(Registrieren)

rbb exklusiv: Kevin Kühnert lässt Kandidatur offen - Doppelspitze vorstellbar

Geschrieben am 04-06-2019

Berlin (ots) - Juso-Chef Kevin Kühnert lässt weiterhin offen, ob
er für den SPD-Vorsitz kandidieren wird.

Diese Frage sei derzeit nicht wesentlich und stelle sich ihm auch
nicht, sagte Kühnert am Dienstagmorgen im rbb (radioeins). Zugleich
warnte er seine Partei vor solchen Personaldebatten, die schon in der
Vergangenheit "super ruinös" gewesen seien, so Kühnert wörtlich. Die
Zukunftsthemen der SPD wie Rente, Steuern und Umwelt beschäftigten
ihn derzeit ausfüllend, da bleibe keine Zeit, sich über persönliche
Ambitionen Gedanken zu machen.

Dass die stellvertretenden Parteivorsitzenden Manuela Schwesig,
Malu Dreyer und Thorsten Schäfer-Gümbel vorerst als Trio die
Parteispitze übernähmen, sei folgerichtig, so Kühnert weiter. Da
dürfe aber niemand Griffe nach Macht hineininterpretieren, betonte
der Berliner im radioeins-Gespräch. Der Ball sei an die Parteibasis
zurückgespielt worden, die nun ihre Ideen zur Zukunft der SPD
beitragen solle. Die Parteispitze dürfe jetzt nicht gleich den
nächsten Schlachtplan ausrufen. Jetzt sei Kreativität ohne
Denkverbote gefragt, so Kühnert. Wie schon zuvor Berlins Regierender
Bürgermeister Michael Müller wolle auch er eine Doppelspitze als
Lösung ausdrücklich nicht ausschließen, sagte Kühnert weiter.

Zu einem Verbleib der SPD in der Großen Koalition bemerkte der
Juso-Chef, in der zweiten Jahreshälfte müsse Halbzeitbilanz gezogen
werden, über die letztlich ein Parteitag entscheiden könnte. Kühnert
wörtlich: "Ich baue keine neuen Hürden für die Große Koalition auf,
sondern messe sie an dem, was sie sich vorgenommen hat." Über die
SPD-Forderung nach einer Grundrente werde gestritten, auch beim Thema
Klimaschutzgesetz bocke die Union an allen Stellen. "Für die meisten
SPD-Mitglieder und auch für den Vorstand sind das die entscheidenden
Punkte bei der Frage nach der Zukunft der Großen Koalition", so
Kühnert.



Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg
radioeins
Chef/Chefin vom Dienst
Tel.: 0331 / 97 99 3 - 31100

Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

689204

weitere Artikel:
  • Zeitarbeit in der Pflege eine gute Option Münster (ots) - Der Interessenverband deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) begrüßt grundsätzlich die Motivation der vom Bundesgesundheitsministerium geleiteten Arbeitsgruppe "Konzertierte Aktion Pflege", insgesamt die Qualität in diesem Bereich steigern und die Personalknappheit abbauen zu wollen. Nicht nachvollziehbar sei aber die in dem Abschlusspapier dokumentierte Absicht, den Anteil der Zeitarbeitskräfte "nachhaltig zu reduzieren". Einerseits tragen diese externen, flexibel einsetzbaren und gut qualifizierten Personen zur punktuellen mehr...

  • BAP-Präsident Lazay: Einschränkung der Zeitarbeit schafft nicht eine einzige Pflegekraft mehr Berlin (ots) - Zu den Forderungen der Arbeitsgruppe "Konzerte Aktion Pflege" nach Einschränkungen der Zeitarbeit in der Pflege und Betreuung, erklärt Sebastian Lazay, Präsident des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister e. V. (BAP): "Die Beschäftigten in der Pflege haben nicht nur verbriefte Rechte. Sie haben es vor allem verdient, nicht nur als Arbeitskräfte wahrgenommen zu werden, sondern als Menschen, die eine wertvolle Dienstleistung erbringen. Die Pflege kann aber nur dann zukunftsfähig sein, wenn auch die mehr...

  • SPD-Politikerin Mattheis fordert Ende der Großen Koalition Berlin (ots) - Die SPD-Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis hat sich dafür ausgesprochen, die Große Koalition zu beenden. Im Inforadio vom rbb sagte sie am Dienstag: "Jetzt ist es doch eine sehr, sehr ernste Lage, die Partei steht wirklich an einer Klippe. Es täte uns nicht gut, einfach so weiter zu machen." Die SPD müsse Bilanz ziehen und die müsse vom Ziel getragen werden, das Beste für die Partei und damit das Beste für die Demokratie zu wollen. Weiter sagte die Vertreterin des linken Flügels der SPD, man müsse jetzt mehr...

  • Pflege: Sozialverband Deutschland warnt vor steigenden Kosten Berlin (ots) - "Die Ergebnisse bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Denn Absichtserklärungen allein reichen nicht aus, um die Situation in der Pflege zu verbessern", sagt SoVD-Präsident Adolf Bauer anlässlich der heute von der Bundesregierung vorgelegten Ergebnisse der vor einem Jahr gestarteten "Konzertierten Aktion Pflege". "Insbesondere die Gretchenfrage der Finanzierung bleibt unbeantwortet", warnt der Verbandspräsident. Die Pflegekosten würden steigen. Grob fahrlässig sei es, den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen mehr...

  • Hauptmann/Kemmer: Deutschland für Künstliche Intelligenz fit machen bedeutet Zukunft gestalten Berlin (ots) - Unsere Wirtschaft stärken - KI in die digitale Bildung integrieren Die Junge Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich im Rahmen ihrer Netzwerktagung am gestrigen Montag mit jungen Mandatsträgern aus den Ländern und Europa getroffen. Themenschwerpunkt war Künstliche Intelligenz. Dazu erklären der Vorsitzende der Jungen Gruppe, Mark Hauptmann, und die Obfrau der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz und stellvertretende Vorsitzende der Jungen Gruppe, Ronja Kemmer: "Wir mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht