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Hochschul-Barometer: Hochschulen sehen weiterhin großen Förderbedarf für Innovationen in der Lehre

Geschrieben am 06-06-2019

Berlin (ots) - Hochschulen benötigen Förderungen für den Ausbau
ihrer Infrastruktur, für neue Lehrkonzepte und für herausragende
Lehrende. Impulse für die Weiterentwicklung der Lehre kommen aktuell
aus den Hochschulen selbst, nicht von der Politik. Das sind erste
Ergebnisse einer Umfrage unter den Hochschulleitungen im Rahmen des
aktuellen Hochschul-Barometers des Stifterverbandes und der Heinz
Nixdorf Stiftung.

Der im Jahr 2020 auslaufende Qualitätspakt Lehre soll durch eine
nachfolgende Organisation zur Förderung von Lehrinnovationen abgelöst
werden. Die bisherige Förderung von innovativer Hochschullehre wird
dadurch weiterentwickelt und verstetigt.

Im Rahmen des aktuellen Hochschul-Barometers wurden
Hochschulleitungen befragt, wo sie auf ihrem Weg zur exzellenten
Hochschullehre Fördergelder benötigen. Drei Bereiche sind ihnen hier
besonders wichtig: Jeweils ein Viertel der Fördergelder sollte für
die Weiterentwicklung der digitalen Infrastruktur (24,7 Prozent) und
für die Förderung von innovativen Lehrkonzepten (24 Prozent)
eingesetzt werden. Mit jedem fünften Euro (22 Prozent) sollten
künftig engagierte Lehrende unterstützt werden. Diese hatte der
Qualitätspakt Lehre bisher nicht berücksichtigt. Für institutionelle
Qualitätssicherung und für die Entwicklung hochschulübergreifender
Plattformen sehen die Hochschulleitungen dagegen weniger
Förderbedarf.

"Für eine exzellente Lehre brauchen Hochschulen nicht nur das
außerordentliche Engagement der Lehrenden, sondern auch finanzielle
Unterstützung. Mit der Entscheidung, eine neue Organisation zur
Förderung von Lehrinnovationen aufzubauen, schafft die Politik die
richtigen Rahmenbedingungen für entsprechende Impulse", sagt Bettina
Jorzik, Leiterin des Aktionsfeldes Bildung im Stifterverband. "So
können Bund und Länder Hochschulen in Zukunft nachhaltig unterstützen
und Anreize schaffen, indem sie auf Antrag Fördermittel vergeben."

Bisher wird die Politik nicht als einer der wichtigsten Treiber
von Lehrinnovationen gesehen. Bei einer Verteilung von 100 Punkten
nach Einfluss verschiedener Akteure für die Weiterentwicklung der
Hochschullehre kommen aus Sicht der Hochschulleitungen die Impulse
vorrangig aus den Hochschulen selbst. Die Hochschulleitungen erhalten
43 Punkte, Lehrende und Studierende 41 Punkte. Mit 16 Punkten spielt
die Politik eher eine untergeordnete Rolle.

Weitere Einzelheiten und Ergebnisse des aktuellen
Hochschul-Barometers finden Sie unter: www.hochschul-barometer.de

Das Hochschul-Barometer ist ein Stimmungsbarometer deutscher
Hochschulleitungen. In einer jährlichen, repräsentativen Umfrage
wollen der Stifterverband und die Heinz Nixdorf Stiftung von allen
Rektoren und Präsidenten der Hochschulen in Deutschland wissen, wie
sie ihre momentane Situation und ihre Perspektiven einschätzen.
Schwerpunktthema im aktuellen Hochschul-Barometer sind die
Förderbedarfe für die Hochschullehre. Das gesamte Hochschul-Barometer
wird im Herbst veröffentlicht.



Kontakte:
Peggy Groß
Pressereferentin
T 030 322982-530
presse@stifterverband.de

Pascal Hetze
Projektleiter Hochschul-Barometer
T 030 322982-506
pascal.hetze@stifterverband.de
www.stifterverband.org

Original-Content von: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, übermittelt durch news aktuell


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