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Bechermüll beim VfL Osnabrück: 33.000 Fans und Deutsche Umwelthilfe erwarten nach Petitionsübergabe schnellen Schritt Richtung Mehrweg

Geschrieben am 17-09-2019

Berlin (ots) - Erfolgreiche Übergabe von 33.000 Stimmen gegen
Einwegplastikbecher durch VfL-Fan Fredy Engel und Deutsche Umwelthilfe an die
Vereinsführung des VfL Osnabrück - Verein sollte Wunsch der Fans nach weniger
Plastikmüll ernst nehmen und Mehrwegbecher auf der Nordtribüne bereits zum Start
der Rückrunde einführen - Mehrwegbecher auf der Nord-Tribüne dürfen nur ein
Zwischenschritt auf dem Weg zur gesamten Stadionumstellung sein

Jede Saison fällt beim Zweitligisten VfL Osnabrück ein Plastikmüllberg
von rund 200.000 Einwegbechern an. Dieser Becherflut beim
Traditionsverein an der Bremer Brücke sagte VfL-Fan Fredy Engel gemeinsam
mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) den Kampf an und startete eine
Petition. Die Forderung an die VfL-Verantwortlichen lautete: "Schluss mit
dem Einweg-Irrsinn! Mehrwegbecher an der Bremer Brücke". Bei der
persönlichen Übergabe der 33.000 Fan-Stimmen am 22. August an den
VfL-Geschäftsführer Jürgen Wehlend und den Vizepräsidenten Freddy Fenkes,
machten Fredy Engel und Barbara Metz, Stellevertretende
DUH-Bundesgeschäftsführerin, klar: Die Fans haben die Nase voll vom
Bechermüll nach den Heimspielen des VfL Osnabrück. Die Petenten und die
DUH erwarten nun konkrete Entscheidungen in Richtung Mehrweg.

Gemeinsam mit den VfL-Verantwortlichen gab es nach der Petitionsübergabe
ein Expertengespräch über den Einsatz von Mehrwegbechern und mögliche
Schritte. VfL-Geschäftsführer Wehlend stellte eine Umstellung der
Nordtribüne auf Mehrwegbecher zum Start der Rückrunde in Aussicht. Hierzu
sagt die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz: "Der
Umstieg auf wiederverwendbare Mehrwegbecher beim Getränkeausschank ist
ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und zur Abfallvermeidung. Die breite
Unterstützung der Petition gegen Einwegbechermüll an der Bremer Brücke
zeigt, dass Plastikabfall nicht länger akzeptiert wird. Der Verein sollte
den Wunsch der Fans anerkennen und zum Start der Rückrunde auf der
Nordtribüne Mehrwegbecher einführen. Bei der Erarbeitung eines
Mehrwegkonzepts für das gesamte Stadion bringen wir gerne unsere
Expertise ein."

Initiator der Petition und leidenschaftlicher VfL-Fan, Fredy Engel,
erklärt: "Die Entgegennahme der Petition und das Expertengespräch mit der
Vereinsführung ist ein erster wichtiger Schritt. Aber damit ist es nicht
getan. Ziel muss es sein, den Einsatz von Einwegbechern im gesamten
Stadion zu beenden, denn das haben die Fans klar zum Ausdruck gebracht.
Wenn die Vereinsführung zur Erarbeitung eines Mehrwegkonzepts noch Zeit
braucht, dann sollte es nicht länger als bis zum Saisonstart 2020/21
dauern. Vereine wie Borussia Dortmund, mit einer komplizierten und
historisch gewachsenen Stadioninfrastruktur, haben es innerhalb eines
Jahres geschafft, ein stadiontaugliches Mehrwegsystem zu erarbeiten. Der
VfL sollte seine Mehrwegplanungen nun intensivieren und alle
Möglichkeiten ausloten. Allein in der ersten Bundesliga setzen inzwischen
14 von 18 Vereinen auf Mehrwegbecher. Der VfL sollte den Anschluss an
solch umweltfreundliche Entwicklungen nicht verlieren und irgendwann als
Schlusslicht dastehen."

"Mehrweg-Kämpfer" Engel und die DUH werden das Thema Bechermüll an der
Bremer Brücke weiter begleiten und nicht lockerlassen.

Wiederverwendbare Becher beim Ausschank von Getränken im Stadion sind der
einfachste Weg, um Abfälle zu vermeiden, Ressourcen einzusparen und das
Klima zu entlasten. Schon nach dem fünften Gebrauch können Mehrwegbecher
umweltfreundlicher sein als die gängigen Einwegbecher aus dem
Biokunststoff Polymilchsäure (PLA), PET oder Polystyrol. Der Einsatz von
Einwegbechern wird häufig mit falschen Argumenten und Unwahrheiten über
vermeintlich problematische Mehrwegbecher begründet. In einem Faktencheck
hat die DUH häufige Fragen zu Bechern auf Sportveranstaltungen
zusammengetragen und Falschaussagen als solche entlarvt.

Hintergrund:

Die DUH engagiert sich seit vielen Jahren für den Einsatz von
Mehrwegbechern auf Großveranstaltungen und insbesondere im Spielbetrieb
der Fußball-Bundesliga. Die DUH führt hierzu jährliche Umfragen unter
allen Vereinen der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga durch, um eine
Übersicht über die anfallenden Müllmengen zu bekommen. In der Saison
2018/19 fielen mehr als 9 Millionen Einweg-Plastikbecher in den Stadien
der 1. und 2. Bundesliga als Abfall an. In der Saison 2019/20 setzten 14
von 18 Erstligisten auf Mehrwegbecher.

Links:

Petition an den VfL Osnabrück für Mehrwegbecher an der Bremer Brücke:
http://chng.it/sBGGHCzpKm

Faktencheck zu Mehrwegbechern auf Sportveranstaltungen: http://l.duh.de/j76mz

Übersicht Bechersysteme der Fußballvereine 1. bis 3. Liga: http://l.duh.de/c928p

Informationen rund um den Getränkeausschank in Stadien:
https://www.duh.de/becher/

Pressekontakt:
Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de

Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
030 2400867-43, 0151 18256692, fischer@duh.de

Fredy Engel, Initiator der Petition an den VfL Osnabrück
0541 9986864, vfl@fredy-engel.de

DUH-Pressestelle:
Ann-Kathrin Marggraf, Marlen Bachmann
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


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