(Registrieren)

Gewässerschutz hochhalten - europaweit / 375.386 EU-Bürger fordern Festhalten am Europäischen Wasserrecht (FOTO)

Geschrieben am 08-05-2019

Hamburg (ots) -

Ein Bündnis von zehn deutschen Umweltverbänden hat vor der
Umweltministerkonferenz in Hamburg unter dem Motto "Gewässerschutz
hochhalten" 375.386 Unterschriften an Umweltstaatssekretär Jochen
Flasbarth und den Hamburger Umweltstaatsrat Michael Pollmann
überreicht. Die Unterzeichner fordern den Erhalt und die bessere
Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL). Die WRRL
verpflichtet die europäischen Mitgliedsstaaten zum Schutz von
Flüssen, Seen, Küstengewässern und des Grundwassers. In einem
sogenannten "Fitness Check" überprüft die EU Kommission derzeit, ob
sie noch ihren Zweck erfüllt. Entscheidet die Kommission, dass die
WRRL neu verhandelt werden muss, droht eine Aufweichung des
Gewässerschutzes.

In einem Bündnis haben 130 europäische Umwelt- und
Naturschutzverbände in den letzten Monaten für eine breite
Beteiligung an einer öffentlichen EU-Konsultation zur Bewertung des
geltenden EU-Wasserrechts geworben. Heute übergeben sie die
Signaturen an Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth und den Hamburger
Umweltstaatsrat Michael Pollmann.

"Wir fordern das deutsche Umweltministerium auf, sich auf der
Konferenz der Europäischen Umweltminister am 21./22. Mai 2019 in
Bukarest gegen eine Änderung und für eine bessere Umsetzung des
europäischen Wasserrechts einzusetzen", so das Bündnis der
Umweltverbände und weiter, "Umweltministerin Schulze muss sich auf
EU-Ebene deutlich gegen die Öffnung und damit Aufweichung der WRRL
einsetzen. Gewässerschutz ist Daseinsvorsorge und dafür braucht es
mehr Geld, mehr Personal und den politischen Willen,
politikübergreifend zusammen zu arbeiten und die praktische Umsetzung
vor Ort angemessen durchzusetzen sowie auf Verstöße etwa durch
Industrie Landwirtschaft oder fehlende Durchgängigkeit zu reagieren".

Insbesondere den Deutschen ist der Schutz der Gewässer sehr
wichtig. Mit 167.302 abgegebenen Stimmen war Deutschland
Spitzenreiter in der EU-weiten Bürgerbeteiligung.

Viele Gewässer in Deutschland sind in einem schlechten Zustand und
die Politik investiert nicht genug in ihre Verbesserung. Wer jetzt
die Wasserrahmenrichtlinie ändern will, der spielt nicht nur mit dem
Zustand unserer Gewässer - und der Ökosysteme, die davon abhängig
sind, sondern setzt unsere Lebensgrundlagen leichtfertig auf´s Spiel.
Die Folgen wären weitreichend und verheerend. Gemeinsam setzt sich
die "Living Rivers Europe-Koalition" deshalb dafür ein, unser Wasser
von der Krankenstation zu holen und die Wasserrahmenrichtlinie nach
knapp 20 Jahren endlich konsequent umzusetzen.

Weitere Weichenstellung für den Schutz unserer Gewässer: EU-Wahl
im Mai

Vom 24. bis 26. Mai 2019 finden die Wahlen zum Europäischen
Parlament statt - auf die auch Neubesetzungen der übrigen EU-Posten
und -Gremien wie der Europäischen Kommission folgen. Die EU-Wahl hat
also erheblichen Einfluss auf den Erhalt der Wasserrahmenrichtlinie.



Pressekontakt:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
Laura von Vittorelli, BUND-Expertin für Gewässerpolitik, Tel:
030-27586-532, laura.vonvittorelli@bund.net bzw. Katrin Matthes,
BUND-Pressereferentin, Tel: 030-27586-531, E-Mail: presse@bund.net,
www.bund.net
Deutscher Angelfischerverband e.V.
Olaf Lindner, DAV-Öffentlichkeitsarbeit, Tel: 030 - 97104379,
o.lindner@dafv.de
Anglerverband Niedersachsen e.V.
Florian Möllers, AVN-Öffentlichkeitsarbeit, f.moellers@av-nds.de,
Tel.: 0170 9375789
Deutscher Naturschutzring (DNR)
Ilka Dege, Koordinatorin Biodiversitätspolitik, 030 - 678 1775 917,
Ilka.Dege@dnr.de
Forum Umwelt und Entwicklung
Marijana Todorovic, Koordinatorin AG Wasser, 030 678 1775 907,
todorovic@forumue.de
GRÜNE LIGA e.V.
Michael Bender, Leiter Bundeskontaktstelle Wasser, 030 - 40 39 35 30;
wasser@grueneliga.de
NaturFreunde Deutschlands
Joachim Nibbe, Fachbereichsleiter Naturschutz, Umwelt & Sanfter
Tourismus, Tel: (0160) 97 32 33 57, nibbe@naturfreunde.de
Naturschutzbund Deutschland (NABU)
Julia Mußbach, Referentin für Gewässerpolitik, Tel: 030-28 49
84-1629, julia.mussbach@nabu.de
Umweltinstitut München e.V.
Jurek Vengels, Kampagnenplanung & Öffentlichkeitsarbeit, Vorstand,
Tel.: +49 (0)89 307749-14, jv@umweltinstitut.org
Umweltstiftung WWF
Beatrice Claus, Referentin Ästuare und Flusspolitik, Tel:
015118854968, beatrice.claus@wwf.de

Original-Content von: Deutscher Naturschutzring, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

685452

weitere Artikel:
  • Brand: Verfolgte Christin Asia Bibi endlich in Sicherheit Berlin (ots) - Religionsfreiheit stärker schützen Die Christin Asia Bibi hat Pakistan verlassen und ist bei ihrer Familie in Kanada eingetroffen. Dazu erklärt der menschenrechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Brand: "Asia Bibi ist endlich in Sicherheit und mit ihrer Familie in Kanada vereint. Die CDU/CSU-Fraktion, die sich während deren langjähriger Haftzeit intensiv für die verfolgte Christin eingesetzt hat, ist darüber sehr erfreut. Asia Bibi in Freiheit und Sicherheit zu wissen, ist eine mehr...

  • Tillmann/Hauer: Zugang für Unternehmen zu den Kapitalmärkten wird erleichtert Berlin (ots) - Auch Verbesserungen bei Anlegerschutz und Crowdfunding erreicht Der Finanzausschuss im Deutschen Bundestag hat heute das Gesetz zur weiteren Ausführung der EU-Prospektverordnung und zur Änderung von Finanzmarktgesetzen abschließend beraten. Dazu erklären die finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Antje Tillmann sowie der zuständige Berichterstatter Matthias Hauer: "Mit dem Gesetz erleichtern wir gerade für kleine und mittleren Unternehmen den Zugang zu den Kapitalmärkten und damit zu einer mehr...

  • Bayernpartei: "Wahlarena Europa" mehr als enttäuschend München (ots) - Gestern strahlte die ARD zur besten Sendezeit die "Wahlarena Europa" aus. Dort diskutierten die "Spitzenkandidaten" der europäischen Sozial- und Christdemokraten, Timmermans und Weber. Für die Bayernpartei stellt sich schon die Frage, warum angesichts der der letzten Wahl- und Umfrageergebnisse der Sozialdemokratie ausgerechnet Herr Timmermans eingeladen war, aber das zwangsgebührenfinanzierte Fernsehen folgt hier offensichtlich seiner eigenen Logik. Für die Bayernpartei war das Ganze aus mehreren Gründen enttäuschend. mehr...

  • neues deutschland: Bernd Riexinger: Die LINKE setzt sich für ein soziales Europa ein Berlin (ots) - Die LINKE pocht im Wahlkampf für die anstehende Europawahl am 26. Mai auf ein soziales und solidarisches Europa. "Dazu gehören höhere Mindestlöhne, soziale und tarifliche Regulierung der Arbeitsbeziehungen, soziale Garantien, ein ambitioniertes Investitionsprogramm sowie die Stärkung des Klimaschutzes", schreibt der Parteivorsitzende Bernd Riexinger in einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe). Auf die Neuorientierung der US-Außenpolitik von Präsident Trump mehr...

  • Kauder: Freispruch und Ausreise von Asia Bibi ist ermutigendes Zeichen Berlin (ots) - Verstöße gegen das Menschenrecht der Religionsfreiheit weiter deutlich benennen "Es ist eine gute Nachricht, dass Asia Bibi Pakistan endgültig verlassen konnte und sich in Sicherheit befindet. Nach der Aufhebung des Todesurteils durch den Obersten Gerichtshof Pakistans ist ihr langer, durch Unrecht und Gefangenschaft geprägter Leidensweg nun zu einem guten Ende gekommen. In Zeiten, in denen das religionspolitische Klima weltweit erhebliche Verschärfungen erlebt und die Verfolgung insbesondere von Christen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht