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Bildungsallianz des Mittelstands: Die ausgerufene Bildungsrepublik Deutschland tritt auf der Stelle

Geschrieben am 03-12-2019

Berlin (ots) - Das OECD Programme for International Student Assessment (PISA)
stellt heute die Ergebnisse der PISA-Studie 2018 vor. In den letzten drei Jahren
haben sich die Ergebnisse der OECD-Studie nicht signifikant verändert - Die
Bildungsallianz des Mittelstands sieht Handlungsbedarf.

"Lesen ist eine der wesentlichen Kulturtechniken, die den jungen Menschen
vermittelt werden muss. Deshalb ist es nicht hinnehmbar, dass die Leistungen der
Schülerinnen und Schüler in diesem Bereich nach wie vor nicht ausreichen, um den
umfassenden Anforderungen der Gegenwart und an ein zunehmend anspruchsvolles
Arbeitsleben gerecht zu werden", äußert sich Jürgen Böhm, stellvertretender
Vorsitzender der Bildungsallianz zu den vorliegenden Ergebnissen.

Entscheidend ist es, dass Kinder und Jugendliche Texte erfassen, diese
einschätzen und bewerten können. Dabei kommt den Lehrkräften eine wesentliche
Rolle zu. Denn sie müssen junge Menschen befähigen, analoge und digitale Texte
und deren Inhalte in ihrer Glaubwürdigkeit zu analysieren und zu beurteilen.
Sich sprachlich sicher zu bewegen, ist eine Grundvoraussetzung, um seinen
Lebensalltag zu bewältigen und sich vor Beeinflussung und antidemokratischen
Strömungen schützen zu können.

Gute, leistungsfähige und differenzierte Bildung ist der Grundstock einer
funktionierenden Demokratie, Gesellschaft und einer stabilen Wirtschaft.
Deutschland muss sein großes und vielfältiges Potenzial an menschlichen
Fähigkeiten durch qualitativ hochwertige Bildung besser ausschöpfen. Deutschland
verspielt durch das Absenken des Bildungsniveaus und durch die zunehmende
Entwertung der Bildungsabschlüsse seine internationale Wettbewerbsfähigkeit und
seinen künftigen Wohlstand. Die nationalen Bildungsleistungen sind untrennbar
mit dem Wirtschaftswachstum verflochten. Nach wie vor sind die
Bildungs-Gesamtausgaben in Deutschland, gemessen an der Wirtschaftsleistung, zu
gering.

"Wir haben es satt, immer nur über die schlechte Bildungspolitik zu klagen. Wir
müssen mit den zahlreichen Schulexperimenten aufhören und die Schulen endlich in
Ruhe ihre Arbeit machen lassen", fordert Mario Ohoven, Vorsitzender der
Bildungsallianz des Mittelstands.

Wir brauchen eine bundesweite Qualitätsoffensive, damit Bildung wieder zum Thema
Nummer 1 in Deutschland wird. Dies fordert die Bildungsallianz des Mittelstands,
deren 15 Partner diversen Lehrerverbänden, Bildungsinitiativen und Stiftungen
aus dem bildungspolitischen Bereich angehören.

Mitglieder der Bildungsallianz sind: Bundesverband mittelständische Wirtschaft
e.V. (BVMW), Verband deutscher Realschullehrer (VDR), Bundesverband der
Lehrkräfte für Berufsbildung e.V. (BvLB), Katholische Erziehergemeinschaft
Deutschland e.V. (KEG), Deutscher Philologenverband (DPhV), Deutscher
Lehrerverband (DL), Initiative Differenziertes Schulwesen e.V.- 3x MEHR,
Bundesverband höherer Berufe der Technik, Wirtschaft und Gestaltung e.V. (BVT),
Verband der privaten Hochschulen e.V. (VPH), Internationaler Bund (IB), Network
for Teaching Entrepreneurship Deutschland (NFTE e.V.), Stiftung Lesen.

Pressekontakt:
Waltraud Erndl
Pressesprecherin Bildungsallianz
Mail: waltraud.erndl@bildungsallianz.org oder erndl@vdr-bund.de
Tel.: +49 (0)15201957242

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/51921/4457203
OTS: BVMW

Original-Content von: BVMW, übermittelt durch news aktuell


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