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NOZ: Vonovia-Chef plädiert für ein Drittel Sozialwohnungen in Neubaugebieten

Geschrieben am 13-05-2019

Osnabrück (ots) - Vonovia-Chef plädiert für ein Drittel
Sozialwohnungen in Neubaugebieten

Buch sieht Drittellösung als Weg zu mehr bezahlbarem Wohnraum -
Kühnerts Forderungen "Populismus"

Osnabrück. Vonovia-Chef Rolf Buch macht sich bei der Neuausweisung
von Wohngebieten für einen festgeschriebenen Anteil von
Sozialwohnungen stark. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" sagte der Vorstandsvorsitzende von Deutschlands größtem
Privatvermieter: "Ich plädiere stark für eine Drittellösung: Ein
Drittel Eigenheim, ein Drittel Mietwohnungen, ein Drittel
Sozialwohnungen. Das ist aus meiner Sicht eine vernünftige Maßnahme."

Forderungen wie sie jüngst Juso-Chef Kevin Kühnert in den Raum
stellte - jeder soll nur noch die Wohnung besitzen dürfen, in der er
selbst wohnt - sind für Buch in der Debatte um bezahlbaren Wohnraum
Populismus. "Das hilft nicht weiter. Ich rate dazu, genau
hinzuschauen und die Fakten nicht zu vernachlässigen." Die Fakten -
so der Vonovia-Chef - sprächen dafür, dass sich private und kommunale
Wohnungsunternehmen auf einem vergleichbaren Mietniveau bewegen. "Am
Ende des Tages bleibt jedoch offensichtlich bei Vonovia mehr Kraft
für Investitionen übrig als in manch anderem Modell. Die Frage an
Herrn Kühnert wäre: Gibt es Alternativen - bevor ich ein sinnvolles
Geschäftsmodell verhindere?", so Buch weiter.

Die Alternative liegt für einige Städte in eigenen kommunalen
Wohnungsbaugesellschaften. Dem Modell ist Buch nicht abgeneigt: "Es
braucht das Zusammenspiel von privaten und kommunalen Unternehmen
sowie Genossenschaften", ist er überzeugt - wenn alle drei Formen
bereits vorhanden sind. Anders sieht der Vonovia-Chef die Lage, wenn
neue Wohnungsbaugesellschaften gegründet werden. "Dann ist die Frage,
ob es kurz- und mittelfristig vernünftig ist, die Kapitalressourcen
zu investieren, um ein solches Unternehmen über viele Jahre
aufzubauen", gibt Buch zu bedenken. Es gebe effizientere Wege, um
kurzfristig dem Wohnungsmangel entgegenzuwirken - zum Beispiel durch
eine Kooperation mit einem privaten Unternehmen oder einer
Genossenschaft in Form von Belegungsrechten.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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