(Registrieren)

NOZ: Pistorius: Reichsbürger, Extremisten oder Clanmitglieder im Polizeidienst verhindern

Geschrieben am 11-06-2019

Osnabrück (ots) - Pistorius: Reichsbürger, Extremisten oder
Clanmitglieder im Polizeidienst verhindern

Osnabrück. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius will die
Polizei und Sicherheitsbehörden besser vor der Unterwanderung durch
Extremisten schützen. Der SPD-Politiker will deshalb Bewerber künftig
von den Verfassungsschutzämtern überprüfen lassen. Pistorius erklärte
in der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Wir müssen uns bei allem
Vertrauen in die Unbescholtenheit unserer Beamtinnen und Beamten die
Frage stellen, ob wir alles tun, um zu verhindern, dass Reichsbürger,
Extremisten oder auch Menschen mit Clanhintergrund in den
Polizeidienst kommen." Über diesen Vorschlag werden die
Landesinnenminister bei ihrem Treffen ab diesem Mittwoch (12. Juni)
diskutieren.

Eine Möglichkeit wäre dabei nach Worten von Pistorius eine
Zuverlässigkeitsüberprüfung, also die Überprüfung der Bewerber etwa
in den Datenbanken der Verfassungsschutzämter. Zudem müsse ein
rechtssicherer Austausch dieser und polizeilicher Daten zwischen den
verschiedenen Stellen - auch und gerade länderübergreifend -
ermöglicht werden. Pistorius sagte: "Darüber werden wir sprechen
müssen, gerade auch vor dem Hintergrund der neuen extremistischen
Phänomene der vergangenen Jahre." Er halte dies für Niedersachsen
"für richtig und notwendig". Solch ein Vorgehen müsse aber auf eine
solide Basis gestellt werden: "Dafür müssen wir zukünftig die
notwendigen rechtlichen Grundlagen schaffen."

Die Ressortchefs aus Bund und Ländern kommen am 12. Juni zu ihrer
dreitägigen Frühjahrskonferenz in Kiel zusammen. Dabei geht es unter
anderem auch um härtere Strafen für den Besitz von Kinderpornografie
sowie ein Verbot für Hochsicherheitsrisikospiele in den ersten beiden
Fußball-Bundesligen rund um den 1. Mai.

Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU)
erklärte zu einem möglichen Verbot für Fußballspiele gegenüber der
"NOZ": "Schläger raus aus den Kurven ¬¬¬- das muss das gemeinsame
Ziel aller Beteiligten sein." Er fügte hinzu: "Polizei alleine kann
das nicht leisten, besonders nicht am 1. Mai, wo sie anderweitig
belastet ist. Da können dann eben keine Spiele stattfinden." Dies
müsse solange gelten, "bis Vereine und echte Fans klare Kante gegen
Gewalttäter zeigen und die Stadien der Republik nicht regelmäßig zu
Tatorten werden." Spielfreie Tage könnten verhindern, dass die
Landespolizeien wegen der bundesweiten Demonstrationen am 1. Mai
überlastet werden.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

690020

weitere Artikel:
  • NOZ: Niedersachsens Finanzminister Hilbers fordert Vorschläge zur Gegenfinanzierung des Beamten-Weihnachtsgelds Osnabrück (ots) - Niedersachsens Finanzminister Hilbers fordert Vorschläge zur Gegenfinanzierung des Beamten-Weihnachtsgelds Osnabrück Für die geplante Wiedereinführung des Weihnachtsgeldes für Beamte pocht Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers auf eine solide Gegenfinanzierung. "Da erwarte ich Vorschläge der Regierungsfraktionen", sagte der CDU-Politiker in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Fraktionen von SPD und CDU hatten sich für die Rückkehr zu einer jährlichen Sonderzahlung für Beamte mehr...

  • Wohnungsnotstand: Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf enteignet erstmals Mietshaus nach Zweckentfremdungsverbotsgesetz Berlin (ots) - Wer Mietshäuser oder Wohnungen unerlaubt leer stehen oder verfallen lässt, kann zwangsweise enteignet werden. Dies sehen sowohl das Baugesetzbuch als auch das im April 2018 in Kraft getretene Berliner Zweckentfremdungsverbotsgesetz vor. Nach Informationen von rbb24-Recherche macht der Bezirk Steglitz-Zehlendorf jetzt erstmals von den Möglichkeiten des Zweckentfremdungsverbotsgesetzes Gebrauch. In Absprache mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung soll das seit langem unbewohnbare Mehrfamilienhaus Hindenburgdamm/Ecke mehr...

  • Staatstrojaner einsatzbereit: PIRATEN fordern Moratorium Stuttgart (ots) - Presseberichten zufolge ist der sogenannte "Staatstrojaner" in Baden-Württemberg einsatzbereit. [1] Damit wollen Sicherheitsbehörden zukünftig die Verschlüsselung von Messengern wie WhatsApp und Telegram umgehen, um private Kommunikation mitlesen zu können. Die Piratenpartei hält diesen Grundrechtseingriff für verfassungswidrig und fordert die Landesregierung auf, auf den Einsatz des Staatstrojaners zu verzichten, bis über die laufende Verfassungsbeschwerde des CCC und der Gesellschaft für Freiheitsrechte [2] entschieden mehr...

  • Andreas Kalbitz: "Dieses Arbeitstreffen hat erneut bestätigt, wie verwoben die Altparteien und der teils gewaltbereite Linksextremismus sind." Potsdam (ots) - Zur interfraktionellen Arbeitstagung und dem anschließen Symposium "Staatlich finanzierter Linksextremismus" organisiert durch die AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg, erklärt der Fraktionsvorsitzende, Andreas Kalbitz: "Dieses Arbeitstreffen hat erneut bestätigt, wie verwoben die Altparteien und der teils gewaltbereite Linksextremismus sind. Unter den Deckmäntelchen von Toleranzförderung und politischer Bildung werden Millionen Euro Steuergeld für den Machterhalt der jeweils noch regierenden Altparteien und für mehr...

  • IKK e.V.: Innungskrankenkassen fordern Politik zur Kehrtwende bei ihren Angriffen auf die Selbstverwaltung auf Berlin (ots) - IKKn lehnen Zurückdrängung der Selbstverwaltung in den Medizinischen Diensten und die Beschneidung der Prüfrechte bei Krankenhausrechnungen strikt ab / IKK e.V. geht online mit Themenseite "Eingriffe in die Selbstverwaltung" Der IKK e.V. kritisiert im Vorfeld der heutigen Verbändeanhörung des Gesetzes für bessere und unabhängigere Prüfungen (MDK-Reformgesetz) die tiefgreifende Neuorganisation der Medizinischen Dienste: Diese Neustrukturierung konterkariere aus Sicht der Innungskrankenkassen das im Koalitionsvertrag mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht