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Zahl des Monats April: 2

Geschrieben am 15-04-2019

Berlin (ots) - Der Versorgungsengpass beim Wirkstoff Oxytocin hat
in den vergangenen Wochen Schlagzeilen gemacht - vor allem aber die
adäquate Versorgung von Patientinnen im Kreissaal beeinträchtigt.
Wesentliche Ursache des Engpasses ist die Marktverengung auf nur zwei
Anbieter.

- Nur zwei Unternehmen stellen die Versorgung mit dem
lebenswichtigen Wirkstoff Oxytocin in den Kliniken sicher, wovon
eines zeitweise nicht liefern konnte.
- Das Bundesgesundheitsministerium hat den Versorgungsmangel
erklärt.
- Das zeigt einmal mehr: Versorgungssicherheit und Preiswettbewerb
sind abhängig von einer Anbietervielfalt.

Krankenkassen und Kliniken erwarten auch auf versorgungskritische
Arzneimittel hohe Rabatte - selbst wenn es wie bei Oxytocin nur zwei
Anbieter gibt. Ernsthafte Versorgungseinschränkungen für Patientinnen
im Kreissaal, wo das Arzneimittel vor allem eingesetzt wird, konnten
viele Klinikapotheken nur durch teure und sehr aufwendige
Einzelimporte aus dem Ausland abwenden. Den Lieferausfall des einen
Anbieters konnte das verbleibende Unternehmen nur unter allergrößter
Mühe und nach intensiven sowie zeitaufwendigen Abstimmungen mit den
Aufsichtsbehörden und dann auch nur teilweise abfedern.

Diese voranschreitende Marktverengung auf wenige Anbieter ist die
Folge des zunehmenden Kostendrucks - forciert durch Rabattverträge
oder durch die Einkaufsgemeinschaften der Kliniken. Wenn nur noch
wenige Anbieter die Versorgung sicherstellen und dann ein Unternehmen
ausfällt, kann das die Versorgungssicherheit gefährden.

Versorgungssicherheit und eine auch aus Sicht des
Gesundheitssystems wirtschaftliche Versorgung sind nur dann gegeben,
wenn möglichst viele Unternehmen an der Versorgung und am
Preiswettbewerb teilnehmen. Krankenkassen und Kliniken sollten ihren
Arzneimitteleinkauf daher nicht nur nach kurzfristigem
betriebswirtschaftlichem Kalkül organisieren, sondern auch auf die
langfristigen Folgen achten, zu denen eben auch mehrere Anbieter zur
Erhaltung eines preislichen Wettbewerbs gehören.

Der Gesundheitspolitik fällt die Aufgabe zu, dort, wo das
kurzfristige Interesse an möglichst hohen Rabatten zu einer immer
stärkeren Marktverengung führt und die Versorgungssicherheit bedroht,
die Rahmenbedingungen gesetzlich anzupassen und Leitplanken für mehr
Versorgungssicherheit einzuziehen. Das Gesetz zur Sicherung der
Arzneimittelversorgung (GSAV), das sich derzeit in der
parlamentarischen Beratung befindet, bietet hier eine passende
Gelegenheit.

Was gegen Engpässe bei Arzneimitteln hilft:
http://engpass-verhindern.progenerika.de/



Pressekontakt:
Bork Bretthauer, Geschäftsführer
Tel: 030-81616090
E-Mail: info@progenerika.de
Folgen Sie uns auf Twitter unter http://twitter.com/progenerika

Original-Content von: Pro Generika e.V., übermittelt durch news aktuell


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