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WP: EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm fordert mehr Einsatz der Bundesregierung gegen das Sterben im Mittelmeer

Geschrieben am 18-06-2019

Hagen (ots) - Kurz vor Beginn des Kirchentags in Dortmund hat der
Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich
Bedford-Strohm, Kanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, sich
stärker für die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer einzusetzen.
"Als Kirchen erwarten wir von der Bundesregierung genau wie von den
anderen Regierungen Europas, dass sie jetzt sofort Lösungen finden",
sagte Bedford-Strohm der WESTFALENPOST (Mittwochsausgabe). "Denn im
Sommer werden sich wieder besonders viele Menschen auf die riskante
Überfahrt übers Meer begeben, um nach Europa zu flüchten."

Diesen Appell, der ausdrücklich vom Vorsitzenden der Deutschen
Bischofskonferenz, Kardinal Marx, mitgetragen werde, habe er der
Kanzlerin am Wochenende per Brief übermittelt, sagte Bedford-Strohm.
"Es kann nicht sein, dass Europa tatenlos zuschaut, wie Menschen im
Mittelmeer ertrinken und dann noch jene, die als einzige überhaupt
noch Leben retten, kriminalisiert werden", betonte der
EKD-Ratsvorsitzende gegenüber der WESTFALENPOST.

Bedford-Strohm kritisierte in diesem Zusammenhang die AfD scharf:
Die Erhebung der menschlichen Kälte zum Programm, etwa gegenüber
Flüchtlingen, deren Not und Leid einfach ausgeblendet würden, sei
unverträglich mit dem christlichen Glauben. "Wenn jemand sagt, ich
bin zuerst Deutscher und dann Christ, dann ist das Ketzerei", sagte
er. Für rassistische oder antisemitische Einstellungen dürfe der
Kirchentag kein Forum sein. Vertreter der Partei hatten der EKD
unlängst "eine unheilige Allianz mit den Mächtigen" vorgeworfen.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell


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