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NOZ: Wehrbeauftragter beklagt Entscheidungsstau bei Rüstungsvorhaben für die Bundeswehr

Geschrieben am 26-06-2019

Osnabrück (ots) - Wehrbeauftragter beklagt Entscheidungsstau bei
Rüstungsvorhaben für die Bundeswehr

Bartels: Nichts ist bisher unter Vertrag - Gegen Verbot von
Übungsflügen nach Eurofighter-Unglück

Osnabrück. Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels
(SPD), hat einen "Entscheidungsstau" bei Rüstungsvorhaben für die
Bundeswehr beklagt. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Bartels, es
gebe im Moment zu viele große Ausrüstungsvorhaben, die alle
miteinander um zusätzliche Haushaltsmittel konkurrierten, aber immer
noch auf die lange Bank geschoben würden. Als Beispiele nannte er
"das Mehrzweckkampfschiff MKS 180 für die Marine, das Taktische
Luftverteidigungssystem TLVS für das Husumer
Flugabwehrraketengeschwader, die Digitalisierung des Heeres, dazu der
baldige Ersatz für die erste Eurofighter-Tranche, ein neuer schwerer
Transporthubschrauber als Nachfolger für die alte CH53 und natürlich
ein Tornado-Nachfolger als Träger der nuklearen Teilhabe". Das seien
"alles Fünf-oder-mehr-Milliarden-Projekte", sagte Bartels. "Nichts
ist bisher unter Vertrag, die Truppe wartet, und langsam entsteht so
etwas wie ein Entscheidungsstau." Die "Gorch Fock" sei beileibe nicht
das einzige oder gar wichtigste Rüstungsthema der Republik.

Vor dem Hintergrund des verheerenden Absturzes von zwei
Eurofightern in Mecklenburg-Vorpommern warnte Bartels vor voreiligen
Schlüssen. "Bisher wissen wir nicht, was für diesen tragischen Unfall
ursächlich war", sagte Bartels. "Warum haben wir einen Piloten
verloren? Es sind nach 15 Jahren militärischem Flugbetrieb die ersten
Eurofighter-Verluste unserer Luftwaffe. Erst wenn man die Ursache
kennt, kann das dann Folgen für die Sicherheitsstandards haben." Ein
Verbot von Übungsflügen lehnte er ab: "Sicherheit hat im Frieden
absolute Priorität, darauf haben die Besatzungen Anspruch und
natürlich auch die Zivilbevölkerung. Aber klar ist auch: Ohne Üben
geht es nicht!"



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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