(Registrieren)

NOZ: Städte-und Gemeindebund warnt: Nicht jeden Quadratmeter in der City bebauen

Geschrieben am 22-06-2019

Osnabrück (ots) - Städte-und Gemeindebund warnt: Nicht jeden
Quadratmeter in der City bebauen

"Mehr Grün wegen des Klimawandels" - Landsberg: Das wirkt als
Feinstaubfilter und Temperaturregulator

Osnabrück. Der Deutsche Städte-und Gemeindebund hat angesichts des
Klimawandels mehr Grün in den Citys und Ortskernen gefordert. "Wir
dürfen trotz der Wohnungsnot nicht jeden Quadratmeter bebauen", sagte
Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg im Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung". Kluge Stadtentwicklung setze auf kurze Wege,
Parks sowie "auf eine Architektur, die zum Verweilen einlädt". Der
Gemeindebund arbeite mit Hochdruck an entsprechenden Konzepten. Grüne
Zonen dienten zudem als Feinstaubfilter, erhöhten die Luftqualität
und könnten als Temperaturregulator gerade bei Hitzeperioden eine
wichtige Funktion übernehmen. Landsberg wies zugleich darauf hin,
dass von den minimal erforderlichen 80.000 Sozialwohnungen pro Jahr
aktuell allenfalls die Hälfte gebaut würden. Neben hohen Kosten,
Mangel an Bauland und Kollisionen mit Umweltauflagen sei Bürokratie
der Grund. Die Zahl der Bauvorschriften hat sich in den letzten
Jahren von 5000 auf 20.000 vervierfacht. Landsberg erklärte: "Wir
sollten ehrlich sein: Eine kurzfristige Lösung der Wohnungsprobleme
in den Ballungszentren wird nicht möglich sein." Zur Entlastung der
Boom-Regionen drängte er darauf, ländliche Räume sträker als bisher
mit einem leistungsfähigem öffentlichen Personennahverkehr und einem
Schienennetz zu erschließen. In den ländlichen Regionen in
Deutschland stünden 1,2 Millionen Wohnungen leer.

Kommunen: Bei neuer Grundsteuer darf es keine "extremen Ausschläge
nach oben" geben

Landsberg warnt vor "Überforderung" der Bürger - Beschlüsse noch
vor der Sommerpause

Osnabrück. Der Deutsche Städte-und Gemeindebund geht fest davon
aus, dass es bei der Reform der Grundsteuer nicht zu "extremen
Ausschlägen nach oben" kommt "Wir werden die Kirche im Dorf lassen.
Im Durchschnitt zahlen die Bürger derzeit 20 Euro Grundsteuer im
Monat. Das ist keine Überforderung. Und wir werden darauf achten,
dass es auch künftig keine Überforderung geben wird", sagte
Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg im Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung". Den vom Kabinett bereits gebilligten Kompromiss
bei der vom Verfassungsgericht geforderten Neubewertung von
Immobilien nannte er tragfähig. Jetzt seien alle politischen Kräfte
gefordert, noch vor der Sommerpause die notwendigen Beschlüsse in
Bundestag und Bundesrat zu fassen. "Wenn die Reform bis zum 31.
Dezember 2019 nicht im Gesetzblatt steht, fehlen den Städten und
Gemeinden nächstes Jahr 14 Milliarden Euro. Dann gehen in vielen
Kommunen die Lichter aus", warnte Landsberg. Weitere Schwimmbäder
würden geschlossen, die Jugendarbeit werde zurückgefahren und die
Investitionen für Kindergärten und Schulen deutlich reduziert werden
müssen. Landsberg warnte ferner vor einem Scheitern des
Regierungsbündnisses von Union und SPD. "Der damit verbundene
Stillstand wäre verheerend für unser Land. In einer Zeit, in der die
Neuordnung Europas ansteht und die Wirtschaft schwächelt, brauchen
wir eine stabile und handlungsfähige Regierung", betonte er. Mit
Blick auf den Neustart, für den die SPD am 24. Juni die Weichen
stellt, sagte der Hauptgeschäftsführer: "Die Große Koalition ist
besser als ihr Ruf. Leider neigen die Koalitionspartner -
insbesondere die SPD - dazu, ihre eigenen Erfolge schlechtzureden.
Das muss aufhören."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

691551

weitere Artikel:
  • NOZ: Greenpeace und Schweinehalter wollen verpflichtendes Tierwohllabel Osnabrück (ots) - Greenpeace und Schweinehalter wollen verpflichtendes Tierwohllabel Gemeinsame Forderung an Bundesregierung - Verband: Freiwilliges Angebot wird scheitern Osnabrück. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace und die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) haben Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner zum Umdenken beim geplanten Tierwohl-Label aufgefordert. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung". Demnach fordern die beiden Organisationen gemeinsam eine verpflichtende Kennzeichnung mehr...

  • NOZ: Bund der Steuerzahler fordert Anpassung von Freibeträgen und Pauschalen an Preissteigerung Osnabrück (ots) - Bund der Steuerzahler fordert Anpassung von Freibeträgen und Pauschalen an Preissteigerung Holznagel: Pendlerpauschale auf 40 Cent anheben - Beträge teils seit Jahrzehnten unverändert Osnabrück. Der Bund der Steuerzahler (BdSt) unternimmt einen neuen Anlauf, den bürokratischen Aufwand und die Belastungen für Steuerzahler zurückzufahren. In einem Brief an den Bundestags-Finanzausschuss, der der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegt, fordert BdSt-Präsident Reiner Holznagel "Pauschalen, Freigrenzen und mehr...

  • Rheinische Post: Scharrenbach kritisiert Einladung Maaßens zur Düsseldorfer Frauenunion Düsseldorf (ots) - In der CDU-Frauenunion in NRW ist ein offener Streit wegen eines Termins mit dem früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen ausgebrochen. "Angesichts von Bedrohungen gegen Kommunalpolitiker, Verrohung in der Sprache und anderen Entgleisungen in politischer Auseinandersetzung jemandem ein Forum zu geben, der anscheinend auf dem rechten Auge eine Sehschwäche hat, ist für mich nicht akzeptabel", sagte die NRW-Vorsitzende der CDU-Frauenorganisation und Gleichstellungsministerin Ina Scharrenbach der Düsseldorfer mehr...

  • neues deutschland: Corbyn-Unterstützer Paul Mason ruft zu Mitte-Links-Bündnissen wie in Berlin auf Berlin (ots) - Der britische Autor Paul Mason spricht sich vor dem Hintergrund rechter Wahlerfolge für Mitte-Links-Bündnisse aus. "Die wichtigste Aufgabe ist heute, die Demokratie gegen die extreme Rechte zu verteidigen. Dafür müssen wir die progressive Mehrheit dazu bringen, sich selbst zu verteidigen", sagt Mason im Interview mit "nd - Die Woche", der Wochenendausgabe der Zeitung "neues deutschland" vom Samstag. In Berlin gebe es mit Rot-Rot-Grün eine Regierung, die ein solches Bündnis repräsentiere. In Amsterdam gebe es eine ähnliche mehr...

  • Thomas Jung: "Sicherheitszentrum CB? Ein Tropfen auf den heißen Stein!" Potsdam (ots) - Im neuen Cottbuser Sicherheitszentrum ist je ein Mitarbeiter von Polizei und Ordnungsamt an Werktagen zwischen 10 und 20 Uhr auf 70 Quadratmetern in drei Räumen präsent. Nur während des Cottbuser Stadtfestes vom 21. bis 23. Juni gelten für das Zentrum in der Berliner Straße erweiterte Öffnungszeiten: Freitag und Samstag bis 1.30 Uhr - Sonntag bis Mitternacht. Der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg, Thomas Jung, meint dazu: "Das sogenannte Sicherheitszentrum ist doch nur ein Tropfen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht