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Black Friday und Singles' Day: Umsätze übertreffen Weihnachtsgeschäft

Geschrieben am 11-11-2019

Nürnberg (ots) - In Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien,
Polen und Brasilien übertreffen die Umsätze, die in der Black-Friday-Woche
generiert werden, bereits die des Weihnachtsgeschäfts. In China hingegen ist der
Singles' Day das wichtigste Shopping Event des Jahres. Er generiert im Vergleich
zu einer gewöhnlichen Woche das Dreifache an Umsätzen. GfK Insights zeigen
außerdem, dass der Trend bei Verbrauchern weg von günstigen hin zu höherwertigen
Produkten im Angebot geht.

In diesem Jahr fällt Black Friday auf den 29. November 2019. An diesem Tag
erhalten nicht nur viele Verbraucher ihr Gehalt, der Tag liegt auch nur etwa
drei Wochen vor Weihnachten. Ein gut gewähltes Datum also. GfK geht davon aus,
dass die Umsatzerlöse des diesjährigen Black Fridays die bisherigen Rekorde
übertreffen werden.

In China ist der Singles' Day, der 2019 am 11. November stattfindet, das
wichtigste Shopping Event des Jahres. Er generiert im Vergleich zu einer
gewöhnlichen Woche das Dreifache an Umsätzen. Das zweitwichtigste Shopping
Ereignis "618.JD", das bereits Mitte des Jahres stattfand, brachte für den
Handel gute Ergebnisse. GfK prognostiziert für den Singles' Day im November ein
ähnlich solides Geschäft.

"Sowohl Black Friday als auch Singles' Day sind für den Handel weltweit
etablierte Promotion-Wochen. Unsere Studien belegen, dass Verbraucher unabhängig
davon, wo sie leben, immer für gute Angebote zu haben sind, solange diese auch
wirklich einen Mehrwert liefern - also eine ehrliche Preisreduktion darstellen",
so Norbert Herzog, GfK-Experte im Bereich Retail. "Beide Ereignisse zahlen auf
den Wunsch der Verbraucher ein, sich gute Angebote nicht entgehen zu lassen und
hochwertigere Markenartikel zum bestmöglichen Preis zu ergattern. Außerdem sind
die Verbraucher weltweit stets auf der Suche nach Möglichkeiten, ihr Leben
einfacher zu gestalten. Laut unserer GfK Studie FutureBuy stimmen 42 Prozent der
Verbraucher in Europa und 65 Prozent in der Region Asien-Pazifik der Aussage zu,
dass es in vielen Kategorien einfach zu viel Auswahl gibt. Einen echten Mehrwert
können Händler bieten, indem sie die Anzahl der Angebote reduzieren und so
Verbrauchern helfen, diesen November ihre gewünschten Produkte einfacher zu
finden und zu kaufen."

Verbraucher informieren sich stärker vor dem Kauf

Die Verbraucher von heute sind clever und verwenden mehr Zeit als je zuvor
darauf, sich vor einem Kauf gründlich zu informieren. Laut der GfK Studie
FutureBuy geben fast die Hälfte der Verbraucher in Europa (45 Prozent) an, dass
sie heute häufiger Preise vergleichen als noch vor einem Jahr. In Indonesien
liegt der Anteil bei 56 Prozent, in Lateinamerika und der Türkei sogar bei 58
Prozent. Die Tatsache, dass das Shopping Event Black Friday in der Vergangenheit
in einigen Märkten negativ in den Medien dargestellt wurde, hat dazu geführt,
dass viele Verbraucher Angebote, Preisnachlässe und Werbeaktionen mit Vorsicht
genießen und noch mehr Zeit darauf verwenden, vor dem Kauf zunächst Preise zu
vergleichen.

Händler motivieren Verbraucher höherwertige Produkte zu kaufen Außerdem müssen
die Händler darauf achten, die Gewinnspannen nicht zu verlieren und den für sie
wichtigsten Verkaufszeitraum des Jahres, das sogenannte "goldene Quartal", nicht
negativ zu belasten. In Märkten wie Großbritannien, Deutschland, Frankreich,
Italien, Spanien, Polen, Russland und Brasilien, in denen Black Friday mit dem
Weihnachtsumsatz konkurriert und diesen oft bereits übertroffen hat, setzen
viele Hersteller und Händler nun auf Premium-Produkte. Verbraucher werden
ermutigt, eher gehobenere Modelle zu kaufen, als sich für die günstigsten
Produkte im Angebot zu entscheiden.

Laut GfK Point of Sales Tracking stiegen die durchschnittlichen Verkaufspreise
im Jahr 2018 in ganz Europa an, das heißt das Umsatzwachstum übertraf das
Volumenwachstum deutlich. Während der Black-Friday-Woche 2018 wurden in
Deutschland in den Bereichen Technik und Gebrauchsgüter vor allem Geräte aus
höheren Preiskategorien gekauft. Im Vergleich zur Vorwoche entsprach das einem
Anstieg des Umsatzvolumens um bis zu 65 Prozent. Diese Entwicklung war vor allem
bei Smartphones und Fernsehern zu beobachten. In Großbritannien, Polen und
Russland wurde hingegen mehr Geld für großformatige oder Ultra High Definition
Fernsehgeräte ausgegeben. Und in Brasilien war zu beobachten, dass das
Verkaufsvolumen im Vergleich zu einer durchschnittlichen Woche um 230 Prozent
anstieg, insbesondere bei Fernsehern, Heißluftfritteusen und Notebooks.

GfK Online Behavior Daten zeigen, wie sich Konsumenten in Deutschland von der
ersten Produktsuche bis zum Kauf durchs Netz bewegen. Auch hier wird die
Black-Friday-Euphorie spürbar: Für Marken mit Top-Angeboten können sich
Produktansichten wie zum Beispiel im deutschen Kopfhörer-Markt auf
E-Commerce-Seiten gegenüber der Vorwoche sogar mehr als verdreifachen. Doch
nicht nur das Interesse steigt, auch die Kaufbereitschaft ist hoch. Mit den
richtigen Angeboten können Premium-Marken sogar mehr Produktinteressierte zu
Käufern machen als in anderen Wochen.

Dieses Verlangen nach hochwertigen Produkten zeigt sich auch in der GfK-Studie
GfK Consumer Life. Im Jahr 2019 gaben 47 Prozent der Verbraucher an, dass es
wichtig sei, sich regelmäßig etwas zu gönnen und sich zu verwöhnen. Zudem möchte
ungefähr die Hälfte (49 Prozent) lieber weniger, dafür aber qualitativ
hochwertigere Artikel besitzen und 45 Prozent der Befragten sagen, dass sie nur
Artikel von vertrauten Marken kaufen.

Alle diese Faktoren zusammen ergeben ein stimmiges Bild für die kommenden
Promotion-Wochen. Herzog fasst zusammen: "Das Erfolgskonzept wird sein, die
richtigen Premiumprodukte der Verbrauchernachfrage entgegenzustellen. Passiert
dies in einem überschaubaren Rahmen von ehrlichen Angeboten, werden die
Verbraucher dieses Jahr leicht zu einer Kaufentscheidung kommen."

Zur Studie

GfK erhebt durch seine Handelspanels in mehr als 75 Ländern weltweit regelmäßig
Daten zum Verkauf von technischen Konsumgütern. Das GfK Point of Sales Tracking
Panel enthält Angaben von 425.000 Einzelhändlern in über 120 Verkaufskanälen.
Die GfK Studie FutureBuy ist eine globale Studie, in der 35.000 Verbraucher (ab
18 Jahren) in 35 Märkten weltweit über ihre Einkaufsgewohnheiten u.a. in den
Bereichen FMCG sowie Technik und Gebrauchsgüter berichten.

Über GfK

GfK arbeitet fokussiert, digital und stellt den Kunden stets in den Mittelpunkt.
GfK verknüpft Daten mit wissenschaftlichen Methoden und ist in der einzigartigen
Position, eigene Daten und jene von Dritten zu nutzen, um unverzichtbare Markt-
und Verbrauchereinblicke sowie -empfehlungen zu erstellen. Das Unternehmen
liefert mit innovativen Lösungen die Antwort auf zentrale Geschäftsfragen rund
um Verbraucher, Märkte, Marken und Medien. Als Analysepartner verspricht GfK
seinen Kunden weltweit "Growth from Knowledge". Weitere Informationen erhalten
Sie unter www.gfk.com/de. Folgen Sie uns auf Twitter:
www.twitter.com/gfkdeutschland.



Pressekontakt:
Julia Richter, public.relations@gfk.com, +49 911 395 4440

Original-Content von: GfK SE, übermittelt durch news aktuell


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