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NOZ: Nach Absage an Maut: Kommunen fordern intelligente Lösungen im Sinne des Umweltschutzes

Geschrieben am 19-06-2019

Osnabrück (ots) - Nach Absage an Maut: Kommunen fordern
intelligente Lösungen im Sinne des Umweltschutzes

Landsberg: Abgabe für Pkw kann sinnvoll sein, wenn es Klimaschutz
und Verkehrssteuerung dient - Pendler nicht belasten

Osnabrück. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat sich nach der
Ablehnung der deutschen Maut-Pläne durch den Europäischen Gerichtshof
für einen Neustart der Debatte ausgesprochen, und zwar mit dem Ziel
"intelligenter" Lösungen im Sinne des Umweltschutzes. "Es kann
durchaus Sinn machen, die Kfz-Steuer abzuschaffen und ein Mautsystem
auch für Pkw einzuführen", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg
der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Laut Landsberg ist das allerdings
"nur dann sinnvoll, wenn es mit einer klugen Steuerung verbunden
wird". Klar sei, dass der Klimaschutz und der sich abzeichnende
Verkehrsinfarkt in manchen Städten in dieser neuen Diskussion eine
wichtige Rolle spielen müssten. So könnten mithelfe einer Pkw-Maut
Verkehrsströme gelenkt werden. "Wenn beispielsweise auf dem dauerhaft
überlasteten Kölner Autobahnring zu Stoßzeiten mehr Geld für die
Straßennutzung kassiert wird, dürfte das zu geringerem
Verkehrsaufkommen führen", zeigte sich Landsberg überzeugt. Auch der
Schadstoffausstoß der einzelnen Fahrzeuge müsse bei der Bemessung der
Maut ausschlaggebend sein. "Wichtig wäre es allerdings, gerade die
ländlichen Räume und die Pendler, die vielfach keine Alternative zur
Nutzung eines Pkw haben, nicht zusätzlich zu belasten", mahnte
Landsberg. Zentraler Ansatz bei allen Überlegungen sei, dass die
erzielten Einnahmen für die Verbesserung der Verkehrswege sowie für
die Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs ausgegeben würden.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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