(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Achleitner muss gehen = Von Antje Höning

Geschrieben am 23-05-2019

Düsseldorf (ots) - Die Bilder, zu denen die Aktionäre griffen, um
die Lage der Deutschen Bank zu beschreiben, waren drastisch: Vom
"Horrorfilm mit Überlänge" sprach ein Fondsmanager. Kein Wunder: Die
Aktie hat seit 2012 mehr als die Hälfte verloren, der Gewinn ist
mager, das Ansehen ruiniert. Der Digitalisierung läuft die Bank
hinterher, sie nutzt noch immer 26 IT-Systeme parallel. Doch der
Regisseur des Ganzen klebt an seinem Stuhl: Aufsichtsratschef Paul
Achleitner hat zwar vier Bankchefs verschlissen, selbst übernimmt er
keine Verantwortung - er wolle Investoren nicht im Stich lassen.
Dabei würde es denen vermutlich besser gehen, wenn der wendige
Multiaufseher das Drehbuch aus der Hand gibt. Zuletzt wäre der Bank
der Zeit fressende, aber ökonomisch sinnlose Flirt erspart geblieben,
den Achleitner mit der Commerzbank vorantrieb. Den Mut, ihm das
Misstrauen auszusprechen, hatte die Mehrheit der Aktionäre dennoch
nicht. Erstaunlich. Sie entlastete Achleitner, womöglich, weil er
viele Großaktionäre selbst geholt hat. Doch was muss eigentlich noch
geschehen, damit sie dem Regisseur der Dauerkrise die Tür weisen?

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

687968

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / May ist gescheitert = Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Theresa May hat beim zähen Kampf um "ihren" Brexit-Vertrag eine Leidensfähigkeit an den Tag gelegt, die vielen Briten lange Zeit irgendwie imponiert hat. Doch das ist vorbei. Längst ist Mays ebenso verzweifeltes wie ungeschicktes Kungeln um eine Mehrheit im Parlament zum größten Hindernis bei der Suche nach einem Ausweg aus dem Brexit-Schlamassel geworden. Dass die Briten jetzt auch noch an der Europawahl teilnehmen müssen, hat die Gräben im Land noch einmal vertieft. Beide Lager haben sich radikalisiert: Die mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Menschen in Lügde leiden genug = Von Christian Schwerdtfeger Düsseldorf (ots) - In der Haut der Menschen in Lügde möchte man nicht stecken. Auch wenn diese Redensart abgedroschen klingen mag, trifft sie ziemlich genau den Kern der Sache. Es muss schlimm sein, wenn man ständig auf massenhaften Kindesmissbrauch angesprochen und gefragt wird, ob man den Täter nicht gekannt oder warum man nichts bemerkt habe. Hinzu kommen die Beschimpfungen und Vorverurteilungen in den sozialen Netzwerken, in denen Menschen wie der Lügdener Bürgermeister ungehemmt aufs Übelste beleidigt und bedroht werden. mehr...

  • Badische Zeitung: Neuer SWR-Intendant: Haltung bewiesen Kommentar von Heidi Ossenberg Freiburg (ots) - Schade, kurze Zeit hatte es so ausgesehen, als würde die Zwei-Länder-Anstalt erstmals von einer Frau geführt werden. Wichtiger aber ist, dass der neue Intendant des Südwestrundfunks - anders als sein Vorgänger, der Jurist Peter Boudgoust- Journalist ist. Als solcher hat sich der 58-jährige Gniffke in den vergangenen Jahren profiliert. (...) Dass Gniffke bereits kurz nach seiner Wahl betonte, in Journalismus und Innovation investieren zu wollen, ist ein gutes Signal, vor allem auch für junge Mediennutzer. mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zu Orban/Strache-Video: Das Schweigen der Osteuropäer von Ulrich Krökel Regensburg (ots) - Viktor Orbán ist ein schlagfertiger Redner und selten um eine politische Meinung verlegen. Lob und Tadel verteilt er dabei gern auch über Landesgrenzen hinweg. "Wir würden es mit Freude sehen, wenn in Europa ähnlich vorbildliche Veränderungen stattfinden, wie sie in Österreich stattgefunden haben", sagte der ungarische Ministerpräsident Anfang Mai bei einer Pressekonferenz mit dem FPÖ-Politiker Heinz-Christian Strache, der damals noch Vizekanzler war. Umso bemerkenswerter ist, dass Orbán seinen Sprecher nun mitteilen mehr...

  • Rheinische Post: Barley fordert von Merkel klares Bekenntnis zu EU-Spitzenkandidaten Düsseldorf (ots) - In der Frage der Nominierung des nächsten EU-Kommissionspräsidenten hat die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Bundesjustizministerin Katarina Barley, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine zweideutige Haltung vorgeworfen. Es dürfe nicht sein, dass die Top-Personalie der EU wieder wie früher in der Runde der Staats- und Regierungschefs ausgekungelt werde, sagte Barley der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag). "Die Position der Kanzlerin ist in dieser Sache nicht nachvollziehbar. Ich würde mir von mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht