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"Wir brauchen keine moralischen Debatten"

Geschrieben am 16-07-2019

Berlin (ots) - Mit Ricarda Lang und Konstantin Kuhle diskutieren
zwei Vertreter der Generation Zukunft im "Küchenkabinett" die
Themenhypes in der aktuellen Politik und persönliche Verletzungen in
den Sozialen Netzwerken.

"Friday for Future", Rezo und die Grünen im Umfrage-Höhenflug.
Junge Menschen machen sich auf, unsere Gesellschaft zu verändern. Was
bewegt diese Generation? Was erwartet sie von Politik? Darüber
sprechen in der aktuellen Folge des "Küchenkabinettes" Ricarda Lang,
Bundesvorsitzende der Grünen Jugend, und Konstantin Kuhle,
innenpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, mit Christoph
Minhoff.

Die Nachwuchs-Grüne beschreibt, dass die Sozialen Medien nicht nur
praktische und schöne Seiten besitzen, wie Service-Apps, die einem
das Leben erleichtern. Sie berichtet auch über den Hass im Netz, den
sie persönlich erfahren hat: "Egal, wozu ich mich geäußert habe, es
kamen immer Kommentare, die sich auf meinen Körper, auf mein Gewicht
bezogen haben. Von Gesundheitsratschlägen bis Beleidigungen war alles
dabei." Wie sie mit diesen Anfeindungen umgeht, erzählt sie in der
aktuellen Folge des Küchenkabinettes.

Kaum ein Thema bewegt die jungen Menschen derzeit wie die
Klimapolitik. "Wir werden den Klimawandel nicht aufhalten können,
wenn die Maßnahmen nur von Menschen bezahlt werden können, die einmal
in der Woche im Biomarkt einkaufen können," so Kuhles Anspruch an
eine nachhaltige Klimapolitik. Kuhle fordert einen sozialen Ausgleich
und die Freiheit, dass Konsum auch aus hedonistischen Gründen möglich
bleiben muss. Lang sieht hier Nachholbedarf bei ihrer Partei: "Genuss
als etwas Schönes und Lebensbereicherndes zu begreifen, das müssten
wir manchmal noch mehr anerkennen."

Kritik äußert Lang in Richtung der etablierten Politiker: "Die
haben die Art, wie wir Politik machen, nicht ernstgenommen und sie
haben uns unterstellt, wir würden uns nicht mit Politik
beschäftigen." Das Auftreten der jungen Generation beschreibt sie als
Reaktion darauf: "Wir fragen nicht mehr, wir bitten nicht mehr, wir
sagen jetzt einfach: Hier sind wir!" Einigkeit herrscht bei beiden
über die Aufgabe von Politik: "Wir brauchen keine moralischen
Debatten, wir brauchen politische Debatten", so Lang. Die junge
Generation drängt nach Lösungen. "Halbgare Konzepte zerstören das
Vertrauen bei den jungen Menschen", so Kuhle. Er fordert wie Lang ein
Umdenken in der politischen Debattenkultur. Die Diskussionen müssten
sich wie etwa beim Fleischkonsum von den ideologischen Scheindebatten
der letzten 20 Jahre hin zur Diskussion über die Entwicklung von
Alternativen verändern.

Der komplette Talk im "Küchenkabinett" ist online verfügbar auf
der Website des Magazins Cicero unter:
https://www.youtube.com/watch?v=w23xn98zYsc

Über das "Küchenkabinett":

In Kooperation mit dem Cicero präsentieren Lebensmittelverband
Deutschland (vormals BLL) und Bundesvereinigung der Deutschen
Ernährungsindustrie (BVE) das "Küchenkabinett" als Talk-Format, das
die Kultur feiert - Gesprächskultur, Esskultur, politische Kultur.
Hier treffen sich Menschen zum Gespräch, die als Politiker die
Geschicke unseres Landes lenken oder beeinflussen und im politischen
Meinungsstreit klar Stellung beziehen. Was sie verbindet ist ihre
Begeisterung für gutes Essen. Was es zu erproben gilt: Geht neben der
Liebe auch der politische Kompromiss durch den Magen? Lassen sich bei
gutem Essen weltanschauliche Meinungsverschiedenheiten überbrücken?

Über die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie
(BVE): Die BVE ist der wirtschaftspolitische Spitzenverband der
deutschen Ernährungsindustrie. Ihr gehören über Fachverbände und
Unternehmen alle wichtigen Branchen der Ernährungsindustrie - von den
Getränken, über die Fleisch- und Süßwaren, bis hin zu den
kulinarischen Lebensmitteln - an.



Pressekontakt:
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE)
Monika Larch
Tel. 030 200786-167
E-mail: mlarch@bve-online.de

Original-Content von: BVE Bundesvereinig. Ernährungsindustrie, übermittelt durch news aktuell


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