(Registrieren)

Tarifverdienste im 1. Quartal 2019: +2,6 % zum Vorjahresquartal

Geschrieben am 29-05-2019

Wiesbaden (ots) - Die Tarifverdienste in Deutschland sind im 1.
Quartal 2019 um durchschnittlich 2,6 % gegenüber dem Vorjahresquartal
gestiegen. Berücksichtigt wurden tarifliche Grundvergütungen und
tariflich festgelegte Sonderzahlungen wie Einmalzahlungen,
Jahressonderzahlungen oder tarifliche Nachzahlungen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag der Anstieg
ohne Sonderzahlungen im 1. Quartal 2019 im Vorjahresvergleich bei 2,7
%. Im gleichen Zeitraum stiegen die Verbraucherpreise um 1,4 %.

Bei der Entwicklung der monatlichen Tarifverdienste einschließlich
Sonderzahlungen bestehen große Unterschiede zwischen den einzelnen
Wirtschaftszweigen. Am stärksten stiegen die Tarifverdienste im 1.
Quartal 2019 im Vergleich zum Vorjahresquartal im Baugewerbe (+4,4 %)
und im Bereich Verkehr und Lagerei (+4,3 %). Weiterhin waren unter
anderem im Gesundheits- und Sozialwesen (+3,4 %) und im
Verarbeitenden Gewerbe (+3,3 %) überdurchschnittliche Tariferhöhungen
zu beobachten. Deutlich geringer stiegen die Tarifverdienste in den
Bereichen Erziehung und Unterricht (+1,4 %) und Öffentliche
Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung (+1,9 %). Dies ist im
Wesentlichen auf den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes der
Länder (TV-L) zurückzuführen. Dieser lief zum 31.12.2018 aus und
wurde Anfang März 2019 neu abgeschlossen. Die daraus resultierende
Tariferhöhung wird allerdings frühestens ab Mai 2019 rückwirkend zum
Januar 2019 ausgezahlt und konnte somit in diesem Quartal bei den
Berechnungen noch nicht berücksichtigt werden.

Weiterführende Informationen

Detaillierte Daten zur Tarifentwicklung in ausgewählten
Wirtschaftszweigen bietet die Fachserie 16, Reihe 4.3 (Tarifindex).
Die dazugehörende Veröffentlichung "Lange Reihe" enthält zusätzliche
Angaben zu den tariflichen Stundenverdiensten mit und ohne
Sonderzahlungen in der Gesamtwirtschaft gegliedert nach
Leistungsgruppen und Geschlecht. Die vollständigen Quartals- und
Jahresergebnisse können in der Datenbank GENESIS-Online über die
Tabellen "Vierteljährlicher Index der Tarifverdienste" (62221-0001)
und (62221-0002) abgerufen werden, die Ergebnisse des monatlichen
Index der Tarifverdienste über die Tabelle "Monatlicher Index der
Tarifverdienste" (62231-0001). Eine Übersicht samt Schaubild über die
aktuellen Tarifabschlüsse und eine Zusammenstellung ausgewählter
Öffnungsklauseln im ersten und zweiten Halbjahr 2018 enthält die
Fachserie 16, Reihe 4 (Tarifverdienste).

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de zu finden.

Weitere Auskünfte:
Tarifverdienste,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 24 07
www.destatis.de/kontakt




Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

688593

weitere Artikel:
  • Einbürgerungen 2018: Brexit-Sondereffekt scheint abgeschwächt Wiesbaden (ots) - Zahl der Einbürgerungen britischer Staatsangehöriger wieder rückläufig Im Jahr 2018 haben 112 300 Ausländerinnen und Ausländer die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ging die Zahl der Einbürgerungen britischer Staatsangehöriger von 7 500 im Jahr 2017 auf 6 600 zurück. Dies könnte auf ein Abschwächen des Sondereffekts hindeuten, der 2016 begonnen hatte und einen Zusammenhang mit dem bevorstehenden Brexit nahelegt: Von 2016 bis 2018 hat es insgesamt mehr...

  • Erneut über 45 Millionen Erwerbstätige im April 2019 Wiesbaden (ots) - Zahl der Erwerbstätigen steigt um 1,1 % gegenüber Vorjahresmonat Im April 2019 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) etwas über 45 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber April 2018 nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 1,1 % zu (+488 000 Personen). Das entspricht der Vorjahresveränderungsrate der ersten drei Monate des Jahres 2019. Die Erwerbslosenzahl war sowohl gegenüber dem Vorjahresmonat als auch gegenüber dem Vormonat rückläufig. Im April mehr...

  • Baufertigstellungen von Wohnungen im Jahr 2018: +0,4 % gegenüber Vorjahr Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2018 wurden in Deutschland 285 900 Wohnungen fertig gestellt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 0,4 % oder 1 100 fertig gestellte Wohnungen mehr als im Vorjahr. Ohne Berücksichtigung der Wohnungen in Wohnheimen stieg die Zahl der Baufertigstellungen um 2,6 %. Die im Jahr 2011 begonnene positive Entwicklung setzte sich somit weiter fort. Eine höhere Zahl an fertig gestellten Wohnungen hatte es zuletzt im Jahr 2002 gegeben (289 600). Weiterhin Überhang von genehmigten, mehr...

  • Baufertigstellungen 2018 nur leicht über Vorjahresniveau Berlin (ots) - Im Jahr 2018 wurden nach Meldung des Statistischen Bundesamtes insgesamt 285.900 Wohnungen fertiggestellt. Das waren etwa 1.100 mehr als im Vorjahr, was einem leichten Plus von 0,4 % entspricht. Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen im Mehrfamilienhäusern stieg erwartungsgemäß deutlich, um ca. 11.200 an (= +9,2 %); das Gros, nämlich ca. 10.400 Wohnungen gehen in die Vermietung. Demgegenüber gab es bei Umbaumaßnahmen mit -4.000 und Wohnheimen mit -3.500 deutliche Rückgänge. In beiden Segmenten hatte sich bereits mehr...

  • Studie Automobilbranche: Neue CO2-Richtlinie gefährdet Wirtschaft und Arbeitsplätze -------------------------------------------------------------- EH Studie Automobil http://ots.de/llPWCr -------------------------------------------------------------- Hamburg (ots) - - Nicht der Brexit oder drohende Autozölle, sondern die neue CO2-Richtlinie in der EU ist das größtes Problem für europäische Autobauer - Kein Autobauer erfüllt Ziele aktuell - hohe Geldbußen drohen - Ohne Nachbesserung bei Emissionen wären bis zu 160.000 Jobs in Gefahr - Selbst mit schnellen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht