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Rheinische Post: Kommentar / Die Zukunft von NRW ist elektrisch = Von Florian Rinke

Geschrieben am 28-06-2019

Düsseldorf (ots) - Rund 500 Millionen Euro stellt der Bund bereit,
um in Münster eine Forschungsfabrik für Batteriezellen aufzubauen. Um
es kurz zu machen: Das ist super für NRW.

Das Silicon Valley, das Technik-Mekka der Welt, entwickelte sich
einst auch deswegen, weil das US-Militär mit Forschungsaufträgen
nachhalf. Ein staatlicher Impuls löste Gründungen aus - und dieses
Wachstum.

Natürlich wäre es vermessen, auch im Münsterland eine ähnliche
Entwicklung zu prophezeien. Aber dennoch muss mit der
Forschungsfabrik selbstverständlich die Hoffnung einhergehen, dass es
Effekte für NRW gibt. Der Münsteraner Professor Martin Winter, einer
der weltweit führenden Experten im Bereich der
Batteriezellen-Forschung, prophezeite bereits: "Die Forschungsfabrik
wird in Deutschland keine Forschung verdrängen, sondern zusätzliche
schaffen".

Die schwarz-gelbe Landesregierung kann diese Entscheidung als
großen Erfolg verbuchen. Und mal ehrlich: Natürlich hat es einen
Beigeschmack, dass der Standort für die Fabrik in unmittelbarer Nähe
des Wahlkreises der Bundesforschungsministerin liegt - selbst wenn
diese betont, keinen Einfluss genommen zu haben. Aber umgekehrt muss
man auch sagen: Ohne ein hervorragendes Konzept hätte NRW den
Zuschlag dennoch nicht bekommen können.

Die Landesregierung hat einerseits Glück, dass die Steuereinnahmen
noch so sprudeln, dass sie Millionen zur Co-Finanzierung
bereitstellen kann. Umgekehrt bedarf es auch des Mutes,
Batteriezellen als industriepolitischen Schwerpunkt zu definieren.
"Am liebsten hätten wir die Forschung hier - und am Ende auch die
Batteriezellen-Produktion", hat Ministerpräsident Armin Laschet
gesagt. Der erste Schritt ist getan. (Braun-)Kohle ist die Gegenwart,
doch die Zukunft von NRW ist elektrisch.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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