(Registrieren)

Argentinien vor den Wahlen: Acht Millionen Kinder leben in Armut

Geschrieben am 24-10-2019

Buenos Aires (ots) - Mehr als jedes zweite Kind in Argentinien
wächst in Armut auf. Das vermeldet die Hilfsorganisation
SOS-Kinderdörfer unter Berufung auf eine aktuelle Studie der
Katholischen Universität von Argentinien. Demnach seien 2018
insgesamt 51,7 Prozent oder acht Millionen Kinder betroffen gewesen.
Jedes zehnte argentinische Kind leide unter Hunger.

"Die Situation ist dramatisch und eine faktische
Kinderrechtsverletzung! Ein Kind, das hungert, entwickelt sich nicht
altersgerecht und ist in seinen Chancen stark eingeschränkt. Wenn
sich nicht schnell etwas ändert, wird es nicht möglich sein, den
Teufelskreis der Armut zu durchbrechen", sagt Alejandra Perinetti,
Leiterin der SOS-Kinderdörfer in Argentinien.

Aufgrund von jahrzehntelanger Misswirtschaft und instabilen
politischen Verhältnissen rutsche das an sich reiche Land immer
weiter in eine Staatspleite. Erst im September sei erneut der
Ernährungsnotstand ausgerufen worden. 3,4 Millionen Einwohner geben
an, sich nur eine Mahlzeit am Tag leisten zu können. Die
Inflationsrate sei 2019 bereits auf über 50 Prozent gestiegen, was
eine zusätzliche Verschärfung der Situation vor allem für die Ärmsten
bedeute. Die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen am 27.Oktober
verunsicherten die Wirtschaft zusätzlich.

Die SOS-Kinderdörfer engagieren sich in Argentinien seit über 40
Jahren und geben verlassenen Kindern ein neues Zuhause. Die
SOS-Familienstärkung unterstützt Kinder und ihre Eltern dabei,
dauerhaft Wege aus der Armut zu finden.



Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Boris Breyer
Stellvertretender Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-287
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de

Original-Content von: SOS-Kinderdörfer weltweit, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

707434

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Flüchtlingsrat warnt vor neuer Krise Bielefeld (ots) - "Eine Situation wie 2015 darf sich nicht wiederholen" Bielefeld. Mit Blick auf den Krieg in Nordsyrien hat der Flüchtlingsrat NRW vor neuen Vertreibungen aus der krisengebeutelten Region gewarnt. In einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Donnerstagausgabe) sagte die Geschäftsführerin des Flüchtlingsrats, Birgit Naujoks, sie rechne mit einer Verschärfung der Situation an den EU-Außengrenzen. "Wir gehen davon aus, dass derzeit 165.000 Menschen allein vor den türkischen Truppen mehr...

  • Breitscheidplatz-Attentäter fotografierte Wohnhaus von Angela Merkel Berlin (ots) - Der Breitscheidplatz-Attentäter Anis Amri hat im Vorfeld des Anschlags womöglich auch den Wohnsitz der Bundeskanzlerin ausgekundschaftet. Dem ARD-Politikmagazin Kontraste und rbb24-Recherche liegen Fotos vor, die das Bundeskriminalamt auf dem Handy des Attentäters Anis Amri sichergestellt hat. Darunter ist auch ein Foto, das den Terroristen vor dem Wohnhaus von Angela Merkel zeigt. Zahlreiche andere Fotos machte Amri am selben Tag in der Umgebung des Berliner Doms. Nach Einschätzung des Bundeskriminalamts können mehr...

  • Piraten Niedersachsen: Öffentliche Daseinsvorsorge gilt auch im Straßenbau Hannover (ots) - Die Piratenpartei Niedersachsen kritisiert die Entscheidung des Landtages am 23.10., die Grundlagen für die Schaffung der Straßenausbaubeitragssatzungen nicht abzuschaffen [1]. "Was heute im Landtag beschlossen wurde, darf man getrost als Kosmetik bezeichnen. Wie so oft nach dem Motto: Seht her, wir tun doch was. Nein, eben nicht. Kommunale Straßen zu unterhalten ist eine der Grundaufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge. Sie sind Infrastruktur, die nicht der privaten Finanzierung oder wie im Fall von Straßenausbau mehr...

  • Schwere Wirtschaftskrise und düstere Aussichten / Präsidentschaftswahlen in Argentinien am 27. Oktober Berlin, Bonn, Buenos Aires (GTAI) (ots) - Die Inflation ist auf einem Rekordniveau, das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf ist gesunken, die Armutsrate gestiegen - genauso wie die Unsicherheit der Wirtschaftsakteure. Viel schlechter könnten die Voraussetzungen für eine Wiederwahl von Argentiniens Präsidenten Mauricio Macri nicht sein. Hinzu kommt die deutlich verlorene Vorwahl gegen seinen Konkurrenten Alberto Fernández. Dieser steht Umfragen zufolge offenbar vor einem sicheren Wahlerfolg. Was ein Sieg des Peronisten bedeuten würde ist mehr...

  • AOK fordert Stärkung der Patientenrechte Berlin (ots) - Jeder vierte Bundesbürger hat seinen behandelnden Arzt schon einmal darum gebeten, Einsicht in seine Behandlungsunterlagen zu nehmen - und immerhin 15 Prozent dieser Patienten wurde die gewünschte Einsicht nach eigenen Angaben verweigert. Das hat eine repräsentative Online-Umfrage des Instituts YouGov unter mehr als 2.000 Personen ergeben. In einem am Donnerstag (24. Oktober) veröffentlichten Papier zur Stärkung der Patientenrechte spricht sich der AOK-Bundesverband dafür aus, die Position der Patienten bei diesem mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht