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E-Scooter: Freizeitspaß oder New Mobility?

Geschrieben am 17-09-2019

Nürnberg (ots) - Seit Juni sind E-Scooter in Deutschland offiziell
zugelassen. Das Interesse scheint groß. Aktuelle Befragungswerte
zeichnen ein gemischtes Bild. Laut GfK haben 5 Prozent der Befragten
in Deutschland (ab 18 Jahren) bis Anfang Juli einen E-Scooter
getestet und weitere 25 Prozent möchten eine Fahrt damit ausprobieren
oder denken über einen Kauf nach. 70 Prozent zeigen hingegen gar kein
Interesse. Bei den Nutzungsmotiven treffen zwei starke Trends
aufeinander: Spaß-Faktor und Umweltbewusstsein. Das sind aktuelle
Ergebnisse von GfK zur Nutzung von E-Scootern in Deutschland.

Sie stehen gefühlt an jeder Ecke: E-Scooter. Wer keinen eigenen
besitzt, lädt sich einfach eine App der zahlreichen Sharing-Dienste
herunter und kann für wenig Geld durch deutsche Innenstädte rollen.
In einer aktuellen GfK-Studie zur Nutzung von E-Scootern in
Deutschland gaben 14 Prozent der Befragten ab 18 Jahren an, diese
Fortbewegungsmittel zumindest einmal ausprobieren zu wollen. Einen
E-Scooter anschaffen kommt für 2 Prozent in Frage, weitere 13 Prozent
haben schon darüber nachgedacht - und etwa 1 Prozent besitzen bereits
einen. Interesse an den kleinen Flitzern besteht also. Ein Großteil
der Verbraucher (70 Prozent) zeigte zum Zeitpunkt der Befragung,
Anfang Juli, allerdings (noch) gar kein Interesse.

Vorreiter in der Nutzung von E-Scootern sind die
Lifestyle-Segmente der "Trend Surfers", "Alphas" und "Idealists". Sie
bilden auch die Kernzielgruppe für Hersteller und Händler. Bei den
Trend Surfers liegt dies auf der Hand - sie sind jung, lieben alles
was neu und cool ist und sie sind die absoluten Techies. Die Gruppe
der Alphas ist hingegen zahlungskräftiger und statusorientierter,
legt aber auch Wert auf den Spaß-Faktor und liebt neue (technische)
Gadgets. Die Idealists ticken grundsätzlich anders, Umweltbewusstsein
ist ein zentraler Wert - aber auch diese Zielgruppe ist
erlebnisorientiert.

Spaß-Faktor und Umweltbewusstsein stehen im Vordergrund

Über 70 Prozent der Befragten, die E-Scooter per se gut finden,
verbinden mit dem Fahrerlebnis puren Spaß. Aber auch der
Umweltgedanke bleibt nicht aus. 71 Prozent haben bei der Nutzung das
Gefühl, etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Wenngleich E-Scooter im
Moment in erster Linie in der Freizeit gefahren werden (65 Prozent),
geben bereits 33 Prozent der interessierten Zielgruppen an, sie
künftig auch als Transportmittel zur Arbeit oder Ausbildungsstätte
nutzen zu wollen.

Ines Melzer, GfK-Expertin im Bereich Mobility, erklärt: "Wie
nachhaltig das Interesse ist und inwiefern E-Scooter einen Beitrag
zur Mikromobilität im urbanen Raum leisten können, lässt sich derzeit
noch nicht abschließend bewerten. Das Interesse bei trendaffinen
Zielgruppen ist da und erklärt sich dadurch, dass hier die beiden
Megatrends Erlebnisorientierung und Umweltbewusstsein in einem
Produkt aufeinandertreffen."

Um einen Beitrag zur Mikromobilität zu leisten, müsste allerdings
die Nutzung der E-Scooter bei den alltäglichen Wegen zunehmen. Die
bereits von den Sharing-Anbietern veröffentlichten Nutzungsdaten
zeigen das noch nicht - sie deuten erwartungsgemäß auf ein reines
Freizeitvergnügen in dieser ersten Phase des Ausprobierens hin. Hier
wird es in Zukunft spannend werden, wenn man sich die Verkäufe von
E-Scootern ansieht und deren Nutzung. Denn bei gekauften E-Scootern
ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie auch zu alltäglicheren
Zwecken, also zum Beispiel für den Weg zur Arbeit genutzt werden.

Melzer fügt hinzu: "Es ist noch viel Marketingarbeit notwendig, um
das volle Potenzial dieser neuen Fortbewegungsmittel auszuschöpfen.
So haben zwar fast alle schon vom E-Scooter gehört (96 Prozent), aber
nur 18 Prozent konnten in unserer Studie eine Marke der
Sharing-Anbieter oder Hersteller benennen. Ein noch unbearbeitetes
Feld - sicher eine tolle Herausforderung für jeden Marketer."

Zur Methode

Die in dieser Pressemitteilung vorgestellten Erkenntnisse stammen
aus der GfK Studie "Get the E-Scooter rolling". Im Zeitraum 4. bis 7.
Juli 2019 wurden 1.006 in Deutschland lebende Personen ab 18 Jahren
im GfK e-bus zur Nutzung von E-Scootern befragt.

Über GfK

GfK verknüpft Daten mit wissenschaftlichen Methoden und liefert
mit innovativen Lösungen die Antwort auf zentrale Geschäftsfragen
rund um Verbraucher, Märkte, Marken und Medien - jetzt und in der
Zukunft. Als Forschungs- und Analysepartner verspricht GfK seinen
Kunden weltweit "Growth from Knowledge". Weitere Informationen
erhalten Sie unter www.gfk.com/de. Folgen Sie uns auf Twitter:
www.twitter.com/gfkdeutschland



Pressekontakt:
Julia Richter, T +49 911 395 4440, julia.richter@gfk.com

Original-Content von: GfK SE, übermittelt durch news aktuell


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