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Rheinische Post: Kommentar / Polizei kommt in Lügde endlich voran = Von Thomas Reisener

Geschrieben am 13-05-2019

Düsseldorf (ots) - Der tausendfache Missbrauch von Kindern in
Lügde gehört zu den schlimmsten Kriminalfällen der Landesgeschichte.
Und zu den spektakulärsten: Neben den monströsen Taten beschäftigen
auf mysteriöse Weise verschwundene Beweismittel, absonderliche
Polizeipannen und Aktenmanipulationsversuche in mindestens einem
Jugendamt die öffentliche Aufmerksamkeit.

Es ist nachvollziehbar, dass die Behörden ihre Kräfte auf diesen
Fall konzentrieren. Offenbar inzwischen auch mit Erfolg: Die
Anklageschrift ist fertig. Bei der unfassbaren Menge an
Beweismaterial, das dafür gesichtet werden musste, und angesichts der
Komplexität dieses Falles ist das ein erstaunlich früher Termin.
Offenbar hat die Polizei im Fall Lügde doch noch Tritt gefasst und
kann einer geordneten Justiz in Kürze brauchbare Akten vorlegen.

Es ist wichtig, nach all den Pannen auch die Fortschritte
öffentlich anzuerkennen. Denn allzu einseitige Polizei- und
Justiz-Schelte nährt Verschwörungstheorien und radikalisierende
Staatsverdrossenheit. NRW hat eine funktionierende Polizei und eine
funktionierende Justiz. Es gibt Verbesserungsbedarf. Aber selbst
Lügde ist kein Anlass, an unserem Staat zu verzweifeln.

www.rp-online.de



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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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