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Fintechs: 70 Prozent der Banken wollen Blase platzen sehen

Geschrieben am 16-07-2019

Berlin (ots) - Bei deutschen Fintechs rollt die Pleitewelle.
Allein in den ersten zwei Quartalen 2019 haben fast drei Dutzend das
Geschäft eingestellt. 70 Prozent der Banken in Deutschland sehnen das
herbei. Sie wünschen sich, dass die "Fintech-Blase" platzt, damit die
Institute wieder mehr Geld verdienen. Dennoch betreiben 69 Prozent
eigene Startups oder stehen kurz davor. Ebensoviele arbeiten mit
digitalen Neustartern zusammen. Das geht aus einer Umfrage der
Software-Firma Camunda hervor.

Obwohl viele der digitalen Angreifer aggressiv auftreten, arbeiten
Fintechs häufig auch mit den etablierten Banken zusammen. Einige
Institute beteiligen sich sogar direkt an Startups oder rufen dazu
auf, sich mit guten Ideen an die Bank zu wenden und im Gegenzug Geld
und Know-how zu bekommen, damit daraus ein marktfähiges Produkt wird.
So sollen digitale Neuerungen möglichst früh entdeckt und rechtzeitig
in die eigenen Dienste eingebunden werden. Insgesamt sind die zehn
größten Banken in Deutschland an mehreren Dutzend Fintechs beteiligt.
"Wer mit Fintechs arbeitet oder eigene Startups gründet, kann
digitale Angebote häufig schneller entwickeln als gewohnt", sagt
Jakob Freund, CEO von Camunda.

Viele Banken drohen sich dabei jedoch zu übernehmen, weil sie sich
um zu viele Dinge gleichzeitig kümmern. 73 Prozent arbeiten
beispielsweise an digitalen Helfern wie Banking Apps oder
Finanz-Apps, damit die Kunden ihr Haushaltsbuch digital führen
können. Zwei Drittel der Institute wollen sich zudem mit Partnern
zusammentun, um ihre Angebote gemeinsam zu vertreiben. Das verwirrt
zunehmend auch die Manager. Mehr als 60 Prozent kritisieren, dass die
Vorstände keinen Plan für die Digitalisierung hätten. "Einige Banken
tanzen auf zu vielen Hochzeiten. Sie sollten sich lieber auf ihre
Kernkompetenzen besinnen und darin besonders gut sein", so Jakob
Freund.

Der Camunda-Chef verweist auf Microsoft-Gründer Bill Gates, der
noch heute bereue, bei mobilen Betriebssystemen das Feld Google und
Android überlassen zu haben. Erst kürzlich sagte er, dass sei sein
größter Fehler gewesen, weil der Suchmaschinengigant jetzt
uneinholbar vorne liege. Damit den Banken nicht das gleiche Schicksal
blüht, sollten die Institute ihre Software künftig selbst entwickeln
und die wichtigsten Komponenten ihrer Kern-IT in der eigenen Hand
halten. "Wenn der digitale Superdienst fertig ist, darf die
Integration nicht an veralteter Kernbank-IT oder einer langwierigen
Mehrjahresplanung scheitern", mahnt Jakob Freund. "Banken und ihre
IT-Abteilungen müssen neue Angebote in den Markt treiben können, ohne
viel Zeit zu verlieren."

Über die Umfrage

Im Mai 2019 hat Camunda 102 Führungskräfte und Projektleiter in
Banken über die digitale Transformation befragt. Die Antworten wurden
online gegeben. Die Ergebnisse können unter folgender Internetadresse
angefordert werden: https://camunda.de/bank2019

Über Camunda

Camunda ist ein Softwarehersteller, der Prozessautomatisierung neu
erfindet. Zahlreiche Organisationen, darunter Deutsche Bahn, Deutsche
Telekom und Zalando vertrauen auf Camunda, um ihre Kernprozesse im
Zuge der digitalen Transformation zu automatisieren. Mit seiner Open
Source Plattform für Workflow und Decision Automation bringt Camunda
Transparenz ins Tagesgeschäft und steigert die Performance,
Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit von Geschäftsprozessen, die über
verteilte Systeme hinweg in hoher Frequenz ausgeführt werden. Von
Deloitte mehrfach als eines der am schnellsten wachsenden
IT-Unternehmen Deutschlands und Europas ausgezeichnet, ist Camunda
mit seinem Hauptstandort in Berlin sowie mit Büros in San Francisco
und Denver, USA, vertreten. Mehr Informationen unter
https://camunda.com



Pressekontakt:
Florian Bongartz
florian.bongartz@econ-news.de
+49 176 20250099

USA & International:
Jessica Jaffe, Sift Communications, Jessica.Jaffe@siftpr.com
Jill Reed, Sift Communications, Jill.Reed@siftpr.com

Original-Content von: Camunda Services GmbH, übermittelt durch news aktuell


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