e.V.

Original-Content von: Deutsche Welthungerhilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


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