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Erster ultraschneller Nano-3D-Drucker an der Medizinischen Universität Wien installiert

Geschrieben am 14-11-2019

Wien (ots) - TU Wien und UpNano liefern Hochtechnologie für Medizinforschung

Im Rahmen des Projekts Additive Manufacturing for Medical Research (M3dRES)
wurde im Oktober der erste ultraschnelle Nano-3D-Drucker NanoOne an der
Medizinischen Universität Wien installiert und erfolgreich in Betrieb genommen.
Die Technologie für den Drucker stammt aus Österreich und wurde von
Wissenschaftern der TU Wien gemeinsam mit UpNano, einem Spin-off-Unternehmen
dieser Universität, entwickelt. Sie setzt völlig neue Maßstäbe im
hochauflösenden 3D-Druck.

Neue Dimension im Nano-3D-Druck

" NanoOne ist das einzige 3D-Drucksystem, mit dem wir unsere hochkomplexen
Testkörper im Submikrometer-Bereich mit dieser Geschwindigkeit herstellen können
", erklärte Prof. Francesco Moscato, Leiter von M3dRES, nach der Inbetriebnahme
des Systems. Mit dem Drucker wird das Center for Medical Physics and Biomedical
Engineering der Medizinischen Universität Wien alle forschenden Abteilungen mit
Bauteilen im Mikro- und Mesomaßstab beliefern. Ein Projekt etwa befasst sich mit
Oberflächen, die eine Besiedelung mit Bakterien verhindern und somit den Einsatz
von Antibiotika reduzieren sollen.

Preisgekrönte Technologie

Peter Gruber, Technologiechef und Gründer von UpNano, verdeutlicht die Präzision
von NanoOne: " Mit unserem Drucker können wir ein komplex modelliertes Schloss
mit einer Gesamtgröße von nur 0,2 Millimetern auf die Spitze eines Bleistifts
drucken. Das Schloss enthält alle strukturellen Details, bis hin zu tragenden
Säulen mit einem Durchmesser von weniger als einem tausendstel Millimeter. " Mit
dem Projekt "Castle on a Pencil Tip" hatte UpNano bereits 2017 die Wiki Science
Competition gewonnen.

Klein, schnell, leistungsstark

Moderne Forschung benötigt immer kleinere und präzisere Bauteile, die mit
herkömmlichen Produktionstechnologien kaum effizient erzeugt werden können. Um
die Präzision zu erhöhen, setzt UpNano auf sogenannte 2-Photonen-Polymerisation
(2PP). Dabei härtet ein Ultrakurzpuls-Laser Photopolymere an jedem beliebigen
Punkt im Raum aus. Auf diese Weise lassen sich mit NanoOne Strukturen im
Größenbereich von 100 Nanometer bis 10 Millimeter drucken.

Hinzu kommt, dass UpNano die Druckgeschwindigkeit der 2PP-3D-Drucktechnologie
mit dem serienreifen NanoOne auf bis zu 20 mm3/h erhöhen konnte und damit die
Herstellung von Mikrobauteilen erstmals auf eine wirtschaftliche Basis stellte.
Gleichzeitig wurde das Gerät so optimiert, dass es als Tischgerät im Labor
eingesetzt werden kann. An NanoOne kann außerdem ein Inkubator angeschlossen
werden, sodass auch Biomaterialien und Mischungen aus Polymeren und lebenden
Zellen direkt gedruckt werden können.

Medizinische Universität Wien, M3dRes

Das Ziel des von der Medizinischen Universität Wien geleiteten M3dRES-Projekts
ist es, eine Infrastruktur zu schaffen, welche die Vorteile von 3D-Druck (z. B.
für die Herstellung von "maßgeschneiderten" medizinischen Geräten, für die
medizinische Bildgebung und Diagnostik sowie für Tissue Engineering und
regenerative Medizin) in engster Zusammenarbeit mit medizinischen Einrichtungen
vorantreibt. Zudem soll bestehendes Know-how in Österreich in Richtung
medizinischer Anwendungen von 3D-Druck vertieft werden. Innerhalb des Projekts
sind Geräte für verschiedene Materialien und Baugrößen (Polymer-, Metall-,
Keramik-, Nano- und Bio-Drucker) sowie Software für die Erfassung medizinischer
Bilddaten und die Gestaltung technischer Konstruktionen verfügbar. Das Projekt
wird von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)
unterstützt.

UpNano

UpNano wurde 2018 als Spin-off der TU Wien gegründet und hat sich auf die
Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von ultraschnellen, hochauflösenden
3D-Druckern spezialisiert. Mit dem serienreifen Modell NanoOne etabliert das
junge Hightech-Unternehmen aus Wien eine neue Generation an Nano-Druckern zur
Herstellung von Prototypen und Kleinserien von Mikrobauteilen. Darüber hinaus
entwickelt UpNano eine eigene benutzerfreundliche Anwendungssoftware sowie
Druckmaterialien für optimale Druckergebnisse. In Zukunft soll die Technologie
weiterentwickelt werden und auch eine industrielle Serienfertigung von
Kleinstbauteilen möglich machen. Bei der #glaubandich CHALLENGE der Erste Bank
wurde UpNano im April 2019 von einer hochrangigen Jury als "Start-Up des Jahres"
prämiert.



Kontakt:
Denise Mandt, MSc
UpNano GmbH
office@upnano.at
www.upnano.at

Original-Content von: UpNano GmbH, übermittelt durch news aktuell


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