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Continentale-Studie zur Berufsunfähigkeit: Vorurteile verhindern Vorsorge

Geschrieben am 18-06-2019

Dortmund (ots) - Der Verlust der Arbeitskraft ist ein
existenzielles Lebensrisiko. Warum sorgt aber nur eine Minderheit
finanziell entsprechend vor? Die meisten fühlen sich persönlich nicht
gefährdet, kennen die Ursachen nicht und sind nicht ausreichend über
die Möglichkeiten der Vorsorge informiert. Viele geben ihr Geld auch
schlichtweg lieber für andere Dinge aus. Das sind Ergebnisse der
aktuellen Continentale-Studie zur Berufsunfähigkeit. Die Continentale
Lebensversicherung führte die repräsentative Befragung - wie schon
2008 und 2011 - in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut
Kantar, ehemals TNS Infratest, durch. Befragt wurden 1.348
Berufstätige, Studenten und Auszubildende. Die Studie liefert
Vermittlern gute Ansatzpunkte für ihre Beratung, weil sie
Fehleinschätzungen und Irrtümer gezielt aufgreifen können.

Viele Berufstätige sehen sich kaum persönlich gefährdet

"Mangelnde Informiertheit ist beim Thema
Berufsunfähigkeitsversicherung vermutlich weiterhin die größte
Hürde", sagt Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand Leben im Continentale
Versicherungsverbund. Zum Beispiel sehen nur 16 Prozent für sich ein
echtes Risiko, einmal berufsunfähig zu werden. Die Realität sieht
leider anders aus: Es trifft jeden Vierten. Die häufigste Ursache
sind psychische Erkrankungen. Die Befragten hingegen sehen wie 2008
und 2011 nach wie vor Rückenleiden und Unfälle als Hauptauslöser.
"Trotz aller Aufklärungsarbeit - nicht nur von Versicherern und
Vermittlern, sondern auch Verbraucherschützern und Medien - zeigt
sich: Wir müssen hier weiter am Ball bleiben," so Dr. Helmut
Hofmeier.

Fehlscheinschätzungen auch bei der Vorsorge

Irrtümer zeigen sich nicht nur bei den Ursachen, sondern auch bei
den Möglichkeiten, sich finanziell abzusichern. So meinen 64 Prozent,
auch mit einer Unfallversicherung vor den finanziellen Folgen einer
Berufsunfähigkeit geschützt zu sein. Als weitere Optionen nennen 68
Prozent Immobilien, 66 Prozent Sparen, 51 Prozent eine
Lebensversicherung und 49 Prozent eine private
Krankenzusatzversicherung. Dazu Dr. Helmut Hofmeier: "Das ist fatal,
denn diese Maßnahmen helfen entweder gar nicht oder nicht
langfristig. Die einzig sinnvolle Vorsorgeform ist die
Berufsunfähigkeitsversicherung." Immerhin halten 68 Prozent zwar auch
diese für einen geeigneten Schutz; sie nimmt im Vergleich zu den
anderen Maßnahmen jedoch keine herausragende Rolle ein. Daran hat
sich seit der ersten Erhebung der Continentale nichts geändert.

Weitere Hürden: Misstrauen und Vorurteile

Beim Thema Berufsunfähigkeit haben Menschen zudem einige
ungerechtfertigte Vorurteile: Zum Beispiel fürchten 44 Prozent, der
Versicherer leiste bei selbstverschuldeten Unfällen nicht, obwohl das
nicht stimmt. Darüber hinaus glauben 42 Prozent, die privaten und
gesetzlichen Leistungen werden verrechnet. 63 Prozent sagen zudem,
der Versicherer zahle im Ernstfall meistens nicht, weil er sich auf
irgendwelche Klauseln beziehe. Dieses Misstrauen ist gerade bei der
Berufsunfähigkeitsvorsorge bekannt. Fakt ist: Nur 0,5 Prozent aller
Leistungsanträge werden mit Hinweis auf Klauseln abgelehnt.

Hinzu kommt, dass zahlreiche Menschen nicht wissen, wem der so
wichtige Versicherungsschutz offensteht. Die Mehrheit der Befragten
glaubt fälschlicherweise, dass zum Beispiel Schüler und Studenten
gegen den Verlust der Arbeitskraft nicht versicherbar sind.

Insbesondere junge Menschen gezielt und umfassend informieren

Welche Gründe nennen die Befragten selbst für die fehlende
Absicherung? Eine Mehrheit von 71 Prozent stimmt der Aussage zu, eine
Berufsunfähigkeitsversicherung sei zu teuer. 60 Prozent möchten ihr
Geld lieber für andere Dinge ausgeben. "Dabei ist eine gute
Absicherung der Arbeitskraft durchaus bezahlbar. Und je früher sie
abgeschlossen wird, desto günstiger ist sie," erklärt Dr. Helmut
Hofmeier. "Die Vermittler sollten demnach insbesondere junge Menschen
gezielt und umfassend über Berufsunfähigkeit informieren." Je jünger
die Befragten sind, desto mehr ziehen übrigens einen Rundum-Schutz
einem reinen Basis-Schutz vor. Von den 20- bis 29-Jährigen würden
sich 56 Prozent für einen Premiumschutz entscheiden.

Zu einem Premiumschutz gehören auch erweiterte Service-Angebote.
Das kann die Hilfe im Leistungsfall sein, zum Beispiel beim Ausfüllen
aller notwendigen Unterlagen, oder die Unterstützung beim Antrag, wie
medizinische Untersuchungen vor Ort. Jeweils jeder Dritte findet
diese Aspekte sehr wichtig, auch im Vergleich zu harten finanziellen
Leistungen.

Vermittler: An den Produkten liegt es nicht

Für die Untersuchung wurden zudem insgesamt 239 Vermittler zu den
Hürden bei der Berufsunfähigkeitsvorsorge befragt. Vergleicht man
ihre Angaben mit denen der befragten Berufstätigen, zeigt sich, dass
die Vermittler die Gründe ihrer Kunden gegen eine
Berufsunfähigkeitsvorsorge recht gut kennen. So vermuten 80 Prozent,
den Kunden ist die Versicherung zu teuer, und 75 Prozent, dass ihnen
das Risiko nicht bewusst ist. Aber ein anderes Problem wiegt laut der
Vermittler noch schwerer: Nach Ansicht von 91 Prozent schieben viele
Menschen das Thema einfach vor sich her. An den Produkten liegt es
nicht. Nur 11 Prozent der Vermittler sehen hier Verbesserungsbedarf.

Zur Studie:

Die Continentale-Studie zur Berufsunfähigkeit ist eine
Untersuchung der Continentale Lebensversicherung in Zusammenarbeit
mit den Meinungsforschungsinstitut Kantar (ehemals TNS Infratest).
Sie basiert auf den gleichnamigen Studien aus dem Jahren 2008 und
2011. Die gesamte Studie sowie Grafiken finden Sie als Download unter
www.continentale.de/studien.



Pressekontakt:
Bernd Goletz
Continentale Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit
Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: 0231/919-2255
presse@continentale.de
www.continentale.de

Original-Content von: Continentale Versicherungsverbund, übermittelt durch news aktuell


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